11.11.2016, 00:17
(10.11.2016, 18:22 )Wolf-Aqua schrieb:Zitat:in etwa 5 Monaten auf das 500 g-GewichtMach 12 Monate raus und es könnte passen.
Ok, für die Pilotanlage wäre das auch akzeptabel.
Profis kriegen das bei optimalen Bedingungen aber offenbar schon deutlich besser hin.
In dem Video https://www.youtube.com/watch?v=1RlAilZE...e=youtu.be
ist von 700 - 750 g in 6 Monaten die Rede.
Und in der Studie aus Westafrika, wo mit Moringa und Sonnenblumenkern-Kuchen gefüttert wurde, waren ebenfalls ähnliche Wachstumsraten angegeben.
Ok. wir müssen das erst üben - und unsere Klimabedingungen hier im subtropischen Paraguay sind sicher auch etwas schwankender als auf den Virgin Islands, aber wohl mit Westafrika durchaus vergleichbar. Ich denke auf jeden Fall, sie sind immer noch weit besser als in USA und Europa und erwarte daher auch mittelfristig höhere Ausbeuten.
(10.11.2016, 18:22 )Wolf-Aqua schrieb: Nach ca. 20min sollte Strom wieder da sein, hängt aber von eingen Faktoren ab.
Dann werden wir den Generator brauchen. Ist aber für das Restaurant eh auch eingeplant.
(10.11.2016, 18:22 )Wolf-Aqua schrieb: Mal davon abgesehen das Aquaponik eine "tolle Sache" ist, was ist euer/ dein Grund damit anzufangen?
Ich mein, wenn ich so viel Land zur Verfügung hätte würde ich meine Resourcen (Zeit, Geld, Manpower...) in diesem Kontext nicht auf Aquaponik verwenden sodern "normaler" Agrakultur was m.E. produktiver und günstiger ist.
Ok, da sind wir auch noch am Überlegen. Umweltbewusstsein, Strom- und Wasserkosten und Platz sind hier alles nicht das Thema wie in Europa.
Wir planen für unsere Wohnanlage ohnehin einen großen Badesee mit biologischer Kläranlage und einem permanenten Wasserzufluss aus zwei vorhandenen Quellen. Da können wir auch nebenbei Fische drin züchten.
Zum anderen kann man hier auch im Gewächshaus gute Ergebnisse erzielen - und speziell mit Hydrokultur weitgehend ohne Ungeziefer produzieren - wahrscheinlich auch kostengünstiger, weil das technisch einfacher und mit weniger Risiko verbunden ist.
Auf der anderen Seite interessiert es mich aber als Naturwissenschaftler und Computertechniker auch, was man hier in dem Klima aus der Aquaponik heraus holen kann. Offenbar gibt es auf dem Gebiet hier so gut wie nichts bislang - und man hätte damit ein Alleinstellungsmerkmal für unsere Selbstversorgergruppe hier.
Wenn das rentabel ist und man die arme Bevölkerung damit auf ein etwas höheres Niveau bringen kann, dann wird das hier auch gefördert und man kann mit Schulungen dafür auch Geld in unserer Gruppe verdienen.
Und wir machen unser Projekt mit einer großen Vielfalt verschiedener Selbstversorgungsansätze und möglicher Einnahmequellen natürlich auch interessanter
Deshalb wollen wir das auf jeden Fall ausprobieren.
Möglicherweise werden wir das Ganze dann vielleicht zeitlich etwas nach hinten verlagern und im ersten Jahr erstmal das Futter durch reichlich Moringa-Bäume und Sonnenblumen schaffen. Denn optimales Pelletfutter wird hier schwer zu beschaffen und teuer sein.