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RE: Aquaponik macht Schule - Wolf-Aqua - 24.05.2013

Hi,

@Marina: Freut mich, dass es dir gefällt :blush:

Hier mal ein kurzes update...

Leider sind drei Karpfen verstorben. 2 sind eindeutig an einer zu schlechten Kondition gestorben (abgemagert). Der dritte hat sehr wahrscheinlich eine Überdosis Nitrit nicht verkraftet (verschleimte Kiemen). Die Wasserwerte sind aktuell auch nicht gerade sehr gut. Zum Teil hatten wir Nitritwerte von 7ppm... Auf Grund dessen wurde die Fütterung deutlich reduziert, weshalb die beiden schwächsten es wohl nicht geschafft haben.
Zudem wurden weitere 100l Hel-x über den Sumpf hinzugefügt. Diese 100l werden durch die Strömung halb in Bewegung gehalten.

Zum Stand der Biofilterung...
Das vorherige "einfahren" hat halbwegs gut funktioniert. Der Abbauschritt von Ammonium zu Nitrit hat direkt gut geklappt. NH4+ war nie höher als 0,2ppm.
Zwei Tage nachdem die zusätzlichen 100l Hel-x hinzugefügt worden sind, war kein Ammonium mehr nachweisbar.
Der Schritt von Nitrit zu Nitrat funktioniert auch schon, aber deutlich langsammer (wie auch zu erwarten war). Am Sonntag lag der NO3- Wert bei ca. 150ppm. Seit Montag hängen einige Tomaten mit den Wurzeln im Wasser so, dass der Nitrartwert am Mittwoch bei 25ppm lag. Nitrit lag da noch bei 3ppm...
Der Eisengehalt wurde mit Fetrilon (13%) von BASF auf vorerst 0,5ppm angeglichen.
Sauerstoffgehalt bei 14°C lag bei 8ppm und "Härte" ist reichlich im Wasser.

Leider wurde auch ein Befall mit Läusen an den Tomaten festgestellt. Daraufhin wurden wie Pflanzen mit 1% Neemlösung behandelt. Seit dem scheint sich keine Laus bzw. Ameise mehr daran zu trauen.

Anbei ein Bild von dem Test-Kit und dem semi moving-bed Filter im Sumpf. Das Hel-x im Sumpf soll zum einen Filtern aber auch Sonnenstarhlen abfangen und ein grün werden in Grenzen halten.

Zum Thema verdünnen... Ich musste feststellen, dass es hierbei doch häufig zu Verwirrungen kommt.
Also, wenn man z.B. 1ml mit 4ml dest. Wasser verdünnt, hat man ein Verhältniss von 1:5. Nicht 1:4! Leider wird dies häufig im Sprachgebrauch anders gehandhabt, denn demnach gibt es eig. 1:1 nicht. Es müsste 1:2 heißen.


RE: Aquaponik macht Schule - Wolf-Aqua - 31.05.2013

Es gibt gute und schlechte Neuigkeiten...

Zuerst mal die Schlechten...
Es sind weitere Fische gestorben, obwohl Nitrit mit 0,3 deutlich gesunken ist. Zudem scheint sich eine Pilzkrankheit breit zu machen. Denke das ist die Folge der schlechten Wasserwerte und der geringen Fütterung.
Und die Läuse sind auch wieder zurück gekommen. Wenn es so weiter geht und sich keine Besserung einstellt, ist die Saison bald vorbei :-/

Und nun die "guten"...
Am Dienstag habe ich mit der TA der Schule eine Keimzahlbestimmung gemacht von dem AP Wasser. Dabei wurde die Anzahl von KbE (Kolonie bildene Einheiten) bestimmt und auf Coliforme Bakterien gestestet. Coliforme Bakterien gelten als Fekalkeime und können krank machen.

Das Ergebniss war relativ erstaunlich. Dafür, dass permanet Luft (und somit auch Bakterien) eingebalsen wird (und die Wasseroberflächen offen sind), ist der Wert für KbE sehr gering mit gerade mal ca. 1000 KbE/ml. Zum Vergleich, Wasser aus der Ruhr hat im Sommer >10 000 KbE.
Allerings wurden auch ein paar Colifrome nachgewiesen. Leider auch E. Coli.
Anbei mal ein paar Bilder davon.

Ich brauch mal ein paar gut Vorschläge und Tips von euch bezüglich eines Vortexfilters. Das Schulsytem soll entweder dieses oder nächstes Jahr noch einen bekommen.
Aber wie sollte man den am besten Demensionieren?

