Hallo Community!
Kennt jemand zufällig gute Pools die sich für einen mittelgroßen Garten eignen würden? Habe bisher nur diese hier [url]https://www.7-schwaben-wunder.de/produkte/schwimmbecken/aufstellpools-ohne-verkleidung.html[/url] gefunden. Würde mich über Ratschläge freuen.
ich bin Erik, 36 Jahre alt und wohne im östlichen Landkreis München. Auf das Thema Aquaponic bin ich erstmals in der Doku "10 Milliarden - Wie werden wir alle satt" aufmerksam geworden und fand das Konzept ziemlich faszinierend.
Hab hier im Forum schon ein bischen mitgelesen und mich unter anderem durch das englischsprachige FAO Aquaponics Manual durchgekaut.
Im April hab ich die Entscheidung getroffen eine CHOP2-basierte Anlage im Garten zu errichten, für den Anfang auf Basis von IBC-Containern mit Ebbe&Flut-Beeten.
Grundsätzliche Daten:
- 1000L IBC (schwarz) als Fischtank
- 600L IBC als Sumpf
- Zwei 350L Ebbe&Flut Beete mit Lavamulch 8-16mm als Substrat.
- Pumpe: OASE Aquamax Eco Premium 4000 (welche für die Dimension etwas zuviel Wumms hat, wie ich merke, daher werde ich noch das passende Zubehör-Teil besorgen mit dem man die Pumpe elektronisch runterregeln kann.)
- Wasserverteilung über 1 1/2" PE-Rohre, 3 Ventile für die beiden Beete und den Fischtank.
- Platz für einen eventuellen Swirlfilter später zwischen Tank und Sumpf ist eingeplant.
Seit gestern läuft die Anlage nun ein, nachdem alles soweit auf Anhieb dicht war. Hab 50ml 10%ige Ammoniaklösung ins System gegeben als "Startfutter" für den Biofilter.
Heute das erste mal nun Wasserwerte genommen:
- PH: 8,5
- KH: 11
- Wassertemp: 19,8°C
- NH4 irgendwo zwischen 2 und 5 mg/l (rein rechnerisch sollten es so um die 3 mg/l sein)
- NO2 zu erwartenderweise noch 0 mg/l nach gerademal 24 Std
- NO3 daher auch noch gar nicht gemessen
Macht es Sinn eine Starter-Bakterienkultur aus dem Bereich der Aquaristik zu besorgen oder lieber auf natürliche Besiedelung des Biofilters setzen?
Um die Anlage will ich in den nächsten Wochen noch ein einfaches Gewächshaus aus Holzlatten und Gewächshausfolie bauen, bis ich mir über die finalen Dimensionen der Anlage im Klaren bin (eventuell möchte ich noch 9m NFT ankoppeln oder auch noch um ein drittes Beet erweitern - Platz für Pflanzenanzuchtbereich muss auch noch definiert werden usw.) erst dann kommt etwas Vernünftiges drüber.
Starten wollte ich gerne als erstes mit etwa 10 Karpfen.
- Erstens wegen der Möglichkeit der einfacheren Überwinterung (Aufwand das System frostfrei zu halten im Winter würde ich auf mich nehmen) da ich ja nun doch ziemlich spät dran bin dieses Jahr, werde da kaum noch auf Tellergewicht kommen, selbst wenn es mild bleiben sollte bis Ende Dezember
- Zweitens wegen der hohen Toleranz gegenüber nicht ganz optimalen Wasserwerten.
Initialkosten waren bisher ca. 800€ insgesamt. (240€ IBCs, 230€ Pumpe, 160€ Substrat, 100€ Rohre und Fittinge + 70€ diversen Kleinkram) für diejenigen die es interessiert.
Im Anhang noch zwei Bilder.
Ich freue mich über Kommentare, Anmerkungen oder Anregungen
Schönen Abend Allen!
ich stelle mich kurz vor: Mein name ist Johannes und bin 30 Jahre alt. Ich beschäftige mich in meiner Abschluss-Arbeit einer technischen Universität Verfahrenstechnik / Umwelttechnik mit dem Thema Nitrifikation.
Dazu haben Studenten vor mir einen Versuch aufgebaut, an den über die Jahre eine Abwasser-Analytik im Wert von knapp 15.000€ installiert wurde. Kurze Materialliste für einen Überblick
- Moving-Bed mit Helix-Schüttung, 100 Liter
- 1/2 Zoll Pumpe 5000 l / h, 4,5 bar, 1000 W
- Rührwerk 400 Watt
- Analysebehälter
- Water-Chiller 160 W Kühl / Heizleistung
- Analytik: Hach Sc1000
Die Apparatur fährt einen Kreislauf mit kontinuierlicher Nährlösungs-Zugabe. Luft wird passiv über Venturi eingesaugt (Wasserstrahl-Pumpe)
Die Messtechnik zeichnet 24 / 7 alles auf (NH4 , NO3, O2, P, K, T) und ist online angebunden.
Es sollen ideale Reaktor-Bedingungen hergestellt werden, dazu gehört ein Konti-Betrieb (stationärer Betrieb) in dem die Mikro-Organismen in der Log-Phase der Vermehrung gehalten werden sollen.
Würd mich über jede helfende Info freuen,
seid mir nicht böse, dass ich die Messergebnisse meiner Hochschule gehören und ich daher aus rechtlichen Gründen wenig davon hier veröffentlichen darf, bevor sie fertig ist.
Nährlösung ist hauptsächlich Zucker und Ammonium-Sulfat, sonst nur pH-Puffer.
