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Das 1´ste Jahr - Druckversion +- Aquaponik-Forum (https://aquaponik-forum.de) +-- Forum: Algemeine Infos (https://aquaponik-forum.de/Forum-Algemeine-Infos) +--- Forum: Anfängerinfos + HowTo's (https://aquaponik-forum.de/Forum-Anfaengerinfos-HowTo-s) +--- Thema: Das 1´ste Jahr (/Thread-Das-1%C2%B4ste-Jahr) |
RE: Das 1´ste Jahr - Stephan - 10.06.2025 Irgendwas gibt es immer zu berichten, die Hilfstruppen sind in der AP aktiv. Gestern beim O-Minze ernten habe ich einen Ohrenkneifer im 50cm Keimling der "Durchgeknallten Physalies" gesichtet und wo einer ist sind viele. Die kleinen Helferlein sind Rudeltierchen. Mit der Sichtung ist die Abwesenheit der Blattläuse erklärt. Das es keine Spinmilben gibt und nur sehr sehr wenige Weise-Fliegen unterwegs sind ist ominös. Ich hatte schon in der alten AP den Verdacht das die Raubmilben, aufgrund der Heizung den Winter überleben. Die alte AP ist 2,5 Jahre gelaufen und wir haben damals nur einmal Raubmilben eingesetzt. Zum Umbau hatten wir vollständige und stromlose Winterruhe. Erhärtet wird dieser Verdacht da ich letzten Sommer, nach dem Umbau im Herbst des vorletzten Jahres, erneut Raubmilben gegen Spinmilben einsetzen musste und in diesem Jahr scheinbar nicht. Das Ende meines Verdachts hat mich am Sonntag fast zum Schamanen gemacht. Ich habe die Minze in der GW-APimGW geerntet und weil die Minze im Winter das hartnäckigste Kraut mit dem meisten Grün ist bietet sie den Raubmilben ein ordentliches Versteck und wahrscheinlich auch Futter. Es werden schließlich nicht nur die Raubmilben überleben. Nur fast Schamane da ich das Bündel geerntete O-Minze über der Tomate im Wintergarten geschüttelt habe. Von der zaubermächtigen O-Minze habe ich dem Plan nach Raubmilben abgeschüttelt und auf die Tomaten mit der Weisen-Fliege übertragen. Zweifel an meinem Verstand wären meiner Frau bestimmt in den Sinn gekommen wenn ich monotonen Sprechgesang angestimmt hätte. In jedem Fall hat es ordentlich nach O-Minze gerochen. Für einen Anfänger wie mich ziemlich wirkmächtig und beeindrucken. Ein erster kleiner Schritt in das Schamanentum. Minze zum Duften bringen ;-) Bild 1 zeigt auf dem rechten Blatt irgendwelche abgestorbenen (?) Fluginsekten (?) auf einer Paprika-Pflanze. Das selbe Bild zeigt sich auf dem Handamar bzw. bei sehr vielen Pflanzen und die Bilder sind nur Beispiele. Die Paprika steht in der Kalt-AP, der Handamar in einem Pflanzkübel. Generell gilt die Regel: "Erst kommen die Schädlinge dann die Nützlinge", die Regel hat wie alles im Leben eine Ausnahme: "Schnecken" und insbesonder "Nackt-Schnecken"! Es ist sehr unwahrscheinlich das in unserer AP Laufenten auftauchen werden. Selbst leihweise kommen die mir nicht in das GW. Im Moment ist der Schneckenfraß noch auszuhalten, wird aber schlimmer werden und es wird Schneckenkorn in die AP müssen. Hier ein kleines Freidensangebot: Selbstverständlich dürft Ihr das Schneckenkorn nicht direkt auf die Beet geben, auch nicht das harmlose aus Eisen-Phosphat. Packt das Schneckenkorn unbedingt in eine kleine Schüssel oder nehmt mit Bier gefüllte Gläser die Ihr im Hydrokultur-Granulat einbuddelt. Egal wie! Vermeidet den Umstand das Schneckenkorn ins Granulat kommt. Bei der Gelegenheit: "Wie Bier auf die Fische wirkt weis ich ebenfalls nicht!" Ich habe noch kein Gefahren-Symbol auf einer Bierflasche gefunden. Sähe so aus: Folgende Möglichkeiten gäbe es: H-Sätze, die auf Wassergefährdung hinweisen, sind:
Bei Menschen gilt bei übertriebener und Langzeit Anwendung H412. Nun mal wieder zu meinem Lieblingsthema dem Stromverbrauch zzgl. einem kleinen Schwenk in den Bereich der Energienutzung. Die neue GW-APimGW liegt nach 571 Tagen bei 2,964 kWh/Tag. Im Vergleich lag die alte GW-AP nach 928 Tagen bei 4,2 kWh/Tag. Das ganz Besonder an dem Wert von 2,96 kWh/Tag ist die Tatsache das der Sommer erst angefangen hat und der Herbst bis in den September sein übriges am Sinken des Durchschnitts leisten wird. Ich habe auch schon über ein Balkonkraftwerk mit 5,6 kWh Akku nachgedacht aber am Ende ist das für uns mit der PV auf dem Dach und dem Lichtsensor für den Warmwasserspeicher unter der AP (siehe #331) nahezu sinnentleert. Unser Vertrag mit Angela läuft noch 4 Jahr und bis dahin werden die PV-Strom-Gesetze eh noch 23´mal überarbeitet, die Preise voraussichtlich für die Akkus weiter sinken und dann können wir schauen was für uns Sinn ergibt. Möglicherweise bietet das folgende Thema bereits die Akku-Lösung. Für uns total sinnig war die Anschaffung unserer e-Autos. Ich werde ganz sicher kein e-Auto Missionar, anlog den Vegitarian oder Veganern die felsenfest davon überzeugt sind das die fleischlose Lebensweise die Einzig wahre ist und Alle und Jeden bekehren wollen. Wir haben seit Nov.