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RE: Filter - DomWeb - 02.01.2013

Also Algen mit einem Vorfilter zu vergleichen ist leider falsch.
Algen können Nährstoffe umwandeln wie andere Pflanzen auch.
Zu bedenken bleibt allerdings das die Nährstoffe bis zur "Ernte" das Wassersystem nicht verlassen.
Sterben große Menge an Algen ab, so belastest du das Wasser und die Nährstoffe werden schlagartig frei.

Die Rohre werden eingesetzt um den Effekt der "verunreinigung" zu verhindern.
Ein Teelöffel Rädertierchen und bald hast du, das garantiere ich dir, keine einzige Alge mehr.
Habe bei der Idee der Alge als Futter dazu viel gelesen, und die Züchter die Algen ziehen, nutzen selbst gewaschene Luft, und verdoppeln die Algengefäße aus diesem Grund.
Wasserflöhe sind wohl darin auch super zu züchten.

Aber versuch es doch aus...
Feststoffe musst du dennoch filtern, und ebenso einen Biofilter haben, der den Stickstoffkreislauf abwickelt.


RE: Filter - Regenbogenforelle - 02.01.2013

Zitat:Also Algen mit einem Vorfilter zu vergleichen ist leider falsch
Wer hat denn eine Filtration, in der Algen als grundlegendes Mittel eingebunden sind, als Vorfilter bezeichnet ;beziehungsweise diese Dinge miteinader verglichen?
Wo liegt eigentlich die Definition eines Vorfilter?
Zitat:Algen können Nährstoffe umwandeln wie andere Pflanzen auch.
Algen zählen nicht zu den Pflanzen. Sie gehören ihren unterschiedlichen Unterteilungen zugeordnet! Ausschließlich Grünalgen, welche der Chloroplastida zugeordnet werden, dürfte man als Pflanzen bezeichnen.
Zitat:Die Rohre werden eingesetzt um den Effekt der "verunreinigung" zu verhindern.
Tut mir Leid :( Ich kann dir nicht folgen welche Rohre.. und was ist gewaschene Luft? Meinst du vielleicht mit ? konzentrierte Luft?


RE: Filter - WasserUndErde - 03.01.2013

Hallo Filterfreunde,
frisch aus dem Urlaub geb ich auch nur leicht gefiltern Senf dazu:

Das Wirkprinzip eines Vorfilters für Fest- und Schweb-Stoffe ist die erstmal die Sedimentation. Eine Siebzentrifuge, so wie in dem verlinkten Artikel aus Australien, kommt kostenmässig kaum in Frage - da könnte ich gleich "normale" Kläranlagentechnik nehmen.

Der Swirl-Filter ist nicht etwa ein Wirbel mit Zentrifugal-Kräften auf die Schmutzteilchen (das geht nur mit Luft, nicht mit Wasser), sondern ein runder Sedimentations-Behälter mit sich langsam drehender Strömung. Dann sammelt sich der Schlamm in der Mitte wie der Tee in einer Tasse (deshalb auch Teetasssen-Effekt genannt).
Setzt man einen Kegel unten dran, erhält man dichten Schlamm an der Spitze unten, leicht abpumpbar (nennt man Schlammtrichter, geht auf Kosten der Bauhöhe!).

Interessanterweise ist die Wirkung eines Sedimentations-Becken nicht von der Tiefe abhängig, sondern nur von der Grundfläche. Deshalb kann man Lamellen einbauen, quasi Querböden, und die Leistung multiplizieren. Ein Querboden + die Grundfläche ergibt doppelte Leistung, 9 Querböden sogar 10-fache Leistung. Nur - man muss den Schlamm auch wieder rauskriegen :-/

Algen, grober Kies oder sonstige Einbauten bremsen die Strömung und erlauben deshalb den Teilchen eine längere Sedimentationszeit. Auch ein growbed mit feinem Kies bremst erheblich und ist deshalb ein gar nicht so dummer Vorfilter...

Das nächstliegende Wirkprinzip wäre die Filtration, aber genug herumdoziert für heute (ich bin ein Lehrerkind, merkt ihr das?),

herzlich


RE: Filter - eisbaer1805 - 03.01.2013

Sorry, aber wenn ich das hier lese bezweifel ich das ich jemals ein funktionierendes Aquaponik System hinbekomme.

Auf YouTube geht das so: IBC aufgeflext, die Teile quer versetzt aufeinandergesetzt, unten Wasser und Fische rein, oben Blähton und Pflanzen rein.
Mit Rohren verbinden, Pumpe und Sprudler rein - fertig. Das ist einfach, das kann jeder.
Aber das was Ihr da vorhabt das ist für einen Einsteiger wie mich ohne Vorbildung nicht machbar.
MfG


RE: Filter - reibu - 03.01.2013

Hast du recht eisbaer.
Meiner Meinung nach muss sich jeder selber entscheiden wie er beginnt. Steckt er bereits beim ersten System mehr Planung und Aufwand rein, oder versucht er einen Einfachen Aufbau.
Ich denke:
-mehr Planung mehr initialaufwand/kosten sollen zumindest einen ruhigeren und weniger Arbeitsintensiven Betrieb sicherstellen.
-schnell aufgebautes System wird zum Experimentieren verwendet.