Kann mir jmd die besten Züchter für Norddeutschland nennen? Domweb, ich habe dir geschrieben, aber bekomme keine Antwort...Ich würde gerne in den nächsten Monate meine Anlage mit Fischen besetzen. Kommen wir da zu einem Deal?
Oder hat ansonsten jmd noch Erfahrungen mit anderen Züchtern gemacht?
Sali,
ich wollte mal ein Thema über Kultivierung von Pflanzen in Stoff eröffnen.
Aber ich werde vielleicht auch ein paar andere Sachen Fragen.
Falls es dazu schon einen Beitrag gibt dann könnt ihr es ja auch einfach reinschreiben. Meine erste Frage ob die Wurzeln in Stoff genug Sauerstoff kriegen?
P.S. Ich bin ein ziemlicher Anfänger und würde mich über eine einfache oder Erklärende Antwort freuen.
ich bin neu und beschäftige mich seit kurzer Zeit mit der Thematik. Und ich bin ziemlich begeistert von dem Thema. Zugegeben ich komme eher aus dem technischen Bereich (Anlagenbau) und habe bisher wenig Erfahrung mit Fischzucht bzw. der Hydroponik. Ich weiß noch nicht wo mein Weg mich hinführt. Sicherlich werde ich mir als erstes eine kleinere Anlage aufbauen und dann mal schauen. Ich könnte mir aber durchaus vorstellen eine Anlage auch mal kommerziell zu betreiben. Das Thema wurde vor ein paar JAhren schon Mal sehr rege diskutiert und daher würde ich gerne wieder dieses Thema aufgreifen. Für mich entscheidend sind auch die rechtlichen Fragen. Gibt es hier jetzt schon klare Vorgaben, welche man einhalten muss um so eine Anlage zu betreiben?
Weiterhin habe ich das Buch "The Aquaponic Farmer" von Southern und King gelesen. Diese haben in Kanada bei ungefähr ähnlichen klimatischen Verhältnissen wie bei uns in Deutschland eine AP-Farm aufgebaut und betreiben diese kommerziell. Diese produzieren mit DWC ca. 80000 Salatköpfe und 750 kg Forellen pro Jahr und das über das komplette Jahr. Im Buch ist das Konzept detailliert vorgestellt. Das benötigte Gewächshaus ist ca. 12mx40m groß und wird von einer Person bewirtschaftet. Alles in allem ist das also erstmal von der Grundinvestition kein Millionenprojekt und man könnte das auch ohne externe Investoren stemmen. Kennt ihr dieses Projekt und für wie realistisch haltet ihr das in Deutschland? Ein Nachteil hier sind in jedem Falle die Stromkosten, diese sind hier ca. doppelt so groß wie in Kanada.
Wie ist eure Meinung mit so einer Anlage? Könnte das in Deutschland funktionieren und welche rechtlichen Hürden warten hier noch? Muss man eigentlich eine bestimmte Ausbildung oder Zertifikat vorweisen?
Hallo,
Mein Aquaponic system steht in einem Gewächshaus einer Gärtnerei. Die Luft darin wird im Winter allerdings nur auf 2°C geheizt. Meine Tilapien können darin also wohl kaum überwintern ohne das ich das Becken heize.
Vermutlich wird die Wassertemperatur meist einige Grad mehr als 2°C da es sich dabei natürlich um Tiefstwerte handelt.
Nun dachte ich daran Regenbodenforellen einzusetzen. Allerdings sind Temperaturen von unter 22°C nur von Mitte Oktober bis etwa Ende Februar, Mitte März zu erwarten. Also ca. 5,5 Monate.
Da stellt sich mir die Frage ob es sich lohnt für diese Zeit Forellen einzusetzen.
Zudem hat mein Becken nur etwa 800l Netto Volumen.
Wie groß sollten die Fische beim Besatz sein dass sie bis zum Frühling ein vernünftiges Gewicht erreichen?
Ich hoffe dass mir jemand weiterhelfen kann.
Ich wäre auch sehr offen dafür wenn jemand eine bessere Idee für einen Winter-Besatz hat.
Danke schonmal im Vorraus
Mfg Vinzenz
Hallo.
Gestern habe ich meinen Futterautomaten an meinem System in Betrieb genommen.
Da die Temperaturen im Gewächshaus auch schnell mal 35 oder 40°C+ erreichen können habe ich mich gefragt wie ich das mit dem Futterautomaten machen soll dass das Futter darin nicht Schimmelt. Ich dachte daran im Deckel ein paar größere Ausschnitte zu machen, und diese mit "Fliegengitter" zuzukleben.
Hat jemand das gleiche Problem?
Ich wäre sehr dankbar für Anregungen und Ideen.
Mfg Vinzenz
Ich bin aktuell daran, ein neues und grösseres Aquaponik-System zu bauen. Glücklicherweise konnte ich vorher noch Doms Projekt live besichtigen, was interessante Einblicke ermöglicht hat.
Da mir ein einzelner IBC-Tank zu klein ist für Karpfen und runde Bottiche zu viel Platz im Gewächshaus wegnehmen, werde ich drei IBC miteinander verbinden und mit Teichfolie auskleiden. Die erste Frage an die Community ist hier: Denkt ihr dass EPDM oder PVC-Folie besser für Aquaponik geeignet ist im Hinblick auf die Schadstoffbelastung?
Zweitens werde die bestehenden Media-Beds mit Rafts ergänzen. Auf Wikipedia bin ich aber drauf gestossen, dass normales Styropor aus dem Baumarkt mit Brandhemmern versetzt ist. Das hätt ich dann wohl weniger gern in meinem Essen... Wie steht ihr dazu und existieren evt. Bezugsquellen mit lebensmittelechten Styroporplatten?
Ein Dank bereits jetzt für hilfreiche Beiträge!
Raphael