´24 einen ID4 und eine Wallbox und nur mit einer Wallbox macht das aus Kostengründen Sinn. Umwelttechnisch in jedem Fall, aber bei den Kosten ist eine Wallbox Pflicht. Wir fahren den Wagen mit aktuell 16,1 kWh/100km. Im Vergleich hat 1 Liter Super 8,76 kWh. Alle von Euch die Ü45 sind müssten sich noch an die Diskussion zum 3 Liter Auto erinnern. Es war der Lupo mit Magnesiumfelgen und all dem Gewichtsreduzierungs-Firlefanz der den Wagen unbezahlbar gemacht hat. Der ID4 hat mit dem 55kWh Akku ein Gesamtgewicht von 2.178 kg und benötigt umgerechnet (bei unserer Fahrweise) 16,1 kWh/100km. In der Umrechnung: 16,1 kWh/100km geteilt durch 8,76 kWh/Liter = 1,85 Liter pro 100km. Unser Renegat hat im Langfristverbrauch bei unserer Fahrweise 7,1Liter/100km benötigt. Stromkosten: 16,1kWh x 0,3148€ = 5,07€/100km. Benzinkosten 7,1l/100km x 1,69€/Liter = 12€/100km. Wie geschrieben: "Für uns macht das Sinn und umwelttechnisch eh" und wie bei der neuen GW-APimGW, bis zum Ende des Sommer wird der Jahres-Durchschnittsverbrauch noch sinken. Ja natürlich! Es gibt die Reichweitenbeschränkung. Im Sommer 350-400km im Winter 200-250km. Das muss bedacht werden und zur Nutzung passen. Auf die Fische fertig-los: Bei den Pocahontas habe ich aufgegeben. Heute habe ich Zwei brütende ohne den Indianer-Streifen zwischen den Augen gesichtet und von den beiden Streifen-Pocahontas weis ich sicher das es sie gibt. Mittlerweile habe ich das Gefühl das Eine von den neun 12cm Halbstarken für die 22 Minies verantwortlich ist. Die haben schließlich auch schon 8 Monate auf dem Tacho und ab dem 6 Lebensmonat kann es bei den Tillie-Damen losgehen. Die 3-4 17cm Pocahontas werden erst noch ausbrüten müssen. Es ist zu schade das die Damen vom Wachtel-Amt keine Fische essen sollen. Die Kalt-AP ist auch keine Lösung. Was sollen wir im Herbst mit überwiegend 200-300g Sprotten anfangen wenn die Wassertemp. unter 16°C sinkt. Vielleicht gibt es ein Rezept für gebeizten Tilapia-Aufstrich im Glas und einen Bekannten der das mag. Ansonsten: "Die Hoffnung stirbt zuletzt!" Ich hätte zu den Tillies auch noch reichlich Tomatillo für den geneigten Abholer ;-( Die Kalt-AP-Bio-Ponik hat die zweite Ladung Komposttee verabreicht bekommen und diese Woche werden die Kohlrabi geerntet um anschließend die vorgezogenen Tomaten einzusetzten. Die werden beim angesagten Wetter echt zu kämpfen haben. Ich bin aber guter Dinge, die Tomaten sind hart im Nehmen. Bei den Drunter-Tomaten werde ich beim Einsetzen sofort die Schieflage wählen. Das sind Strauchtomaten und die durch Schieflage enstehenden Seitentriebe sind erwünscht. Am Wochenende habe ich unbeabsichtigt die schlimmster alle Wachtel-Folter-Methoden gefunden. Die Damen vom Wachtel-Amt sind schier verrückt geworden als ich in der GW-APimGW die Physalies gerodet habe um anschließend mit der O-Minze zu hantieren. Die Damen waren echt geschockt! Ich habe Grünzeug in der Hand und sie bekommen nicht ab. Gruß Stephan RE: Das 1´ste Jahr - 1-2-3_Meins - 10.06.2025 Hallo Stephan (und den nur 342 Gästen) Dein Problem mit den Tilapias: Bis zum Winter ist ja noch genug Zeit um noch eine AP zu bauen! Du hättest hier dann och mehr zu berichten! Das wäre eine WinWin Situation! Wenn Du nicht so weit weg wärst, hätte ich mir bestimmt schon welche reservieren lassen,... aber is dann doch zu weit ;) Denk über meinen Vorschlag nach ;) RE: Das 1´ste Jahr - Stephan - 10.06.2025 Hallo Harald, zwei AP sind genug. Der Bau hat 2 Jahre gedauert und würde ich noch eine AP bauen kämen der Specht, der Falke nicht mehr. Auf die Tauben auf dem Wintergarten könnte ich verzichten den rest finde ich klasse wie er ist. Magst Du gebeizten Tilapia-Aufstrich? Den könnte ich per Post verschicken ;-) Gruß Stephan RE: Das 1´ste Jahr - 1-2-3_Meins - 10.06.2025 Danke für Dein Angebot des gebeizten Tilapia Aufstrichs, ich denke, meine Nachbarin (86 oder so?) würde sich sicher darüber freuen :D RE: Das 1´ste Jahr - ghost155x - 11.06.2025 Hallo, Man du bist ja wirklich fleißig mit deinen Selbstgesprächen 😅. Naja was Dünger angeht ist das bei mir immer ein bisschen ein Reizthema. Das Problem ist das sich oft nur die Frage gestellt wird ob man es kann, ob man es sollte fragt sich kaum noch jemand. Ich kenne das Video jetzt nicht aber in meinem Standard Forum ist Dünger ja auch regelmäßig ein Thema. Ich betreibe ja auch Hydroponic Systeme mit Kunstdünger aber es stört mich gewaltig. Langfristig würde ich schon gerne in Richtung Bioponic gehen und auf den Einsatz von Kunstdünger verzichten. Im großen und ganzen geht es beim Dünger ja immer um das Verhältnis von Phosphor und Kalium zu Stickstoff. In den meisten Fällen ist ja ausreichend Stickstoff vorhanden und die anderen beiden sind ein bisschen knapp. Da es ja auch Pflanzen gibt die Verhältnismäßig viel Stickstoff benötigen und weniger Phosphor/Kalium, würde es schon Sinn machen davon ausreichend ins System zu geben. Das übrigbleibende Phosphor/Kalium würde dann ja den Pflanzen mit einem höheren Bedarf