Aquaponik-Forum

Normale Version: Neues Becken/Filter Konzept
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Hallo zusammen,

bei meinem Hirnjogging vom letzten WE hatte ich folgende Überlegung:

Das Konzept der Fa. Agnitec hatte ich ja letzte Woche mal ins Forum gestellt.

Jetzt weiterdenken:
Bassin aus Folie fertigen (Wie Swimmingpool),
bei ca 1/3 der Struktur eine Folientrennung (Membran) einbringen,
in diese Membran 2 grosse Rückschlagklappen einbauen (gegeneinander)
Bassin aufbauen, mit Wasser füllen,
Membran langsam in eine Richtung bewegen.
Jetzt fliesst ein grosser Volumenstrom von einem Abteil zum anderen.
anschliessend die Membran in die andere Richtung drücken.
das Wasser fliesst durch die andere Rückschlagklappe wieder zurück

Fazit:
Das ganze funktioniert wie eine riesige Membranpumpe IN der die Fische leben und IN der der Nitritfilter untergebracht ist.
Der Energieaufwand wird minimal sein und evtl. tritt sogar noch eine geringe Schwingung auf, die ich nur noch erhalten muss.

Gruss Sigi

Hallo Sigi,
Nach laengerem Gruebeln,bin ich (auch ziemlich eingespannt) noch nicht viel weiter gekommen.Der erste Punkt waere vielleicht 'rauszuklaeren,was wir ueberhaupt erreichen wollen/koennen,was das Hauptproblem bei der Filterung von AP ist-ohne 'mal zusaeztliche Filterung in betracht zu ziehen-und mit wenig Arbeitsaufwand Verbesserungen anzubieten/herauszufiltern,um vielleicht auch Schritt fuer Schritt dem Ziel naher zu kommen.
Fangen wir nochmal an:Das Grundproblem ist wohl ein gesundes Gleichgewicht zwischen Wasse-Filterung-Pflanzen und Fischen herzustellen,also ein System zu halten,welches stabil und ohne groessere Schwankungen laeuft.
Dann haben wir eigentlich zwei Kreislaeufe,von dem unterschiedliche Gegebenheiten gefordert werden:der eine mit groesserer Umwaelzung unter Zugabe von reichlich Sauerstoff,der andere eher ruhig und ohne Sauerstoff.
Das Projekt von Agintec ist ohne groesseren Aufwand bzw.Umstellung des Fischtanks nicht zu bewaeltigen,zumindest nicht so.
Wenn wir aber vielleicht uns darauf konzentrieren unsere Filter(Beete) umzugestalten und hier gewisse Zonen aufbauen-z.B. auch anaerobe -und die geammte Nitrifikation besser in Griff kriegen wuerden,denke ich,dass mit relativen geringem Aufwand eine (teilweise)Verbesserung/Stabilitaet aufgebaut werden koennte.
Wie gesagt,ich war in den letzten Wochen sehr beschaeftigt und hatte noch nicht richtig Zeit auf eine kongrete Idee zu kommen,werde mich 'mal in den naechsten Tagen richtig dranhaengen.Was meinst Du/Ihr?
Gruesse Frank
Anaerobe Stellen sind nie gut.
Der Aufwand mittels Wodkafilter, etc und die einstellerei ist sehr mühselih.
Mögliche Kohlenwasserstoffe erlegen dir binnen kürzester Zeit deine ganzen Fische.
Anaerobe Stellen im Fischtank ja,aber im Beet?Z.Bsp....
Wenn im Beet die denitrifikation nicht 100% klappt spülst du dir wieder Nitrit ins Becken.
Bei zyklischer Flutung verbleibt das Nitrit bis zur nächsten Flutung im Fischtank.
Ob das so gewollt ist?
Um das zu vermeiden bräuchte man dann einen Sicherheitskreislauf (HMF) der 24/7 läuft und sicherstellt das kein Nitrit im Fischtank ist.

Also den Vorteil eurer Idee habe ich nicht gesehen.
Man sollte vielleicht eher an ein modulares System denken, das man mehr Pflanzen zuschalten kann.
Oder speziell Starkzehrer nachpflanzt.
Hallo zusammen,
Habe jetzt auch eher an einen Tank nur mit dem Nitrifikationsteil gedacht.
Am wichtigsten ist für die Fische eben erst mal die Nitrifikation.
Ob dann 100mg/l Nitrat im Wasser sind, oder 300mg/l ist bei ausreichender Belüftung/Umwälzung erst mal nebensächlich.
Die Denitrifikation wird dann ja bei uns im Nebenstrom (d.h. wenig Durchsatz, max. 1/2 mal Fischbeckenvolumen/Tag) durch die Pflanzen gemacht. oder durch einen Nitratfilter, oder durch einen Algenfilter, oder, oder, oder, oder und eine Kombination dieser Möglichkeiten.
So wie es Frank sagt:
Nitrifikation: Hoher Durchsatz, hoher Sauerstoffeintrag
Denitrifikation niedriger Durchsatz, ausreichender Sauerstoffeintrag (z.B. in Boden/Humus wird ja auch nur wenig (ausreichend) Sauerstoff eingebracht.)