Wie oft wird bei euch pro stunde das Wasser im Vortex ausgetauscht?
Wir groß sollte der Durchmesser sein?
Ab wie viel Durchfluss arbeitet der Vortex nicht mehr effizient?

Bin für alles Tips und Erfahrungen dankbar.


RE: Aquaponik macht Schule - fischesser - 01.06.2013

(31.05.2013, 21:17 )Wolfgang schrieb: Ich brauch mal ein paar gut Vorschläge und Tips von euch bezüglich eines Vortexfilters. Das Schulsytem soll entweder dieses oder nächstes Jahr noch einen bekommen.
Aber wie sollte man den am besten Demensionieren?

Wie oft wird bei euch pro stunde das Wasser im Vortex ausgetauscht?
Wir groß sollte der Durchmesser sein?
Ab wie viel Durchfluss arbeitet der Vortex nicht mehr effizient?

Bin für alles Tips und Erfahrungen dankbar.

Wir haben in der Mast einen Vortex (50cm durchmesser, 90cm Hoehe) vor den 300ym Siebfilter gehangen. Wird ca. alle 12h einmal abgelassen, ca. 15-25L ueber ein Bodenablass. Die Pumpe liefert ca. 5000L/h ueber ein 32iger Rohr.
Ueber ein Bypass koennen wir ein Teil der Pumpenleistung im Becken als Stroemungsleistung benutzen. Ob mehr oder weniger Pumpenleistung im Swirl zu mehr oder weniger Dreckansammlung fuert kann ich noch nicht ableiten - bisher ist kein Unterschied sichtbar.


RE: Aquaponik macht Schule - Wolf-Aqua - 05.06.2013

Hi Andreas,

vielen Dank für deine Hinweise!

Bei meinen Nachforschungen bin ich auf einige interssante Foren Beiträge und Seiten gestoßen...

Für das Grundverständniss...
http://www.teichbau-profi.de/168/teichfilter/vortex-vorfilter.html

Und das hat mich zum Zweifeln gebracht...
http://www.koi-live.de/viewtopic.php?p=214283&sid=82f81c9cfd2357821fa6e65d3295107f

Für mich steht es außer Frage, dass ein Vortex funktioniert. Jedoch scheint die Thematik etwas komplizierter zu sein als erwartet. Und wenn man sich den Wikipedia Artikel (Eng) dazu durch liest, könnte man sicher so einiges berechnen...
Spaltfilter (wie 2012) oder gar ein Trommelfilter kommen nicht in Frage, weil es zu viel Wartungsaufwand für die Schule ist bzw. den Finaziellenramen sprengt.

Denke, wenn ich eine 300l Tonne verwende bzw. 250l ( Konischer Zulauf am Boden mit einen Voulumen von 50l und nicht volle Ausnutzung der Tonne) bei einem Durchfluss von ca. 2,5m^3/h sollte es funktionieren. Aber bis diese Idee umgesetzt wird, dauert es sicher noch ein paar Tage...


RE: Aquaponik macht Schule - DomWeb - 05.06.2013

Hey Wolle,
wir fahren mit 2500L/h einen Vortex in der Zuchtanlage.
Regentonne 203L und zu 75% gefüllt.
Allerdings, hatte das mehrfach erwähnt, ist der Dreck und Aufwand den zu reinigen nicht unerheblich !
Der feinste dreck sitzt wie Watte an den Wänden.
Nach 2, spätestens 3 Tagen kommt der Dreck unter feinsten Bläschen bereits in schwebe...
Denke der Verlust an Sauerstoff bei guter Belastung des Wassers ist ebenfalls nicht ohne ...
Bogensieb, was man so hört, soll weniger Wartungsintensiv sein, müsste ich mal testen...


RE: Aquaponik macht Schule - Wolf-Aqua - 05.06.2013

Hi Dom,

wenn sich der Dreck von den Wänden löst, wird er dann nicht vom swirl erfasst und nach unten transportiert?

Bogensieb oder Spaltfiler hatte ich letzte Saison schon. Ok, die meisten Varianten sind Pumpengespeißt. Meine war Schwerkraft betrieben. Aber auch den musste man alle 2-3 Tage reinigen.

http://www.google.de/imgres?imgurl=http://www.tgb-kevelaer.de/wp-content/uploads/Bogensieb.jpg&imgrefurl=http://www.tgb-kevelaer.de/filter/bogensiebe&h=600&w=900&sz=338&tbnid=zMPw40psJt9RkM:&tbnh=90&tbnw=135&zoom=1&usg=__j1Sr_P4Z5XXQZvYh-F4tpqJYfZE=&docid=y5ajrvYV_91g8M&sa=X&ei=Bx2vUeuZBIrzsgbez4DgBQ&ved=0CEEQ9QEwBA&dur=48

Was ich suche ist ein Filtersystem was eine lange Stadzeit hat und sehr wartungsarm ist. Evt. doch mit Bürsten und Matten arbeiten...