zur Verfügung stehen. Zumindest theoretisch (leider fehlen mir da noch die Erfahrungen) sollte eine gesunde Mischung an Pflanzen zusätzlichen Kunstdünger überflüssig machen. Wenn man so will die Hydroponic Version von Fruchtfolge. Das wurde ja bevor es Kunstdünger gab gemacht um die Flächen nicht einseitig zu belasten. Mit aufkommen von Kunstdünger wurde das dann ja überflüssig (ob das jetzt gut war, sei mal dahin gestellt). In welchen Situationen Kunstdünger angebracht ist oder man drauf verzichten sollte, möchte ich nicht beurteilen. Ich habe Verständnis dafür das Landwirte Rechnungen bezahlen und Familien versorgen müssen usw. Am Ende muss sich jeder selbst die Frage stellen ob es nicht eventuell anders geht. Wer zb Gewerblich Tomaten anbauen möchte und mit den Preisen von subventionierten Tomaten aus Marokko konkurrieren soll wird es wohl schwer haben. Schönen Gruß Thorsten RE: Das 1´ste Jahr - Stephan - 11.06.2025 Hallo Thorsten, die Grundvoraussetzungen in einer bzw. Deiner Hydroponik sind deutlich andere. Hydoponik ohne Dünger ist unmöglich und stellt somit an Dich und die Düngerwahl deutlich andere eigentlich höhere Voraussetzungen. In der AP ensteht dem Grundsatz nach biologischer Dünger und ich wünsche Dir viel Erfolg die Hydroponik auf "ausschließlich" biologische Düngung umzustellen. Bei meinen Ausführungen geht es um das Grundverständnis von AP. Die Nutzung von Dünger (wie geschrieben) ist aus meiner Sicht nichts verwerfliches und insbesonder Eisen in pflanzenverfügbarer Form ist wichtig. Im ersten Schritt hat man, wie ich es ausgeführt habe in der AP eine Menge anderer Möglichkeiten. Die Wahl der geeigneten Gemüsesorte, die Wahl des Wasserkreislaufs (Kultivationsmethode) und nicht zuletzt über die Wahl des Düngers. Selbst ein entkoppelts System ist kein Beinbruch für mich, nur eben nicht meine Wahl. Ich bin kein Öko aber vor der Verwendung von Ressourcen bzw. Verwendung von energetisch aufbereiteten Ressourcen bitte darüber nachdenken. Insbesondere hier im Forum mit vermutlich 99% Hobby-AP´lern die mit höchster Wahrscheinlichkeit nicht von Hunger bedroht sind. Ich tippel mir hier im Forum doch nicht die Finger wund zum Thema Stromeinsparung um auf der anderen Seite einen Kunstdünger zu verwenden der in der Herstellung energieverbrauchenden ist. Hab ich getan und man kann es sogar hier im Forum nachlesen: "Lemming der ich war!" Fällt aber seit geraumer Zeit aus. Es war Doppel-Phosphat und das ist eine knappe und schlimmer noch, als natürlicher Rohstoff, eine endliche Ressource. Sind die natürlichen Vorkommen pfutsch wird es sehr energie-intensiv Phosphat z.B. aus Gülle oder ähnlichen Medien zurück zu gewinnen. Phosphat an sich ist in der AP bereits ausreichend vorhanden, der entscheidende Punkt ist der Umstand das es nicht pflanzen-verfügbar ist. Weiterführende Detail-Infos zum Stand der Technik in Sachen Phosphat findet Ihr in https://aquaponik-forum.de/Thread-Duenger-in-der-AP?highlight=Phosphat #10 Deine Idee mag ein weiterer Baustein sein. In wie weit Deine Idee der optimalen Kombi aus Pflanzen dem Mangel des einen oder anderen Spurenelements entgegenwirkt kann, kann ich nicht beurteilen. Entscheidend ist das Deine Idee der Pflanzenkombination genau in die von mir gedachte Richtung geht. Mit Sicherheit kann ich die Aussage treffen das die Positionierung einer Gemüsesorte innerhalb eines GW oder einer AP schon einen Einfluss auf den Erfolg oder Misserfolg bei der Ernte hat. Pflanz mal einen Kopfsalat um diese Jahreszeit an den sonnigsten Platz im GW oder in der AP und einen anderen an einen schattigen. Es gibt unter anderem diesen amerikanischen AP-Beeinflusser, wobei ich den jetzt willkürlich gewählt habe, "Rob Bob's Aquaponics & Backyard Farm". Bei dem ist es selbstverständlich die diversesten Düngermittel (inkl. Nennung des Herstellers) in den Kreislauf zu hauen und das stößt bei mir (und wie Du geschrieben hast auch bei Dir) auf Wiederwillen. Zu guter letzt bleibt hier nur die Feststellung das ich hier meine Meinung vertrete und ohne eine stichhaltige Diskussion des Themas wird die sich nicht ändern und ganz speziell nicht im Bereich der Hobby-AP. AP wird als eine der beste Option gegen den Hunger in der Welt gehandelt und es wiederstrebt mir wenn "Busines as usual" betrieben wird. Wie bereits einleitend geschrieben. Hier im Forum ist mit höchster Wahrscheinlichkeit niemand von Hunger bedroht. An dieser Stelle besten Dank für Deinen Post. Obwohl wir die selbe Meinung vertreten, Diskussionen diese Art mag ich. @Harald: Das ist eine gute Idee, die werde ich evt. klauen und es erspart mir die Versandkosten an Deine Nachbarin ;-) Gruß Stephan RE: Das 1´ste Jahr - 1-2-3_Meins - 11.06.2025 Ich bin ja kein Bauer, aber es gibt doch die sogenannte Fruchtfolge auf Äcker, weil die Pflanzen unterschiedliche Elemente "verbrauchen" und schlußendlich nach der Ernte etwas anderes