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RE: Herbstprojekt - D Mark - 01.03.2017

http://aquaponik-forum.de/showthread.php?tid=1480&pid=19779#pid19779


RE: Herbstprojekt - marcel84 - 01.03.2017

Zu dem Fett auf den Dichtungen von HT würde ich mir keine großen Gedanken machen, da es ja kaum bis gar nicht mit Wasser in Kontakt kommt. Mehr Kopfzerbrechen würden mit HT und KG Rohre machen, da sie großflächig mit dem Wasser in Kontakt kommen und nicht lebensmittelecht sind.


RE: Herbstprojekt - DomWeb - 02.03.2017

HT ist PP und daher Lebensmittel zugelassen


RE: Herbstprojekt - marcel84 - 02.03.2017

Das pp Ansicht ja. Aber die Rohre sind ja kein rein pp. Es werden weichmacher, Füllstoffe, uvstabilisatore und andere Chemikalien zugegeben. Diese dienen der besseren verarbeitbarkeit, Erhöhung der Lebensdauer, Verbesserung verschiedener Eigenschaften oder einfach nur der Senkung von produktionskosten. Die zuschlagsstoffe können lebensmittelecht sein, müssen es aber nicht. Ob lebensmittelecht oder nicht ist eine Preis und anwendungsfrage. Wo lebensmittelechtheit nicht von Nöten ist wird's auch im Regelfall nicht eingesetzt, da meist teurer. Die Rohre sind lebensmittelecht wenns drauf steht, sonst würde ich davon ausgehen das es nicht so ist.
Ob die die ht-rohre lebensmittelecht sind oder nicht, wird höchstens der Produzent wissen und selbst da wäre ich mir nicht sicher. Die meisten Chemikalien werden für u terschiedliche Anwendung unter verschiedenen Namen, mit unterschiedlichen datenblattern zu verschiedenen Preisen verkauft. Eine Chemikalie wird z.b. in der lackindustrie eingesetzt (zu0,2€/l), in der Lebensmittelindustrie (zu2€/l) in der Kosmetikindustrie zu 20€/l und Die Pharmaindustrie zahlt 200€/l Die relevanten Eigenschaften stehen nur im entsprechenden datenblatt


RE: Herbstprojekt - D Mark - 10.03.2017

Hallo
ja das meinte ich weiter oben, man kan nicht ausschließen, irgendwo was drin zu haben was nicht dahin sollte....geht ja weiter mit den Pflanztöpfen...oder dem Blähton....

Deshalb werde ich den Tipp beherzigen und über die Saison ca 3/4 des Wassers zu tauschen und nicht einfach immer nur das verdunstete Wasser nachfüllen.

Zum Projekt:
Den Fischen geht es gut. Die Blumentöpfe als Versteck habe ich entfernt, da nicht lebensmittelecht ;) ....Spaß....die sind Strömungstechnisch nicht so günstig, und bevor sich da was ansammelt. Ich hatte aber noch zwei Filterbürsten übrig, die sind schön auf den Beckenboden gesunken und dienen dort als Deckung. Die Karpfen sind ETWAS ruhiger geworden, die Schleien schon fast zutraulich.
Das Wasser ist leider noch knapp unter 10° daher wird nur sehr verhalten gefressen. Von meinen theoretischen 25g/Tag bin ich weit entfernt.
Dafür sind die Wasserwerte unverändert.
Für die Bohnen muß ich mal ein Gerüst bauen, die entwickeln sich wirklich gut, ich bilde mir ein erste Blütenansätze zu erkennen.

schönes Wochenende
Mark


RE: Herbstprojekt - D Mark - 28.03.2017

Schon irre wie sich eine Veränderung der Wassertemperatur von 9 auf 12° aufs Fressverhalten der Fische auswirkt.

Ich gebe die ca 3% in mehreren Mahlzeiten über den Tag verteilt. Die Wasserwerte sind unverändert....was mich langsam stutzig macht.
Kann ich bei dem Test was falsch machen? Jeweils 5ml und dann der Reihe nach je 5 Tropfen. So wie es im Beipackzettel steht.
Ammoniak wird ja immer nur ein bischen grünlich- Ist das bei 0 auch ein bischen grünlich? Ist die Umwandlung vlt. schon gut und die Pflanzen ziehen alles raus?
Die Teststreifen vom Aquarium zeigen was anderes an, weiß da jemand was?

