Hallo Zusammen,
wir möchten die Größe der IBC anpassen. Die Grundfläche soll von 1000mm x 1200mm auf 1000mm x 800mm geändert werden. Dafür werden werden wir die IBC senkrecht trennen, 300mm herausschneiden, dann 100mm zusammenstecken und mit dem Heißluftfön verschweißen. Um ein Gefühl zu bekommen habe ich an dem folgenden Rank-Kanister ein wenig geübt / herumgespielt. Der Rankaufbau ist aus IBC Streifen hergestellt.
Sobald ich den ersten IBC erfolgreich verkleinert habe werde ich Bilder posten.
Beim Aufwärmtraining sind die folgenden Kompost-Kanister entstanden.
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Rank-Kanister mit Käsekraut oben, Erbsen und Pflücksalat in den Balkonen. (Erbsen und Pflücksalat sind erst seit gestern gesät.)
Bei dem folgenden Kanister seht Ihr die vielen kleinen Balkone für diverse Pflanzen.
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Kompost-Kanister_Front links mit Tomate grün-schwarz oben und Zitronen- u. Lemon-Melisse-Stecklingen in den Balkonen.
Kompost-Kanister_Front rechts mit Mini-Wassermelone oben und Himbeer-Spinat und Pflücksalat in den Balkonen. (Himbeer-Spinat und Pflücksalat soeben erst gesät)
Ein anderer Kanister von der Rückseite. Hier kann man auf der Rück-Fläche des Kanisters den Ausgang des DN110 90°-Winkels mit Blindstopfen erkennen. Der Winkel ist im Kanister und der Aufsatz der oben aus dem Kanister schaut ist ein 150mm Rohrabschnitt den ich mit Kunststoffstreifen durch verschweißen an dem 90°-Winkel befestigt habe. Das Rohr hat unten einen Blindstopfen, ist mit 10mm Löchern versehen und mit Kompost gefüllt. Die Löcher sind natürlich dazu da das die Wurzeln und die Regenwürmer in das Kompost-Rohr gelangen. Im wesentlichen Rasenabschnitte vom Mähen und Kaffe- u. Tee-Pritt. Wie geschrieben. Selbstverständlich haben wir auch Regenwürmer in den Kanistern, so dass der Kompost optimal umgesetzt wird.
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Kompost-Kanister_Rück mit Tomatillo purple oben und Mini-Physalis unten
Gruß
Stephan
bin gespannt, ob du eine dichte verschweißung hinbekommst. hast du da einen speziellen fön?
Hallo Enrique,
ist ein ganz normaler Industriefön max. 900°C. Bei meinen Übungen hat sich Stufe 8 von 9 bei 10 cm Abstand und ausreichend Gedult während der Aufwärmphase als optimal herausgestellt, aber Du hast recht, ich bin ebenfalls gespannt wie bzw. ob das klappt. Drück mir die Daumen!!!
Gruß
Stephan
Hallo Zusammen,
irgendwie haben sich die Arbeiten am neuen GW in die Länge gezogen, so daß ich noch nicht bei den IBC angekommen bin. Allerdings die Kompost-Kanister sind ein echter Erfolg. Die Kompostfüllung reicht je nach Pflanzensorte bis zu 2 Monate und insbesondere die Tomaten sind ein echter Hinkucker und das Nachfüllen von Kompost ist eigentlich nur ein Nachstopfen bzw. aufüllen.
Gruß
Stephan
Hallo Zusammen,
jetzt ist es so weit, der erste IBC ist auf LxBxH 1000x800x500 reduziert. Der Behälter wird der Sumpftank den ich im Boden eingraben werde.
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Bild 1 Der Tank von unten auf Hobböcken. Ziel war die Kontrolle ob die neue Schweißnaht dicht ist. Bei ca. 25cm Wassersäule ist der Behälter dicht. Morgen werde ich noch einige Schweißstellen von oben nachbessern und dann die Boden-Partie von unten verschweißen um dem Behälter eine noch bessere Stabilität zu verpassen.