RE: Aquaponik macht Schule - Regreso a las raíces - 06.06.2013

Bin zur Zeit auch dabei einen Vortex in Betrieb zu nehmen und auszutesten. 60l konisches Fass für ein 700 l Aufzuchtbecken. Filter läuft bereits seit 4 Wochen ein, bald isses soweit und die Fische ziehen um.
Kann Dom mit meinen bescheidenen Erfahrungen beipflichten. Musste mir selber ein provisorisches Absatzbecken aus einem IBC- Oberteil zusammenbauen da die Tilapien im Jugendalter und entsprechender Fütterung einfach die Hütte zuscheissen. Der Kiesfilter alleine hats nimmer gepackt. Feststoffe werden mit dem vorgeschalteten Zusatzbecken schon relativ gut aus dem Wasser genommen (Vortex arbeitet natürlich effektiver) aber nach 3-4 Tagen sind die Wände dicht mit Mulm. Die Pumpe zerhäckselt halt alles. Wenn ich dann den "Dreck" absauge, schwimmt er nach 3 Tagen schon auf. Anarob oder?
Werde den Vortex auf alle Fälle mit Schwerkraft betreiben, da ich jetzt einen Sumpf habe. Ich denke so arbeitet er am effektivsten.
Wenns wartungsarm sein soll, sollten wir eher die Natur für uns machen lassen.
Habe Unmengen an Wasserlinsen im Absetzbecken. Warum nicht einfach noch Tierchen reinsetzen die auf die Fischscheisse abfahren und sich drum kümmern.
Jemand ne Idee welche da in Frage kommen?
Oder die Feststoffe einfach in einen entsprechend grossen Kiesfilter (eher tief wie breit und gleich unterhalb der Oberfläche über SLO einleiten) und dann jede Menge Kompostwürmer einsetzen. Die vermehren sich bei mir im Kies wie verrückt.
Was passiert dann überhaupt mit dem Wurmmist?
Lange Standzeiten kriegt man so vielleicht hin.


RE: Aquaponik macht Schule - robbanu - 07.06.2013

Du hast vortex und sumpf? Dachte sumpf ist hauptfeststoffabscheider wo wasser asymmetrisch einlaeuft und stroemung erzeugt. Der Schmutz absinkt. Und den sumpfboden wuerde ich dann mechanisch absaugen, also wie frueher, schlauch an die tiefste stelle und in tieferstehenden eimer absaugen. Ebenso dachte ich mit den jungtierbecken zu verfahren. Leicht schraeg stellen, durch die fischbewegung sammeln sich feststoffe an der tiefsten stelle, dann mit schlauch absaugen,, wobei ich vor dem absaugen die fische vorsichtig in eine ecke treiben wuerde fuer den absaugvorgang, damit sie nicht alles verwirbeln. Vielleicht sowas wie einen feinen kaefigboden einsetzen wenn die tiere soviel schei.... und drunter ab und zu absaugen. Und fuer die jungtiere sowieso woechentlich das wasser erneuern, das gebrauchte waser ins growbed. Mit kiesfilter meinst du growbed? Mit zusatzbecken den sumpf? Garnelen verwerten Kot etwas, zerkleinern ihn jedenfalls. Doktorfische fressen Kot wohl auch, wenn das futter schlecht verwertet ist, also nochwas im Kot enthalten ist. Schnecken fressen keinen Kot. Dann eher die technischen Parameter aendern, mehr pumpen/umwaelzen, boden oefter absaugen, wasserwechseln.