Den Tieren gehts gut, auch die Pflanzen wachsen. Feldsalat neigt zum schießen, was ich aber auf Lichtmangel zurückführe. Radieschen machen mächtig Laub, aber keine Knollen. Auch nicht die die weiter von den Anderen entfernt stehen. Ist es denen ev. zu nass?
Da die Bohnen bisher auch ziemlich am kämpfen sind, ist mein aktueller Favorit für Indoor Kopfsalat und PakChoi. Aber das Jahr ist ja noch lang...

schönen Abend
Mark


RE: Herbstprojekt - D Mark - 15.05.2017

Hallo zusammen!
Will mal wieder ein Update zum Besten geben:
Es läuft bis jetzt alles ohne größere Probleme. Bei den Schleien gabs Ende März zwar einen Ausfall, den anderen 9 gehts aber gut. Auch die 10 Karpfen fühlen sich wohl und wachsen vor sich hin, füttere jetzt ca 32g auf 4 Mahlzeiten verteilt.
PakChoi und Feldsalat kann ich immer mal ernten. In den nächsten Tagen wird auch ein Kopfsalat Erntereif sein. Mitzuna soll ja auch leicht anzubauen sein, damit habe ich aber bisher keinen Erfolg.
Ebenso kläglich war die Ausbeute bei den Radies und den Bohnen, beide Pflanzengruppen werden jetzt zu Kompost. Wahrscheinlich zu dunkel und/oder zu nass.... :huh:


Das Rohr vor dem Fenster hat sich bestens bewärt, hier werde ich weiter ausbauen. Ich stelle demnächst mal Bilder ein, habe meine Kamera momentan verlegt...
Im Beet ist trotz des großen Fensters nach Süden zu wenig Licht, habe versuchsweise Spinat und Rukola gesäht, beides Keimt auch schon.
Über Ostern war ich 9Tage im Urlaub, das System ist also ohne Betreuung problemlos gelaufen. Aber Urlaub ist bei mir eher die Ausnahme....  
Bisher bin ich begeistert von der ganzen Sache :D

viele Grüße
Mark


RE: Herbstprojekt - D Mark - 27.07.2017

Guten Morgen
hier ein kleines Update:
Alles läuft prima!
Salate und Pak Choi habe ich schon ettliche geerntet.
Radieschen und Bohnen sind aber leider nix geworden.
Auf dem Beet vorm Fenster kann/ werde ich künftig nur noch Feldsalat anbauen, für Alles Andere ist es scheinbar zu dunkel. Walderdbeeren versuche ich gerade.

.jpg   foto0091.jpg (Größe: 23,01 KB / Downloads: 252)  
Im Rohr vor dem Fenster wachsen die Pflanzen hervorragend, hier werde ich in der Winterruhe mit einem zweiten, darüberliegenden Rohr erweitern.

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Leider habe ich ein riesieges Blattlaus problem. Versuche mit Knoblauchsud und Ohrenkneifern sind bisher erfolglos verlaufen, Hat da jemand eine tötende Idee?
Die Karpfen wachsen wie verrückt und sind immer hungrig. Kein Vergleich mehr zu den schüchternen Fischlein vom Anfang.
Zwei Schleien sind allerdings über die Monate schon verstorben....schade. Aber die waren auch mini als die kamen.
Die Technik funktioniert gut, soviel ist ja nicht vorhanden, Wasserwerte sind weiterhin top, Temperatur steigt übrigens selten über 20°C.

Im kleinen Gewächshaus im Außenbereich läuft es auch gut.

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Die automatische Bewässerung funktioniert super, mußte nur Anfangs von oben gießen, als die Pflanzen noch klein waren.
Hier werden Gurken, Tomaten und Chillis geerntet, Die Möhren und der Lauch brauchen noch....Im Herbst wird Spinat gesäht.

viele Grüße
Mark


RE: Herbstprojekt - D Mark - 27.07.2017

...ganz vergessen....Hat jemand Erfahrung mit Mehlwurmzucht zum verfüttern, oder ist das mehr Aufwand als Alles wert ist?