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Bild 2 zeigt die Schweißnaht in der Draufsicht auf dem Boden vom Tank. An der leicht gelblichen Stelle musste ich einen Flicken setzen da sich die Stoßnaht des original IBC gelöst hat.
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Auf Bild 3 ist die Seitenansicht mit ca. 50% Füllstand zu sehen, da ich den Tank auf Hobböcken hatte und die nur 130kg tragen wollte ich den Tank nicht kompl. auffüllen.
Ich bin super erleichtert das das funktioniert hat, den ohne diese Reduzierung der Abmessung hätte ich das geplante Karpfen + Schleien + Edelkrebs + Regenwurm-Reaktor System nicht wirklich in das neue Gewächshaus bekommen.
Gruß
Stephan
schöne Idee Stephan,
wie erfolgte die Nahtvorbereitung? mit oder ohne Zusatz geschweißt?
grübele schon die ganze Zeit wie ich den Sumpfttank mache , da es nichts passendens von der Stange gibt...
Hallo Hermann,
schön mal wieder von Dir zu lesen. Hast Du Plan B) für den Standort Deiner GW-AP gefunden? Mach doch mal ein Update Deines Posts, würde mich freuen da hier im Forum gerade tote Hose ist.
Zu Deiner Frage vorab: Ich hatte überlegt PE-Schweißstäbe zu verwenden, aber seit ich die erste Naht fertig habe bin ich davon überzeugt das das Geldverschwendung ist. Spätestens seit ich die zweite Schweißnaht auf der Unterseite fertig habe bin ich davon überzeugt das das absolut nicht erforderlich ist.
Im Detail, die IBC-Hälften:
1. im Überdeckungsbereich mit Spiritus gereinigt. (Anmerkung dazu weiter unten)
2. auf das gewünschte Maß zusammen geschoben
3. die Überdeckung ist ca. 15cm
4. die oberen Enden (Oberkanten der zwei Lagen des zukünftigen Behälters) mit Schraubzwingen fixiert damit sie nicht gegeneinander verrutschen um die Maßhaltigkeit des Behälters sicher zu stellen
5. von Innen und in der Mitte des IBC angefangen zu erwärmen bis der Kunststoff von beiden (min. von einer Lage) Lagen transparent wird, dafür solltest Du den Fön bevorzugt zwischen die Überdeckung halten damit beide Lagen heiß werden, wobei das bei der unteren Lage nicht ganz so wichtig ist.
5a. Meine Erfahrung, es reicht wenn eine Lage transparent ist. In der transparenten Lage ist genug Wärmeenergie um die beiden Lagen, wenn die zweite einigermaßen erhitzt ist, zu verschweißen.
5b. wenn Du die obere Lage von beiden Seiten mit dem Fön erhitzt geht es deulich schneller da der Kunststoff ein miserabler Wärmeleiter ist
5c. Der Kunststoff sollte nicht gelblich werden da Du dann überhitz hast. Ist mir vereinzelt passiert, scheint aber die Stabilität bzw. Dichttigkeit nicht zu beeinträchtigen.
6. mit der flachen Seite eines großen Schlitzschraubenzieher jeweils die transparenten Bereiche der Lage(n) andrücken.
6a. bitte beachten das der Schraubenzieher ab und zu mit Wasser gekühlt werden muß da sonst der Kunststoff am Schraubenzieher kleben bleibt.
6b. Pöttchem mit Wasser zum Kühlen des Schraubenziehers in Reichweite stellen.
7. der Abkühlung des Kunststoff seinen Lauf gelassen. Kann man mit einem nassen Schwam beschleunigen, macht aber keinen Sinn.
8. bei dem Verschweißen der Seitenwände war eine Seite etwas verzogen, die habe ich einfach großflächig erhitz bis der Kunststoff weich, aber nicht transparent geworden ist und habe das ganze mit zwei Brettern (innen/außen) und einer Schraubzwinge problemlos richten können.