RE: Aquaponik macht Schule - Regreso a las raíces - 07.06.2013

Als Hauptfeststoffabscheider dient mir der Sumpf nicht. Mit Hilfe des Sumpfes ist das Wasservolumen erstmal grösser (Puffer). Mir gehts aber in erster Linie darum, den Wasserstand im Fischbecken konstant zu halten (weniger Stress für die Fische) und die Feststoffe im Ganzen aus dem System zu holen, da die Pumpe dann im Sumpf (tiefster Punkt des Systems) steht und das Fischbecken praktisch geflutet wird und überläuft. Schau Dir mal die "Solid Lift Overflow"- Methode (SLO) an und Du weisst was ich meine.
Momentan steht bei mir die Pumpe im Fischtank und pumpt das Wasser in ein vorgeschaltetes Becken, wo sich die Feststoffe absetzen (hatte die Tilapien unterschätzt und musste das als Provisorium bauen um der Scheisse halbwegs Herr zu werden:D). Ob man das dann auch Sumpf nennt, keine Ahnung. Dann gehts per Überlauf in den Kiesfilter (=Growbed, fungiert als Biofilter). Hoffe das beantwortet Deine Frage.
Mein neues Aufzuchtsystem funktioniert so:

vom Sumpf/ Speicherbecken=> Fischtank=> Überlauf (SLO) in den Vortex oder ähnlichen Feststoffabscheider=> Überlauf in Kiesbeet/ Growbed/ Biofilter=> über Siphon zurück in den Sumpf/ Speicherbecken

oder noch besser in der Reihenfolge (entspricht dem System welches ich Dir im anderen Thread gepostet habe)

vom Sumpf/Speicherbecken=> Kiesfilter/ Growbed/ Biofilter=> über Siphon ins Fischbecken=> per SLO in nachgeschalteten Feststoffabscheider Deiner Wahl=> zurück in den Sumpf

Vorteil hier wäre noch, das die Sauerstoffanreicherung im Fischtank stattfindet, ist aber eigentlich bei entsprechend guter Wasserzirkulation egal.

Ich hoffe alle Klarheiten sind beseitigt.
LG

P.S. Bilder kommen bald


RE: Aquaponik macht Schule - Wolf-Aqua - 12.06.2013

Hi,

danke für eure Antworten.

In dem Versuchsaufbau benutze ich kein Kies oder ähnliches natürliches Medium. Prinzipiell ist die Idee gut, die Feststoffe weiter zu nutzen. Sie allerdings in Kies festsetzen zu lassen macht recht viel Arbeit im nach hinein.
Wenn man schon mal hoch konzentrierte Gülle hat, soll sie demnächste eine Art Kaffefilter durchlaufen (sehr geringe Porengröße) denn man später einfach kompostiert. Das reduziert den Frischawasserbedarf auf ein Mimimum.

Zur idealen Systemanordnung: Fischtank --> Festofffilter --> Biofilter --> Pflanzen --> Sumpf/Fischatank. Ja, die Biofilterung kann auch von growbeds übernommen werden, allerdings ist dann mit einem stärkeren pH Abfall zu rechnen.

Seit meinem ersten System habe ich schon aufgehört Kot durch die Pumpe zu befördern. Denn das bringt mehere Nachteile mit sich. Der Kot wird um einiges kleiner und somit schwerer raus zu filtern. Zudem wird die Leistung der Pumpe geringer mit der Zeit und die Verbindungen neigen mehr zum Verstopfen.
Deshalb arbeite ich nur noch mit Schwerkraft.

Überlege mir momentan einen Vortex aus einemm 300er HT Rohr zu bauen.

Update...

Leider leben nur noch 21 Fische. Die Wasserwerte sind wieder schlechter geworden und das obwohl nur max. 10g Futter am Tag gegeben werden und die Anlage gut 5 Wochen mit Fischen läuft. 1,6ppm Nitrit waren teils wieder messbar. Mitlerweile bin ich echt Ratlos...:-/
Und das obwohl 200l Hel-x und Sauerstoff von gut 6-8ppm vorhanden sind (Temperaturen von 18-20°C, nur träge Schwankungen). Zudem macht sich auch eine Pilzinfektion breit... Die Fische schubbern sich am Tank und (man glaubt es kaum) knabbern sich gegeseitig an. Selbst den toten werden die Flossen abgefressen. Killer Karpfen :D :(
Immerhin geht es den Tomaten halbwegs gut troz nun mehr schwachen Laus Befall.

Falls es zum GAU kommt (was immer wahrscheinlicher wird), muss das System künstlich über die Saison gebracht werden... Ein Becken zur Aussonderung kranker Fische steht leider nicht zu Verfügung.

Hat einer Tips oder Vorschläge?


RE: Aquaponik macht Schule - fischesser - 12.06.2013

(12.06.2013, 15:31 )Wolfgang schrieb: Hi,

danke für eure Antworten.

In dem Versuchsaufbau benutze ich kein Kies oder ähnliches natürliches Medium. Prinzipiell ist die Idee gut, die Feststoffe weiter zu nutzen. Sie allerdings in Kies festsetzen zu lassen macht recht viel Arbeit im nach hinein.
Wenn man schon mal hoch konzentrierte Gülle hat, soll sie demnächste eine Art Kaffefilter durchlaufen (sehr geringe Porengröße) denn man später einfach kompostiert. Das reduziert den Frischawasserbedarf auf ein Mimimum.

