03.03.2023, 15:48
Servus,
Dieser Diskussionsversuch richtet sich in erster Linie an diejenigen, die eine kommerzielle Anlage haben oder anstreben. (Als erstes würde mich interessieren, wie viele hier im Forum das kommerziell betreiben.)
Ich hatte eine interessante Diskussion mit einem Österreicher. Ich war überrascht, wie viele kleine, mittlere und große kommerzielle Anlagen es in unserem Nachbarland gibt und meinte: "Wow, Ihr seid ja viel weiter als wir. Bei uns scheinen die meisten nur bis zu einem bestimmten Punkt zu gelangen und dann aufzugeben."
"Die deutsche Aquaponik-Szene leidet unter einem ECF-Trauma!", meinte er dann etwas trocken. Das habe ich mir natürlich erklären lassen.
Der ECF hat damals einen riesigen Hype um die Anlage in Berlin gemacht und alle Medien sind fröhlich darauf eingestiegen. Die Gründer sind fotogen, sympathisch und redegewandt, da macht ein Bericht über ein futuristisches Projekt natürlich auch Spaß. Bei der extrem hohen Investitionssumme müssen alle entscheidenden Gremien und Ämtern der Landwirtschaft schon gewusst haben, dass dieses Vorhaben nie schwarze Zahlen schreiben wird und haben deshalb alles genau beobachtet. Angeblich ging es den Gründern auch in erster Linie um ein Prestige-Projekt, damit sie dann weitere Prestige-Projekte für andere entwerfen, planen und bauen können. Das Ziel soll also nie Wirtschaftlichkeit gewesen sein. Aufgrund des Bekanntheitsgrades dieses Objekts soll denen, die so etwas jetzt kommerziell betreiben wollen, von offizieller Seite sehr negativ begegnet und viele Steine in den Weg gelegt werden.
Ich habe das auch ein wenig erlebt. Als ich mein Projekt vorstellte und auf Beratung hoffte, war einer der ersten Sätze, dass das sowieso nicht funktionieren bzw. sich rechnen kann.
Was sind Eure Erfahrungen? Seht Ihr das auch so mit dem Trauma?
Freu mich auf Euren Input
Michael
Dieser Diskussionsversuch richtet sich in erster Linie an diejenigen, die eine kommerzielle Anlage haben oder anstreben. (Als erstes würde mich interessieren, wie viele hier im Forum das kommerziell betreiben.)
Ich hatte eine interessante Diskussion mit einem Österreicher. Ich war überrascht, wie viele kleine, mittlere und große kommerzielle Anlagen es in unserem Nachbarland gibt und meinte: "Wow, Ihr seid ja viel weiter als wir. Bei uns scheinen die meisten nur bis zu einem bestimmten Punkt zu gelangen und dann aufzugeben."
"Die deutsche Aquaponik-Szene leidet unter einem ECF-Trauma!", meinte er dann etwas trocken. Das habe ich mir natürlich erklären lassen.
Der ECF hat damals einen riesigen Hype um die Anlage in Berlin gemacht und alle Medien sind fröhlich darauf eingestiegen. Die Gründer sind fotogen, sympathisch und redegewandt, da macht ein Bericht über ein futuristisches Projekt natürlich auch Spaß. Bei der extrem hohen Investitionssumme müssen alle entscheidenden Gremien und Ämtern der Landwirtschaft schon gewusst haben, dass dieses Vorhaben nie schwarze Zahlen schreiben wird und haben deshalb alles genau beobachtet. Angeblich ging es den Gründern auch in erster Linie um ein Prestige-Projekt, damit sie dann weitere Prestige-Projekte für andere entwerfen, planen und bauen können. Das Ziel soll also nie Wirtschaftlichkeit gewesen sein. Aufgrund des Bekanntheitsgrades dieses Objekts soll denen, die so etwas jetzt kommerziell betreiben wollen, von offizieller Seite sehr negativ begegnet und viele Steine in den Weg gelegt werden.
Ich habe das auch ein wenig erlebt. Als ich mein Projekt vorstellte und auf Beratung hoffte, war einer der ersten Sätze, dass das sowieso nicht funktionieren bzw. sich rechnen kann.
Was sind Eure Erfahrungen? Seht Ihr das auch so mit dem Trauma?
Freu mich auf Euren Input
Michael