Ein Kollege, der selber kein Aquaponiker ist, jedoch viel Erfahrung im Teichbau hat, meinte ich soll mich sofort auf gewünschte Anlagengrößen und angepeilte Zielprozesse konzentrieren.


RE: Filter - DomWeb - 03.01.2013

(02.01.2013, 22:31 )Regenbogenforelle schrieb: Wer hat denn eine Filtration, in der Algen als grundlegendes Mittel eingebunden sind, als Vorfilter bezeichnet ;beziehungsweise diese Dinge miteinader verglichen?
Lies mal die Postings auf die geantwortet.

(02.01.2013, 22:31 )Regenbogenforelle schrieb: Algen zählen nicht zu den Pflanzen. Sie gehören ihren unterschiedlichen Unterteilungen zugeordnet! Ausschließlich Grünalgen, welche der Chloroplastida zugeordnet werden, dürfte man als Pflanzen bezeichnen.
Habe nicht gesagt das sie zu den Algen zählen, sondern die gleiche Aufgabe übernehmen können.

(02.01.2013, 22:31 )Regenbogenforelle schrieb: Tut mir Leid :( Ich kann dir nicht folgen welche Rohre.. und was ist gewaschene Luft? Meinst du vielleicht mit ? konzentrierte Luft?
Nein gewaschene Luft ist über wassergefilterte Luft.
Kurzes googlen reicht oft.
Und die Rohre wurden ja auch im vorherigen Post angesprochen.
Wäre schön wenn du den Zusammenhang liest.
Dann wird vermutlich einiges klarer.

@Reibu: Ich mag dich.
Klar geht es einfach oder wie ich gerne sage: "Quick & Dirty".
Nur optimal ist es halt nicht.
Als wir begannen gab es nur diese empfehlung, und wir entwickeln natürlich weiter.
Gerade Wolfgang und ich haben viel experimentiert, und das sind die ergebnisse.
Keiner muss das so machen.


RE: Filter - Regenbogenforelle - 03.01.2013

Zitat:Regenbogenforelle schrieb: Algen zählen nicht zu den Pflanzen. Sie gehören ihren unterschiedlichen Unterteilungen zugeordnet! Ausschließlich Grünalgen, welche der Chloroplastida zugeordnet werden, dürfte man als Pflanzen bezeichnen.
Habe nicht gesagt das sie zu den Algen zählen, sondern die gleiche Aufgabe übernehmen können.
[/quote
:[quote]Algen können Nährstoffe umwandeln wie andere Pflanzen auch.
Müssen wir darüber streiten .... nacher krieg ich wieder Ärger ..oder ne schlechte Bewertung..

Ich habe nach dem Wort (Suchfunktion) gesucht... Das Wort Vorfilter (vorfilter..n) scheint nicht gefallen zu sein .....man könnte daraus schließen, dass dies einen Vergleich (ohne das Wort bei Namen zu nennen) erschweren würde..... ich lese mir später alles durch und lösche dann den Beitrag sobald ich den Beitrag auf den du geantwortet hast gefunden habe :D


RE: Filter - DomWeb - 03.01.2013

(02.01.2013, 14:01 )lotus schrieb: ... Also Algen sind tatsächlich gedacht anstelle eines Trommelfilters oder Spaltenfilter...

Ich streite nicht, noch gebe ich unbegründet negative Beurteilungen :sleepy:
Tut mir leid falls man meine Kommentare negativ aufgefasst, sie sind definitiv nicht negativ gemeint.


RE: Filter - WalterLego - 09.04.2013

Anfängerfrage: Wann braucht man einen Filter? Wenn man "zu viele" Fische im Verhältnis zum Beet hat? Ich hatte angenommen, dass der anfallende Mist zu den Pflanzen gepumpt und dort verstoffwechselt wird, ohne das gefiltert wird. Wenn gefiltert wird, wird das gefilterte Material als Dünger verwendet?

Ich habe in einigen Videos Anlagen komplett ohne Filter gesehen. Ist das möglich?


RE: Filter - MATdG - 09.04.2013

Das geht durchaus problemlos. Nicht zu viele Fische halten und genügend Substrat bereitstellen und los geht's. Ich füttere zur Zeit ca. 20g pro Tag bei 0,6 m² Blähton und spüle die zusätzlichen ca. 700 cm² HMF, die ich noch mitbetreibe etwa ein Mal pro Woche aus. Wenn ich bei mir mehr Platz hätte, würde ich die Pflanzfläche verdoppeln und die Filter weglassen. Die Nährstoffe, die ich durch das Ausspülen der Filter entziehe, würden für die zusätzlichen Pflanzen bei weitem ausreichen.