Zur idealen Systemanordnung: Fischtank --> Festofffilter --> Biofilter --> Pflanzen --> Sumpf/Fischatank. Ja, die Biofilterung kann auch von growbeds übernommen werden, allerdings ist dann mit einem stärkeren pH Abfall zu rechnen.

Seit meinem ersten System habe ich schon aufgehört Kot durch die Pumpe zu befördern. Denn das bringt mehere Nachteile mit sich. Der Kot wird um einiges kleiner und somit schwerer raus zu filtern. Zudem wird die Leistung der Pumpe geringer mit der Zeit und die Verbindungen neigen mehr zum Verstopfen.
Deshalb arbeite ich nur noch mit Schwerkraft.

Überlege mir momentan einen Vortex aus einemm 300er HT Rohr zu bauen.

Update...

Leider leben nur noch 21 Fische. Die Wasserwerte sind wieder schlechter geworden und das obwohl nur max. 10g Futter am Tag gegeben werden und die Anlage gut 5 Wochen mit Fischen läuft. 1,6ppm Nitrit waren teils wieder messbar. Mitlerweile bin ich echt Ratlos...:-/
Und das obwohl 200l Hel-x und Sauerstoff von gut 6-8ppm vorhanden sind (Temperaturen von 18-20°C, nur träge Schwankungen). Zudem macht sich auch eine Pilzinfektion breit... Die Fische schubbern sich am Tank und (man glaubt es kaum) knabbern sich gegeseitig an. Selbst den toten werden die Flossen abgefressen. Killer Karpfen :D :(
Immerhin geht es den Tomaten halbwegs gut troz nun mehr schwachen Laus Befall.

Falls es zum GAU kommt (was immer wahrscheinlicher wird), muss das System künstlich über die Saison gebracht werden... Ein Becken zur Aussonderung kranker Fische steht leider nicht zu Verfügung.

Hat einer Tips oder Vorschläge?

Hi,
probier ein paar Kilo Salz rein damit die Fruehlingsgefuehle der Suesswasser Parsiten sich reduzieren, so 0.3-0.5 %. Ich schwoere ja darauf. Das schubbern muesste schnell aufhoeren, nach wenigen Tagen.


RE: Aquaponik macht Schule - Wolf-Aqua - 12.06.2013

Hi Andreas,

daran habe ich auch schon gedacht. Bei 0,5% wären das ca. 12kg Salz. Nenn Volumen sind 2500l. Sollte vorher mal testen wie hoch der Leitwert geht bei 0,3%. Nicht das die Pflanzen dann auch noch drauf gehen.

Der neuste Stand von heute Mittag sind 11 Überlebende...


RE: Aquaponik macht Schule - fischesser - 12.06.2013

(12.06.2013, 21:12 )Wolfgang schrieb: Hi Andreas,

daran habe ich auch schon gedacht. Bei 0,5% wären das ca. 12kg Salz. Nenn Volumen sind 2500l. Sollte vorher mal testen wie hoch der Leitwert geht bei 0,3%. Nicht das die Pflanzen dann auch noch drauf gehen.

Der neuste Stand von heute Mittag sind 11 Überlebende...

Hi,

Es gibt Leute die giessen ihre Tomaten mit 1% ! Salzwasser, die sollen so spuerbar besser schmecken. Das ist ueberhaupt kein Problem, da stirbt dir keine Pflanze so schnell. Ich wuerde 3 Tage lang jeweils 3 Kg reintun und dann 3 Tage beobachten. Eventuell dann nochmal 3kg.


RE: Aquaponik macht Schule - DomWeb - 12.06.2013

Naja bei mir stagniert seit dem Salz das komplette Wachstum obwohl Nitrat ohne Ende da ist.
Habe einen EC-Wert von 5,3mS und das bei 0,3% also 9kg auf 3000L (Filterkreislauf)

Allerdings würde ich dir genau das auch empfehlen !!!


RE: Aquaponik macht Schule - Wolf-Aqua - 16.06.2013

Jetzt hilft auch kein Salz mehr. Am Fr dem 14.6 wurde der letzte Fisch aus dem Tank geholt - tot.

Das System soll die nächsten zwei Monate mit Harnstoff betrieben werden und evt. werden am Ende der Saison noch mal Fische besetzt um zu überwintern. Dann aber nur sehr wenige.