Gruss Sigi
Hallo,um die Nitrifikation auch im Fischbecken einzuleiten braeuchten wir einen Boden fuer die Bakterien.Das koennte ein breitflaechiger aber schmaler Filter,gefuellt mit "Tonkuegelchen"sein,den man reinhaengt und dafuer sorgt,dass gut belueftet wird(in den Filter Sprudelsteine reinbauen) und gut umgewaelzt wird.
So wird die Nitrifikation nicht nur den Beeten ueberlassen.
Dann muesste man sich auch einen Weg ueberlegen,um eine zuegigeren Nitritabbau zu erreichen,denn dieser scheint irgendwie immer ein bischen hinterherzuhinken.
Gruesse Frank
Eben drum hat das Fischbecken ja ZWEI Kammern. Eine in der die Fische leben und eine in der die Nitrifikanten leben.
Der Clou ist jetzt: Diese Kammern werden mit möglichst wenig Widerstand so verbunden, damit ein grosser Volumenstrom von einer Kammer zur anderen fliesst.
Die offensichtlichste Lösung ist, den Behälter durch eine Trennwand in zwei Abteile zu trennen und mit zwei grossen Öffnungen zu versehen, durch die das Wasser ein bzw. aus-strömen kann.
jetzt stellt sich noch die Frage, wie bringen wir das Wasser dazu, von einer Kammer in die andere zu strömen und von dort wieder zurück?
Das kann, wie bei agnitec, ein einfaches Einblasen von Luft sein, das eine Strömung erzeugt,
das kann eine Pumpe sein, die Wasser von einer Kammer zur anderen pumpt,
Das könnten, wie in einem Wellenbad, Wellen sein, die eine Strömung erzeugen (z.B. durch hin/her kippen des ganzen Behälters oder eintauchen eines Verdrängungskörpers)
oder das kann die flexible Zwischenwand im Behälter sein, die durch hin/her bewegung Wasser von einer Kammer in die andere verdrängt.

wenn man das ganze in der richtigen Frequenz macht, hat man eine Schwingung, die man bloss noch erhalten muss (sehr energiesparend)


Gruss Sigi
Hallo Sigi,
vorausgesetzt man hat schon genuegend Stroemung und Sauerstoff im Becken,wuerde es nicht reichen einen Grossflaechenfilter,sagen wir mal in der Mitte aufzubauen/hineinzustellen?
Der Rest-im Gegensatz von Agintec- wird ja dann in den Beeten "geklaert".
Vermute mal, das die benetzte/umströmte Fläche zu klein ist, um die Nährstoffe umzusetzen....
was man auch probieren könnte, wäre, moving bead Körper mit zu den Fischen zu tun....


Gruss Sigi
Hat nicht Aqua Vitera so ein Keramik-Material,wo sich massenhaft Bakterien ansammeln koennen?Kaeme vielleicht auf das "Substrat" an?
Gruss Frank
Aqua Vitera macht das ja als Trinkwasseraufbereitung. Da geht es eher in die Richtung, jedes letzte Restchen Rückstand rauszufiltern.
Wir sind hier eher bei der Abwasseraufbereitung (Klärtechnik) angesiedelt.
Das Problem ist nicht nur die nutzbare Fläche des Substrat, sondern eben auch die umströmte nutzbare Fläche (Wg. Sauerstoff)... Dazu gibt es ja diese Kunststoffkörper aller Art.
Da scheinen moving bead Filter im Moment die leistungsfähigsten Biofilter zu sein, die es gibt.

Gruss Sigi





Hi,

Agintec und AP funktionieren super zusammen! Denn 0ppm Nitart erhält man dort auch nicht.
Und für AP wird noch genug über bleiben.
Ist aber nicht ganz billig für privat Personen....

Evt. Könnte hier ein Super Beat bzw. Bubble Beat Filter weiter helfen. Bio und Schwebstoffreinigung bis 0,015mm. Einfach zu reinigen.

orginelles Becken gefällig?

Übrigens gleich mit integriertem Ofen (Unterwasserofen! Habe ich auch noch nicht gesehen)

http://www.aa-shop24.de/Badefaesser-Bade...00-mm.html

Weiss blos noch nicht, wie man die Asche da wieder rausholt, aber warscheinlich auch von oben....

Gruss Sigi
Hallo Sigi,
hervorragend auch zum kaltraeuchern geeignet!:D
Gruss Frank