übrig lassen. Ich denke, dass dies auch in der AP so sein wird. Welche Pflanze aber was "verbraucht" weiß ich nicht. RE: Das 1´ste Jahr - Stephan - 12.06.2025 Hallo Zusammen, auch ich bin kein Landwirt. Mit Sicherheit weis ich das es bei der Fruchtfolge um die Auslaugung des Boden geht und wir reden hier meist von Jahren. Kurzer Einschub vorweg: In der AP zirkuliert das Wasser und ist nicht statisch wie das Stück Ackerland und hier liegt ein entscheidender Unterschied. Unterjährig ist es wiederum die Abfolge von Pflanzen die nacheinander an der selben Stelle kultiviert werden und meist ist es die Kombi von einer wenig Nährstoffe verbrauchenden und anschließend stark zehrenden Pflanzensorte oder umgekehrt. Weiterer Aspekt sind 1. die Lebensdauer bis zu Ernte und 2. die Temperaturbeständigkeit der Pflanzen. Salat im Frühjahr funktioniert und der Platz ist schnell wieder frei für Pflanzen die die höhere Sommer-Temp. benötigen. Basilikum im zeitigen Frühjahr funktioniert nicht ... usw. Im großen Rahmen sind das Jahre und eben die Fruchtfolge damit der Acker Zeit bekommt sich zu erholen. In der AP zirkuliert das Wasser und ist nicht statisch wie das Stück Ackerland und da fängt das Problem der Unterschied schon an. Es wird immer wieder durchmischt und hat somit immer die annähernd selbe Zusammensetzung an den Wurzeln aller Pflanzen die in der AP stehen. N-P-K benötigen (nahezu) alle Pflanzen zzgl. der diversesten Spurenelement in mehr oder weniger hoher Dosierung. In wie weit die Kombi aus Pflanzen in der AP dazu führt das ein Spurenelement mehr oder weniger als Nährstoffe gezogen wird und ob man einen Einfluss über die Pflanzen-Kombination hat lasse ich mal, mangels Wissen, dahingestellt. Eine weitere Relevans hat die räumliche Begrenzung der Anbaufläche im GW und/oder der AP und ist meist die Ursache für eine sehr hohe Kulturdichte und es werden vermutlich mehr Pflanzen pro Flächeneinheit als auf einem Acker angebaut. Auf dem Acker verliert immer die Gurke wenn sie zu nah an einer Tomate steht. In der AP stehen meine Gurken im selben Ebbe-Flut-Beet (EFB) wie die Tomaten und selbst wenn sie in der Kalt-AP im Zweiten von den Drei EFB stehen ist es immer noch die selbe Wasserzusammensetzung da alle EFB zeitgleich aus dem selben Pumpensumpf bewässert werden. Der letzte Aspekt der mir spontan in den Sinn kommt ist der Umstand das einige Pflanzen den Boden für unerwünschte Nahrungskontrahenden unbrauchbar machen (ich möchte nicht das Wort vergiften verwenden da es ein wenig mächtig klingt). Keine Ahnung welche Wichtigkeit dieser letzte Aspekt hat schließlich ist das "Gift" ebenfalls im zirkulierenden Kreislauf. Ich bevorzuge es Lösungen für Probleme zu finden bzw. zu benennen aber hier wäre wohl eine sehr kleinteilige Forschung oder jahrelange Gedult für "Versuch und Irrtum" notwendig. Bei der ganzen Diskussion bitte nicht vergessen das ich meinen Unmut über die Verwendung von Kunstdünger in der Hobby AP kund getan habe. Es gibt schließlich viele ressourcen-schonende Alternativen um zum Ziel zu kommen:
Für den Augenblick bin ich zufrieden! Die AP läuft! Die Pflanzen und Fische wachsen hervorragend und das Platzproblem mit den Kohlrabi ist auch bald vergessen ;-) Gruß Stephan RE: Das 1´ste Jahr - elagricultor - 13.06.2025 Moin Ich muss euch 2 korrigieren. Bei der Fruchtfolge geht es in erster Linie um das Vermeiden der anhäufung von Pathogenen (Pilze, Bakterien, Insekten etc) die für gewöhnlich auf eine Pflanzenart spezialisiert sind. https://www.landwirtschaft.de/tier-und-pflanze/pflanze/nutzpflanzen-allgemein/die-fruchtfolge-in-der-landwirtschaft RE: Das 1´ste Jahr - Stephan - 13.06.2025 Hallo Zusammen, hier mal ein kleines Suchspiel: "Findet die Erdbeer-Wachtel!" Mit dem Eier legen klappt es irgendwie nicht wie angekündigt. Ich bin echt gespannt ob das aktuelle Wetter für mehr Eier sorgt. Die Damen vom Wachtel-Amt wechseln aktuell zwischen Null bis Drei-Plöpp-Tag. Ich mag warme Tage echt gerne aber von 21°C gestern auf aktuell 33,6°C sind irgendwie und so ungefähr 0,6°C zu warm ;-) In jedem Fall werde ich warten bis sich die 43,7°C im GW verzogen haben bevor ich da auch nur über einen Aufenthalt nachdenke der länger ist als 30sek. @Hermann: Vor 6 Tagen hatte ich ebenfalls den Effekt das der Filterstrumpf einen Rückstau im Überlaufrohr erzeugt hat. Die Fallhöhe des Wassers vom Überlauf des Fischtanks bis runter in den Pumpensumpf ist ca. 1m und das Wasser hat sich soweit aufgestaut das der Fischtank scheinbar übergelaufen ist. In jedem Fall habe ich mich gewundert das die Pflanzen scheinbar so viel Wasser verbraucht haben. Im Moment bin ich bei 10L/Tag, vor einer Woche war es fast das Doppelte. Seit ich den Strumpf bei jeder Reinigung von rechts auf links usw. umkrempel scheint sich das Problem erledigt zu haben. Über die unschlagbar hervorragenden Eigenschaften von Fischkacke muss ich - so