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Überlegungen zu erstem Aquaponik System (indoor) - Druckversion

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RE: Überlegungen zu erstem Aquaponik System (indoor) - redbaron - 16.09.2013

Naja Idiotensicher wäre doch ein üblicher externer AQ-Filter oder? Die können in der Regel die anfallenden Höhenunterschiede bewältigen, da sie im ursprünglichen Einsatzgebiet auch meißt unter den Aquarien stehen. Durchfluss ist mittels der Ventile auch einstellbar und dann haste Filter und Pumpe gelößt.

Schnellsuche ergab diesen hier.

Da würde ich dann fast nur HelX rein machen und evtl. eine Lage vom Schaumstoff erhalten um die Partikel abzufangen.

EDIT: Danke für dein Lob. Ich habe eigentlich beabsichtigt, meine Fortschritte zentral posten zu können, damit ich nicht im den verschiedenen Themenforen (Solartechnik, Hydroponik, Aquarientreffpunkt etc. pp.) posten muss. Dass dann plötzlich über 400 Follower daraus werden war nicht geplant ^^


RE: Überlegungen zu erstem Aquaponik System (indoor) - ijjiij - 16.09.2013

So einen ähnlichen Filter habe ich bereits in meinem aktuellen Aquarium. Allerdings
so einen.
Müsste ja eigentlich auch ausreichend sein :)

Du meinst du würdest jedoch in so einem Filter das originale Substrat (Tonröhrchen, blaue Filtermatte, Blähton, weißes Filtervließ) herausnehmen und stattdessen so HelX reinmachen? Wo liegt denn der Vorteil von HelX gegenüber den konventionellen Tonröhrchen oder Blähton Kügelchen?

Wie häufig müsste man den Aquarienfilter dann reinigen? Also für beide Fälle HelX und "herkömmliches" Substrat wär toll, falls da jemand Erfahrungswerte dazu hat.
Bringt das HelX da vielleicht Vorteile in der Häufigkeit und Schwierigkeit der Reinigung?
Möchte ja wie gesagt möglichst wenig in das System eingreifen müssen.


RE: Überlegungen zu erstem Aquaponik System (indoor) - redbaron - 16.09.2013

Wenn du 14 Seiten Diskussion lesen magst: hier

Zitat:Mir lässt das Thema auch keine Ruhe. Bei dem, was ich bis jetzt gelesen habe scheint die Selbstreinigung DER Faktor zu sein. Durch die ständige, schnelle Bewegung fallen tote (Reinigungs-) Bakterien vom Substrat ab und schaffen Platz für neue Kulturen. Auch wenn die Patronen/Matten eine irre Standzeit haben, müssen tote Kulturen irgendwie entsorgt oder ggf mitverdaut werden, was wieder Kapazitäten bindet.

Finde das ist die treffende Hauptaussage der Diskussion... Helix ist eine neue bzw. weiterentwickelte Form der bekannten BioBälle.




RE: Überlegungen zu erstem Aquaponik System (indoor) - ijjiij - 16.09.2013

Diese Helix Sache klingt ja prinzipiell nicht schlecht, aber wie bekommt man die nötige Bewegung des Substrats in einen Aquarienfilter? Da liegt das Substrat ja doch eher nur ruhig da?
Ist die Bewegung unbedingt nötig?

Wie sollte die Substratmenge hier dann festgelegt werden? Das oft erwähnte 1:1 Wasser-Substrat Verhältnis kann hier ja dann nicht mehr stimmen, das wär ja wohl ein sehr großer Aquarien-Außenfilter mt 160L, wenn er 160L Substrat fassen soll. :P


RE: Überlegungen zu erstem Aquaponik System (indoor) - redbaron - 16.09.2013

Ich denke, gemeint ist in dem Fall das Verhältnis innerhalb des filters :-)

Dadurch haben die HelX genug Platz sich zu bewegen.


RE: Überlegungen zu erstem Aquaponik System (indoor) - ijjiij - 17.09.2013

Kann sich das Substrat denn in einem Aquarienfilter so bewegen wie nötig? Durch die andere Bauweise befürchte ich halt das das Substrat da eher ruhig liegen wird.
Hat die fehlende Bewegung große Auswirkungen auf[/quote] die Filterleistung?


RE: Überlegungen zu erstem Aquaponik System (indoor) - SuburbanAquaponicus - 17.09.2013

Gemein rechnet man ein drittel der filtervolumens drauf damit sie sich gut bewegen ... 20 liter substrat auf 30 liter wasser. Du solltest schauen dass du die belüftung so einbringst dass sie sich bewegen. kaufe wenn möglich die kleineren Module ich habe den verdacht dass die sich besser bewegen.
Die spezifische Oberfläche sollte um 800m² pro m³ liegen. Die Faustformel ist 100m² pro kg Futter. Bei nicht konstanten bedingungen wie in der Aquaponik würde ich aber ne redundanz einplanen und das ding doppelt so groß machen. Zwecks verschlammung und Sauerstoffeintrag.
Cheers, Micha


RE: Überlegungen zu erstem Aquaponik System (indoor) - redbaron - 17.09.2013

Dadurch dass die Teile "schwebend" sind, also die Dichte nahezu gleich dem Wasser ist, sollte schon wenig Strömung genügen, dass die in Bewegung bleiben...