Die IBC haben industriellen Systemreiniger ohne Gefahren-Symbole beinhaltet, ggf. musst Du je nach Inhaltststoff etwas mehr bzw. aggressiver reinigen. Eine Überlegung war mit einem Drahtbüstenaufsatz für Bohrmaschine die Flächen anzurauen, da die IBC jedoch sehr neu sind (Herstelldatum ist neben dem Schraubverschluß im IBC eingedruckt) und der Kunststoff noch nicht verspröden konnte habe ich mir den Aufwand geschenkt. Für die zwei Schweißnähte mit je 1,8m (innen/außen) habe ich gesamt ca. 3h benötigt.
Falls ich ein Detail vergessen haben sollte oder Du noch Fragen hast gerne schreiben.
Gruß
Stephan
Danke Stephan für detaillierte Beschreibung, hilft sicher nicht nur mir weiter, so eine Blase bekommt man bei uns für 20-25 Euro, das ist sicherlich das wirtschaftlichlichste was man an Behälter bekommt. Zu deiner zweiten Frage, ja habe ein Platz gefunden, schaue das am We dann ein kurzes Update kommt. Der Startschuss ist gefallen: -).
Gruß Hermann
( vermutlich ersticken alle Auquoponiker im Sommer an der Arbeit, haben keine Zeit für Forum 😉
Hallo Hermann,
irgendwie hast Du recht! Ich habe mich jedenfalls ordentlich in meinen Planungen verzettelt ;-)
Ganz viel Spaß beim Bau. Ich glaube mich zu erinnern das bei Dir der Geist des Karpfens die guten Impulse geben muß.
Gruß
Stephan
Hallo Zusammen,
es geht weiter.
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Der selber geschweißte IBC hat seine Generalprobe bestanden. Ich hatte ihn letzte Woche in das vorgesehene Loch versenkt, mit Wasser randvoll laufen lassen und eine Woche beobachtet und es hat keinen Wasserverlust gegeben. Jetzt werde ich noch einen Rand anschweißen um:
A) das Fassungsvermögen um die letzten 60l zu erweitern
B) das ganze als Kragen ausführen um mit dem Kunststoff auf die Betonplatten zu kommen. Eigentlich nicht erforderlich da es der Bereich zwischen den IBC und dem Zaun ist und somit unsichtbar, aber da ich die letzten 60l Wasser auch noch nutzen möchte ist es kein nennenswerter Aufwand.
Die Pflanzkanister aus #1 sind auch wieder im Einsatz, mit neuem Kompostmaterial gefüllt und warten auf die Stecklinge, die aktuell im GW ihre Köpfchen aus der Erde strecken.
Gruß
Stephan
Hi Stephan. Lustig ... habe an meinen IBC Tanks und Beeten mehrfach Löcher wieder zugeschweißt. Wenn ich nicht gerade mit Problemen zu kämpfen hätte, wäre der Post hier auch schon drin.
Am Anfange habe ich es mit einer temperaturgesteuerten Lötstation gemacht. Die Spitze ist jedoch zu klein, sodass es nicht schafft und die Plastik kristallisiert auch, also zu lange heiß war.
Jetzt benutze ich einen Heißluftföhn mit digitalen Temperatursteuerung und extra Schweißdrahtaufsatz, das macht es viel saubere und sicherer. Mit meinem Föhn sind 210°C perfekt.
Das Abschleifen oder Anrauen der Oberfläche sollte man nicht unterschätzen. Die Oxidationsschicht verhindert eine stabiles verschweißen. Meine Versuche mit Resten eines IBCs, die mindestens ein Jahr in der Sonne lagen, liefen nicht sehr gut. Meiner Erfahrung nach ist das Material PE-HD schon zu heiß, wenn es transparent wird. Der Temperaturbereich zur guten Verarbeitung is nicht sonderlich groß. Erst mit Schweißdraht gings super.