RE: Herbstprojekt - Mr.Fallout - 28.07.2017

Hallo Mark,

gefällt mir prima dein Herbstprojekt.
Das Problem mit den Blattläusen kenne ich leider aus meinem Garten. Als erfolglos haben sich bis jetzt rausgestellt Sud aus Knoblauch, Sud aus Brennesseln und auch das Einsprühen mit Fitwasser. Gehört habe ich auch schon von Kaffee-Sud oder Tabak-Sud.
Am besten gefällt mir aber immer noch die Variante mit Marienkäfern und Florfliegen. In meinem Garten jedoch werden die Blattläuse auch noch durch Ameisen gepflegt und beschützt so dass meine Nützlinge immer wieder vertrieben wurden.
Bei zeitigem erkennen vom Blattlausbefall (also noch nicht überall an der Pflanze) reicht es manchmal auch schon die entsprechenden Teile der Pflanze zu opfern, sprich die Blätter/Stengel komplett mit den Läusen abrupfen und weg damit.

http://www.blattlaeuse-bekaempfen.de/nuetzlinge/

Bin schon gespannt auf den nächsten Eintrag von dir über dein Projekt.
Die Idee mit den Mehlwürmern kam mir auch schon mal. Falls du es probierst erzähl mal über Aufwand und Erfolg.

mfg


RE: Herbstprojekt - robbanu - 29.07.2017

(28.07.2017, 10:36 )Mr.Fallout schrieb: Mehlwürmern ...Aufwand und Erfolg.

“Wir meinen, daß sich der Aufwand einer Zucht erst dann lohnt, wenn man mehr als 100g Larven pro Woche verfüttert. Wer dagegen von der Mehlwurmzucht leben will, sollte mindestens 10-20kg pro Woche verkaufen können.”

Zitat aus: “Futtertierzucht” von Friedrich/Volland im Ulmer-Verlag  


RE: Herbstprojekt - jjacoo - 29.07.2017

Probier mal kalten Kaffe gg. Blattläuse. Das hat bei mir super funktioniert.
Und check mal ob die Läuse von Ameisen "gefarmt" werden, das ist recht häufig der Fall.
In diesem Fall helfen Ameisenköder ganz gut.


RE: Herbstprojekt - D Mark - 01.09.2017

Hallo,
danke für die Tips! Ameisen gibts bei mir nicht. Mache jetzt zusätzlich so eine Art "Ablenkfütterung" mit Mitzuna.....da uns das Zeug nicht schmeckt. Die Läuse scheinen es zu bevorzugen.
Hab jetzt auch mit Spüliwasser ein bischen rumprobiert, hab da aber Angst wegen dem Fischwasser. Oder eben Pflanzen entnehmen, unter fließend Wasser abspülen und wieder ins System. Gehen so klebrige Fliegenfänger, wie Oma sie in der Küche hatte? :blush:

Die Planungen Herbstprojekt 2.0 laufen natürlich schon.
1. :idea: Das mit den Mehlwürmern habe ich wieder verworfen, zu viel Aufwand. Da ja sonst alles automatisiert ist.
Habe mir überlegt Essensreste durchzumixen und mit dem Fleischwolf zu pelletieren und im Heizraum (Holzheizung) zu trocknen. Die könnte ich mir dann so groß machen wie ich will, je nach Matritze.
2. :idea: Der Fischtank kommt in die Raumecke und die Substratbeete werden abgesenkt, weil sehr schlecht erreichbar.Außerdem fördert die Pumpe dann mehr Wasser, ev kann ich dann sogar auf Luftheber umsteigen. Ausserdem wird die Sache mit dem Rohrsystem erweitert. Ein Traum wäre noch einen neuen, größeren Fischtank in die besagte Ecke zu bauen. Gemauert und mit Teichfolie 3mx1mx0,6m tief. Der Platz und die Fähigkeiten wären vorhanden....aber die Zeit.....
3. :idea: Fischzucht von Rotaugen. Ich war in einem Buch darauf gestoßen. Es ist ein friedlicher Schwarmfisch und wohl relativ leicht zu vermehren, wie Gras....Nach 2 -3 Jahren geschlechtsreif. Zum Ablaichen kommen einige Pärchen in ein kleines dicht bepflanztes Becken, das auch der Aufzucht fürs erste Jahr dient. Ich vermute daß die Tiere dann im IBC nach 3-4 Jahren ca 20cm lang sind, möchte das aber durch eine höhere Besatzzahl wieder ausgleichen. Die Rotaugen können wie Brathering eingelegt oder geräuchert werden.