glaube ich - nichts schreiben. Abgesehen davon ist das Umkrempeln des Strumpf ganz sicher nicht meine Lieblingsbeschäftigung. Heute muss ich allerdings mal wieder krempeln da eine der Pocahontas nicht mehr brütet. Drückt mir Eure Daumen das es eine sehr sehr kleine Anzahl an Minie-Strumpf-Tillies gibt. Übrigens konnte ich heute von der einen Gurken-Pflanze 15 Stck. Snack-Gurken erntet und verschenken und das als Stichwort nutzend. Ich habe mal irgendwo die Aussage gehört das Gemüse in der AP bis zu 50% mehr Ertag einbringt aufgrund des nicht vorhandenen Trockenstress. Die meisten Pflanzen setzen keine Früchte an wenn Wasser fehlt und Wasser ist - Oh Wunder - in der AP zwingender weise immer ausreichend vorhanden. Für die Snack-Gurken kann ich die deutlich besseren Ernteerträge bestätigen. Bei den anderen Pflanzen fehlt mir der Vergleich. Aber ganz grundsätzlich: "Muss da noch Dünger rein? Nur weil man es kann?" @Konstantin: Besten Dank. Interessanter Bericht und das mit den Pathogenen hatte ich nicht auf dem Schirm. Ich habe den Berich bis zum Ende gelesen und der Bericht bezieht sich zu 50% auf Humus wobei den Pathogenen durch die vorrangige Thematisierung dem Anschein nach eine Priorität eingeräumt wird. Zitat aus der Einleitung des Berichts: "Der Boden würde zudem sehr einseitig beansprucht und die Bodenfruchtbarkeit langfristig abnehmen. Die Folge einer solchen Bewirtschaftung wäre, dass die Erträge drastisch abnehmen." und das entspricht dem von mir genannten Auslaugen des Ackers. Gruß Stephan RE: Das 1´ste Jahr - Stephan - 14.06.2025 Mir wurde der Bleistift angespitzt, nach dem mir Montezuma am letzten Wochenende höchst persönlich seine Aufwartung gemacht hatte (wie berichtet), hat er in meinem armen Bäuchlein eine "Ständige Vertretung" etabliert. War die ganze letzte Woche nicht so prickelnd und heute morgen hatte ich die "Dipolmatische Delegation" aus dem Reich der Azteken vor dem Bett stehen. Die hatten wirklich Themen im Gepäck die mir Magengrimmen verursacht haben. Entsprechend bin ich zu dem Entschluß gekommen meinen "Staatlichen Beratern" den Mitarbeitern des DWD Beachtung zu schenken und aufgrund der Hitzebelastung des heutigen Tages keine anstrengenden Tätigkeiten im Freien auszuüben. Das gefällt mir als Ausrede für das "Füße stillhalten" echt besser als die Diplomaten des Montezuma und so kommt es das ich schon wieder schreibe. Heute Morgen um 09:00Uhr habe ich mit den Diplomaten ein kleines strategisches Geplänkel angefangen und als wir uns zu Konsultationen zurück-gezogen haben, habe ich das kurze Zeitfenster der Ablenkung genutzt um fix noch Brombeerblätter und Brennesseln zu sammeln. Bei meiner Rückkehr musste ich dann allerdings den Diplomaten wieder volle Beachtung schenken. Ist schon doof so einen hoch-offizielles Staats-Getue. Eigentlich wollte ich eine Windfalle in den Wachteltunnel basteln um den Durchzug im Innenstall und ins GW zu reduzieren aber die vom DWD haben schon recht. Füsse stillhalten. Statt dessen habe ich die Brombeerblätter von ihren Stengeln befreit und gewaschen. Normalerweise werden die Blätter nach dem Waschen mit der Salatschleuder vorgetrocknet aber bei dem Wetter habe ich darauf verzichtet und die sofort auf das Trockenreck geschmissen. Die Blätter werde ich heute ein paar mal öfter wenden und dann sollte das Wasser auch ohne Schleudern Geschichte sein. In jedem Fall werdet Ihr zu den Brombeerblättern für den Tee in diesem Jahr nichts mehr hören da ich vermutlich mehr Tee haben werde als ich bis zum kommenden Frührjahr benötige. Die Brennesseln sind ebenfalls bereits im Hobbock und werden gerade von der Sonne mächtig aufgeheizt. Eigentlich hatte ich die Idee dieses Jahr keine Brenneseljauche (BJ) anzusetzen was natürlich Blödsinn ist. Im letzten Jahr hatte ich im Gegensatz zu diesem Jahr keine Tomaten in Pflanzkübeln. Dieses Jahr sind es 5 Pflanzkübel mit 10 Tomatenpflanzen und da macht es Sinn BJ zu haben. In der AP ist die nicht wirklich sinnig aber bei Tomaten und der O-Minze in Erdekultur ist die unschlagbar. Genau wie die letzten Jahre habe ich mir ältere Pflanzen geschnappt um mehr Spurenelemente in der BJ zu haben. Junge Brennesseln bzw. die BJ daraus ist eine mächtige Nitrit / Nitrat Quelle. In den älteren Pflanzen ist immer noch reichlich Nitrit / Nitrat aber eben mehr Spurenelement und die nutzen den Tomaten ebenso. Das Kleinschneiden habe ich aber direkt vor Ort am Acker erledigt. Die Brennesseln hatten schon Samen und die möchte ich beim besten Willen nicht im Garten verteilen. Derzeit ist es im GW nicht auszuhalten. In Augenhöhe (ca. 1,85m) ist eine Temperatur von 47,2°C und selbst auf dem Boden sind es immer noch 36,8°C. Erstaunlich finde ich allerdings das die Bauern- u. die Schlangen-Gurken gegenüber 13:00 jetzt um 14:46Uhr immer noch bei voller Sonne wieder ziemlich erholt aussehen. Der Snack-Gurke scheint die Temp. nichts