Im Vergleich zu einem "echten" moving Bed Filter wirst du sicherlich Einbußen haben was die Leistung angeht. Aber im Vergleich zu einem Standard Mattenfilter wirst du immernoch vorn liegen.

Du könntest natürlich auch einen Feststofffilter davor schalten. Finde das Prinzip total Wartungsfreundlich. Hahn auf, Dreck raus, Hahn zu. Quasi spülen...




RE: Überlegungen zu erstem Aquaponik System (indoor) - ijjiij - 17.09.2013

Wenn ich die Feststoffe vor der Nitrifizierungskammer quasi ausfiltere, fehlen die dann im Filter nicht als Futter für die Mikroorganismen?

Zitat:Gemein rechnet man ein drittel der filtervolumens drauf damit sie sich gut bewegen ... 20 liter substrat auf 30 liter wasser.
Das versteh ich jetzt nicht ganz, da redbaron ja meinte ein einfacher externenr Aquarienfilter würde ausreichen. Wenn ich jetzt ein 160L Aquarium betreibe ist üblicherweise ein externer Filter mit ca. 3L Substratvolumen (ca 900L/h Förderleistung, also konstante Umwälzung im Wasser) angebracht.
Du sprichst jetzt aber von ca. 100L Substrat im Filter? Bei NFT habe ich ja sonst kein/kaum Pflanzensubstrat im Kontakt mit dem Wasser?

Würde bei der ganz am Anfang des Threats angesprochenen "Tröpfchenbewässerung" das Pflanzensubstrat zum Filtersubstrat dazugerechnet werden? Könnte ich so auf die 100L Substrat kommen?


RE: Überlegungen zu erstem Aquaponik System (indoor) - redbaron - 17.09.2013

Du kannst uns nicht folgen... :angel:

Ein Drittel des FILTER Volumens sollen HelX sein, nicht ein Drittel des SYSTEMS :blush:

Wenn du einen 3L Filter hast entspricht das 1L HelX.

Du nimmst das Futter nicht weg, du verhinderst das Verstopfen der Mikroporen ;) Es findet ja kein echtes "Kauen" statt sondern vielmehr biologische Prozesse auf molekularer Ebene.

Leistungsfähigkeit von HelX gegenüber BioBalls gegenüber Tonkügelchen ist übrigens grob 5:2:1


RE: Überlegungen zu erstem Aquaponik System (indoor) - ijjiij - 17.09.2013

Aber SuburbanAquaponicus meinte doch, 20 Liter Substrat auf 30 Liter Wasser?
Wie ist das denn dann gemeint?


RE: Überlegungen zu erstem Aquaponik System (indoor) - redbaron - 17.09.2013

Er meinte das schon so. Siehe Bezug auf "können sich bewegen..." Wo sollen die sich denn bewegen? Sind ja schließlich im Filter ;) Also kann auch nur der gemeint sein, mit den 30L Wasser... Lediglich sein errechnetes Verhältnis stimmt nicht ganz. Ein Drittel wären 20L HelX auf 40L Wasser.


RE: Überlegungen zu erstem Aquaponik System (indoor) - SuburbanAquaponicus - 17.09.2013

2 drittel des filters sind helix ...


RE: Überlegungen zu erstem Aquaponik System (indoor) - redbaron - 17.09.2013

Ach, jetzt verstehe ich deine Rechnung... Also prinzipiell einen Behälter mit 2/3 HelX füllen und dann mit Wasser auffüllen.


RE: Überlegungen zu erstem Aquaponik System (indoor) - ijjiij - 18.09.2013

Ah jetzt versteh ich, die Rechnung bezog sich nur auf den Filter, also 2/3 des Filtervolumens soll Substrat sein. Ich hatte das so aufgefasst, das 2/3 des gesamten im System enthaltenen Wassers Substrat sein sollen.

Das erklärt dann natürlich vieles. :D

Zwei Fragen hätte ich dann noch:
1.) Machen die HelX-Kugeln irgendwelche Geräusche, wenn die sich da frei im Filter bewegen sollen? Wie schauts da mit der Lärmentwicklung aus? Könnte man im gleichen Raum noch schlafen?

2.) Bei der anfänglich angesprochenen Tröpfchen-Bewässerung ist ja dann auch noch Pflanzen-Substrat (Blähton?) im Kontakt mit dem Wasser, findet hier dann noch eine weitere Nitrifizierung statt? Durch die Bewegung müsste sich das durchtropfende Wasser ja eigentlich noch mehr mit Sauerstoff anreichern können. Wäre also nicht so blöd.