Karpfen werde ich dieses Jahr schon ernten können, die wachsen wie verrückt. Den Größten schätze ich auf 25cm, hat seine Länge also fast verdoppelt seit ich ihn habe. Es waren und sind ja 10 Stück. Wenn ich mir vorstelle die werden noch mal ca 5-10cm Länger.....da haben die im IBC eigentlich nichts mehr zu suchen! ....also besser in die Pfanne...Die Schleien sind ein bischen gewachsen vlt. auf 10cm, da ist noch nix dran. Aber die kommen schon noch.

Euch ein schönes Wochenende
Mark


RE: Herbstprojekt - D Mark - 06.10.2017

Hallo zusammen,
heute war leider ein schlechter Tag für die Fische :rolleyes:
es war soweit, ich konnte es nicht mehr aushalten. Hatte meinen Onkel bestellt und es ging den Karpfen an den Kragen.

Wir haben 5 Stück entnommen. Die sahen im Becken so riesig aus, ausgenommen aber nur zwischen 500 und 900g. Das Reicht aber, ich will die Kerlchen gerne am Stück grillen, dann ist es auch was fürs Auge. Mein Vater bringt mir manchmal Forellen aus dem Fischweiher, davon essen wir zu viert auch blos 2 auf einmal. Mengenmäßig also ähnlich.

Morgen soll der erste zubereitet werden, ob meine Frau mit isst kann ich noch nicht sagen. ....sie ist wenns um Tiere geht manchmal schwierig...

Ansonsten läuft´s, die Blattläuse haben es z.Zt. auch schwer, habe mir Florfliegen Larven besorgt....sollten 150Stück sein....naja....
Ich glaube die bekommen es aber in den Griff. Ich habe die Bodentruppen ca. seit einer Woche im Einsatz.
Im Beet, also auf dem Feldsalat, ist es subjektiv schon weniger geworden. Am Pflanzrohr ist es glaube ich etwas schwieriger für die Tiere sich zu orientieren....und nach 3 Wochen soll der Spaß ohnehin vorbei sein, dann verpuppen sie sich und werden zu Florfliegen. Mal sehen ob ich die dann irgendwie aus der Halle ins Freie bekomme, die sollen ja im Insektenhotel überwintern....

schönes Wochenende
Mark


RE: Herbstprojekt - D Mark - 18.10.2017


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Heart Er schmeckte uns ausgezeichnet. Kein bischen "karpfenmäßig" fast wie Seefisch. Heart Von den Gräten her kams mir auch nicht mehr vor als bei ner Forelle von Vaddi.
Absolut empfehlenswert!! Die Haut ohne Schuppen ist auch sehr lecker, die mag ich bei Forellen nicht so.
Leider waren ein paar eingefleischte Nicht-Fisch-Esser mit dabei, deshalb die obligatorischen Schweinestaeks (natürlich vom Landwirt mit Selbstvermarktung aus dem Nachbarort ) Dazu gabs Kartoffelsalat.

Die Blattläuse sind bis auf ein paar verschwunden/ gefressen. Die Nützlinge sind also auch zu empfehlen, jedoch nur im Beet. Die Pflanzen in den Rohren muß ich immer mal abduschen. Kaufen, Aussetzen und den Rest machen die Krabbelviecher alleine, genau mein Ding! :D
 
Meine LED Beleuchtung habe ich jetzt tagsüber als Unterstützung für 10Stunden brennen. Ich habe nach wenigen Tagen festgestellt, dass der Feldsalat dadurch wesentlich buschiger wird, und gleich nochmal einige Kopfsalate dazu gepflanzt. Wassertemperatur allerdings nur noch um 16° was man am Apetit der Tiere merkt. Aber die Salate brauchen auch nicht so viel Nährstoffe.



Grüße
Mark