auszumachen. Einige Tomaten sahen ebenfalls ziemlich hängelich aus, sind aber ebenfalls wieder ansehnlich. Die Damen vom Wachtel-Amt haben versucht ihre Kuhlen im Freilauf bis zum Grundwasser freizuscharren und hocken hächelnd im Schatten. Würde ich denen jetzt Salat vor die Schnäbel halten würde die wahrscheinlich von der Aufregung einen Hitzeschlag bekommen, abgesehen davon das ich auch nicht wirklich im GW sein möchte. Theoretisch waren heute Schweinemedalions mariniert in Cognac mit grünem Pfeffer vom Grill geplant, dem "Diplomatischen Chor" wäre das nur recht gewesen aber auch hier höre ich auf meine "Staatlichen Beamten" vom DWD. Die haben Gewitter angekündigt und somit gibt es Spaghetti al olio und ich bin gespannt wie DIE mir bekommen. Zwieback wird echt überbewertet ;-) Jetzt ist es 18:12 Uhr und die Ausläufer der Gewitter ziehen ganz knapp westlich an uns vorbei. Es gibt einzelne Böen aber ich hoffe das ich nicht herausfinde wie das Plexiglas Dach vom GW auf 3 cm Hagelkörner reagiert. Die Strumpfkontrolle des gestrigen Tages hat glücklicherweise nur 2 Minie-Strumpf-Tillies erbracht. Ebenfalls ist nicht mehr soviel Fischfutter im Strumpf. Den Luftheber (Steigrohr) habe ich nach oben offen gestaltet und durch den Rückstau ist den Fischen öfter mal das Futter über das geflutete Steigrohr entwischt. Falls es mal wieder einen höheren Rückstau geben sollte aufgrund der Verstopfung des Strumpfs thront jetzt als weitere Verbesserung ein altes Teesieb auf dem Rohr. Unsere Damen vom Amt wollten nicht. Kirschen haben die gerne genommen aber geplöppt haben die nicht. Die Kirschernte war dieses Jahr sehr übersichtlich. Erst ganz leichter Frost in die Blüte und der Regen der letzten Woche hat die Kirschen im Laufe der Woche platzen lassen und die Kombi mit den Krähenvögeln hat der Ernte den Rest gegeben. Wir haben vielleicht ein knappes Pfund geerntete. Die Kirschen haben die Vögel allerdings von den Erdbeeren abgelenkt und da ist immer noch reichlich zu holen. Gruß Stephan RE: Das 1´ste Jahr - Stephan - 16.06.2025 Tillie-Glück
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Ich habe eine neue Beschäftigungstherapie für Tillies gefunden. In dem 500L Regenfaß vor dem GW tummelt sich eine unendliche Anzahl von Mückenlarven. Das Tillie-Glück. Ich habe vorhin die Mückenlarven mit dem feinen Kescher aus dem Faß geholt, kurzfristig in einem Kunststoffbecher zwischen-geparkt und anschließend die gesamte Ausbeute an Larven in den Tillie-Tank gegeben. Die Generation 6 von diesem Frühjahr waren die Ersten die angefangen haben die Larven zu jagen. Üblicherweise halten sich die Minie-Tillies erst ab einer Größe von 8-10cm vor dem Fenster auf. Heute haben die ihre scheu verloren. Kurze Zeit später waren dann alle Tillies damit beschäftigt die Larven zu schnabulieren. Nachdem wir die Taube mit der Klebesticker-Schwanzverlängerung hatten habe ich mir überlegt wie man diese klebrigen Gelb-Blätter besser positionieren kann, in die Erde gesteckt erfüllen die bei 0,5 - 2m Tomaten nicht mehr wirklich ihren Zweck und an einem Faden aufgehangen ist das der beste Weg die Sticker in den Pflanzen kleben zu haben. Meine Idee war es die Sticker halbwegs statisch zu positionieren und das bevorzugt in der Nähe der Triebspitzen denn da hocken die Weisen-Fliegen. Langen Rede kurzer Sinn. Ich habe mit der Lederlochzange zwei kleine Löcher in den Sticker gestanzt, die Sticker anschließend auf einem Draht aufgefähdelt und erst dann das Schutzpapier abgezogen. Gruß Stephan RE: Das 1´ste Jahr - ghost155x - 17.06.2025 Hallo, Das mit den Mückenlarven ist echt eine gute Idee. Ich habe ganz ehrlich schon drüber nachgedacht ein paar Guppis in meinen Nährstoffbehälter zu geben 🙈😅. So schon lange überfällig aber zum Dünger/Fruchtfolge Thema wollte ich doch noch mal äußern. Ja es ist richtig das man das mit der Fruchtfolge auch macht um den Druck von Schädlingen, Pilzen usw zu reduzieren. Ein weiterer Punkt ist das es ja auch Pflanzen gibt die Stoffe an den Boden abgeben die Konkurrenz unterdrücken sollen. Da es aber um Nährstoffe ging und das halt auch einer der Gründe ist warum es gemacht wird, bin ich halt auf andere Aspekte nicht weiter eingegangen. Zb Bohnen reichern den Boden auch mit Stickstoff aus der Luft an und Starkzehrer laugen den Boden halt auf Dauer aus. Da es in einem zirkulierenden System ja wirklich völlig egal ist an welche Stelle man die Pflanzen positioniert hatte ich es ja Hydroponische Version von Fruchtfolge genannt. Die unterschiedlichen Nährstoffe werden von den Pflanzen ja auch für unterschiedliche Dinge verwendet. Das ist jetzt nur mal sehr grob und vereinfacht gesagt und stimmt nicht zu 100%. So über den Daumen kann man sagen das Pflanzen Stickstoff für Blattmasse benötigen und Phosphor und Kalium für Früchte. Deshalb rede ich eigentlich ganz gerne vom Verhältnis Stickstoff zu Phosphor und Kalium. Beim Kunstdünger ist das komplett unproblematisch weil man das separat dosieren kann. Im Bio Bereich wird das aber erheblich schwieriger weil die Zusammensetzung ja vorgegeben ist. Je nachdem was man für einen Treibstoff verwendet variiert das ein bisschen aber viel ist das nicht. Zuviel Stickstoff wird dann auch irgendwann toxisch und killt die Pflanzen. Das sorgt dann dafür das man die Menge an Bio Dünger nicht unbegrenzt erhöhen kann, ohne am toxischem Limit vom Stickstoff vorbei zu müssen. Wenn man jetzt zum Beispiel ein reines Tomaten Gewächshaus mit Aquaponic betreiben möchte werden die Erträge wohl überschaubar bleiben. Da würde mehr Phosphor und Kalium im System den Ertrag sicher erheblich verbessern. Im Hobby Bereich ist das eigentlich zu vernachlässigen weil die meisten ja sowieso unterschiedliche Pflanzen im System haben. Salat, Kohl usw braucht ja tendenziell mehr Stickstoff und für Tomaten, Paprika usw bleibt dann etwas mehr P+K übrig. Das belastet das System dann eigentlich relativ gleichmäßig und sorgt bei allen Pflanzen für gute Erträge. Das ist im großen und ganzen das was ich damit meine. Wenn jetzt insgesamt etwas mehr Dünger benötigt wird ist es ja auch möglich etwas dazu zu geben. Da hat Stephan ja wirklich tolle Ansätze am Start. Was da jetzt wie gut in Verbindung mit Aquaponic funktioniert kann ich nicht sagen, da ist Stephan der Experte. Die Bakterien im System sind ja nun mal auch Haustiere die gehegt und gepflegt werden müssen. Da es dabei ja um Stickstoff geht ist meine folgende Anmerkung mit viel Vorsicht zu genießen. Ich persönlich würde den Einsatz von sehr Stickstoff lastigen Dingen wie Brennnesseljauche oder Harnstoff nicht übertreiben. Stickstoff ist sowieso in vielen Dingen ausreichend vorhanden und P+K ist in der Regel ein bisschen knapp. Es hat ja nicht jeder einen Phosphor Brunnen im Garten, wie Stefan 😅. Ich bin auf jeden Fall mal auf die Experimente mit dem Komposttee gespannt. Das sollte den Bakterien schön viel Futter liefern und trotzdem noch einiges an P+K mitbringen. Die Paprika werden das auf jeden Fall lieben. Mich stört es gewaltig das ich dieses Jahr wohl im Bereich Bioponic gar nichts machen werde. Zumindest kann ich im nächsten Jahr von Stephan's Erfahrungen profitieren. Schönen Gruß Thorsten RE: Das 1´ste Jahr - Stephan - 18.06.2025 Hallo Zusammen, @Thorsten: Besten Dank für die Blumen. Bei Brenneseljauche (BJ) werde ich immer wieder sehr sehr vorsichtig sein und zweimal darüber nachdenken ob ich die Nutze. Die Versuche habe gezeigt das die BJ sofortige Wirkung hat und nur sehr begrenzt im positiven Rahmen. Alles sinnige meinerseits zum Thema Dünger findet Ihr unter https://aquaponik-forum.de/Thread-Duenger-in-der-AP. Die Versuche mit dem Komposttee stehen noch aus und der von Thorsten genannte Phosphat-Brunnen ist ein ganz normaler Gartenbrunnen mit Grundwasser. Allerdings sind um uns herum reichlich Ackerflächen und ich habe den Verdacht das wir im Brunnen mehr Phosphat als üblich haben. Für die Neu angemeldeten. Es gibt drei Dinge Dir mir wichtig sind:
Ansonsten: Falls Euch mein Getippel komisch erscheint müsst Ihr weiter vorne in diesem Post anfangen zu lesen und Ihr werdet die Zusammenhänge erkennen bzw. nachlesen können. Das Markanteste in diesem, meinem 5´ten, Jahr im Forum ist die Tatsache das es erst eine neu vermeldet AP gibt und eine Zweite die in der Planung bzw. im Aufbau stecken geblieben ist. Ich möchte niemanden durch scheinbar wirres getippel verschrecken, aber es gibt so die eine oder andere Wortschöpfung meinerseits die ein wenig unklar erscheinen könnt z.B:
Und nuh wi´da zur Prosa :-) Der Tomaten-Wunderwald hat sich gelichtet und aktuell ist nur noch eine Pflanze im Wintergarten mit einem Fragezeichen versehen. Aus dem Wunderwald sind 7x Drunter-Tomaten, 4x Rispentomate, 3x Ochsenherz und 7x der vermaledeiten Tomatillo geworden. Die letzte Fragezeichen-Tomate wächst mächtig mit Miniblüten und somit bleibt entweder eine Kreuzung über oder eine rot-grüne Tomate. Rot-grün wäre wünschenswert und eine irgendwie eingekreuzte Tomate spannend. Übrigens haben meine schamanisch Anwandlungen dem Anschein nach Raubmilben in die Wintergarten-Tomaten gebeamt (ach´ne falscher Text) natürlich nicht gebeamt sondern mittels Gedankenkraft in die Wintergarten-Tomaten übertragen. In Kombiantion mit den Hilfstruppen die im Altholz lauern und den Gelbstickern ist die Weise-Fliege fast verschwunden. Immer hin, als Schamane habe ich O-Minze durch schütteln zum Duften gebracht, man(n) muss auch mit kleinen Dingen zufrieden sein. Der Durchschnittliche Strombedarf pro Tag ist um weitere 3 Cent gesunken und liegt jetzt bei 2,933€/Tag Ich denke es war das super warme Wochenende, in jedem Fall werden wir am Wochenende die erste Ladung der schwarz-roten Tomaten aus dem GW-APimGW zu Soße verarbeiten müssen. Das sind einfach zu viele um sie direk zu essen. Foto von der Ernte kommt irgendwann am verlängerten Wochenende. Seit heute ist auch die Kalt-AP voll bepflanzt. Die letzten Pflanzen waren 3x rot-grüne Tomate und 4x Drunter Tomate. Um überhaupt an das Granulat zu kommen mussten 6 o. 7 Lollo-Roso u. -Bianco weichen + 1x Kohlrabi. Die AP-Wachteln sind schier verrückt geworden als die den vielen vielen Salat gesehen haben. Als Trost-Pflaster hat es 2 Erdbeeren gegeben. Apropo Erdbeeren. Das war ein super Erdbeer-Jahr, wir haben noch reichlichst und eigentlich ist mein Erdbeerbedarf gedeckt. Wir könnten von der Mini-Fläche des Römerbeets aktuell immer noch locker ca. 750g ernten, macht nur keinen Sinn, wir mögen Beide nur sehr begrenzt Marmelade. Gelierzucker ist noch im Schrank und verschenken tut nicht weh. Mal schauen das Wochenende ist lang. Abgesehen davon ist im Garten so eine veredelte Monatserdbeere aufgetaucht und Birgit hat aus unserem Terassenpflaster heute Erdbeer-Minze gezupft. Eine E-Minze Pflanze habe ich gerettet, ich weis zwar nicht wofür, aber kommt Zeit kommt Rat. Ich glaube die Monatserdbeere war ein Ableger von meiner Kusine den ich längst abgeschrieben hatte. Hängt voll mit Früchten und blüht so vor sich hin. Die Erdbeer-Minze bzw. deren Samen sind aus einem Blumentopf gefallen, die E-Minze hatte ich mangels Interesse in einen Blühpflanzen-Kübel auf der Terasse gepackt und dann ignoriert. Hat irgendwie nicht geklappt mit dem Ignorieren. Jetzt verbleiben bis zur kommenden Woche nur noch 2 erntereife Kohlrabi in der Kalt-AP und parallel können wir die ersten Snack-Paprika ernten. Die veredelte Bauern?- Land?- Gurke oder wie auch immer schmeckt übrigens hervorragend wenn man die Gurken super früh erntet. Die Snack-Gurke, von der ich heute früh schon wieder 6 Stck. geernten und verschenken habe, schmeckt mit viel Einbildung einen Ticken besser. Die Fische. Die Fische wachsen! Auch die Minie-Tillies aus dem Strumpf wachsen. Spannend :-? Nöhhhhhhhhhhhhh :-! Die Fische kacken! Spannend :-? Nöhhhhhhhhhhhhh :-! Und weil die Fische Kacken hatte ich mal wieder einen unentspannten Pumpen-Alarm. War ein Fehl-Alarm! Die Fisch-Kacke war mal wieder das Problem. In dem Durchflußwächter ist ein Draht als Führung für den Schwimmkörper der durch seine Steighöhe die Durchflußmenge anzeigt und genau dieser Schwimmkörper war bei laufender Pumpe auf dem Anzeige-Niveau 300L/h. Waren ja irgendwie mal knape 700L/h. Bei meiner letzten Reinigung hatte ich nur das Schauglas gereinigt aber nicht den Führungsdraht. An besagten Draht hatte sich ebenfalls Fischkacke festgesetzt und den Schwimmkörper bei 300L/h geblockt. Nach der Reinigung waren es wieder die ca. 700L/h. Alles GUT. Nach ein paar Handgriffen ist seit 2h - aus zwei Gründen - alles besser:
Gruß Stephan RE: Das 1´ste Jahr - Stephan - 22.06.2025 Hallo Zusammen, hier das Foto von der Tomaten-Ernte: Die Fische! Die Fische pillern nicht genug! Am Donnerstag habe ich die Wasserwerte gemessen und mit Ausnahme vom Phosphat waren alle Werte bei NULL. Kein Nirit, kein Nitrat. Lediglich der Eisenwert war bei 0,1 und der pH-Wert bei 6,5. Um irgendwie den Phosphat-Wert zu senken habe ich 0,5L BJ in das System gegeben mit dem Ziel den Nitrat-Wert in einen messbaren Bereich zu bringen um ein irgendwie vernünftiges Gleichgewicht zwischen Phosphat und Nitrat zu erreichen. Am Freitag morgen habe nochmals gemessen um festzustellen das immer noch kein Nitrat nachweisbar ist. Ich bin zu dem Entschluß gekommen das ich nichts mehr machen werde. Die versteckten Schönheiten wachsen, die Drunter-Tomaten brechen fast zusammen unter ihrer Last, werden reif und schmecken. Selbst die Snack-Gurke hat schon wieder mehr als 10 Früchte die erkennbar angefangen haben zu wachsen und die Beiden Sämlinge der "Durchgeknallten Physalies" kleben schon unter der Decke des GW und blühen. Die gute Wirkung der Regenwasser-Gaben ist die Tatsache das der Leitwert bei 670µmS/cm liegt und das ist ein optimaler Wert da es mit dem Regenwasser-Nachschub mau aussieht und ich wieder Brunnenwasser nutzen muß. Das angekündigte Gewitter ist soeben über uns hinweg gezogen und hat von Westen kommend östlich von uns 2x gegrummelt und der dazugehörige Regen hat lediglich dafür gesorgt das der Staub angeweicht ist und in 20 min. angetrocknet sein wird um besonders fest auf den Scheiben zu kleben. Die Kalt-AP ist mit dem Kompost-Tee im Moment ein perfekt eingestelltes Hydroponik-System. Nitrit 10mg/l, Nitrat 500g/l, der Leitwert >2000µmS/cm und der liegt bei pH-Wert 5,5. Irgendwie kann ich mich nicht aufraffen die Karpfen, Schleien und Krebse zu kaufen und somit werde ich einfach diesen Sommer nutzen um Hydroponik zu üben. Mit der Kombi aus Brunnen-Wasser und Kompost-Tee mit einem pH-Wert von 7,5, der Asche mit stark alkalischer Wirkung und der BJ mit ihrem sauren ph-Wert sollte eine optimale Wasserführung möglich sein. Gruß Stephan |