Kleine Fische – grosse Chancen? - Druckversion +- Aquaponik-Forum (https://aquaponik-forum.de) +-- Forum: Aquaponik System - Die Bestandteile (https://aquaponik-forum.de/Forum-Aquaponik-System-Die-Bestandteile) +--- Forum: Fische (https://aquaponik-forum.de/Forum-Fische) +--- Thema: Kleine Fische – grosse Chancen? (/Thread-Kleine-Fische-%E2%80%93-grosse-Chancen) |
Kleine Fische – grosse Chancen? - WasserUndErde - 15.01.2014 Habt ihr euch schonmal überlegt, ob kleine Fische aquaponic sind? Zum Beispiel Moderlieschen, Ukelei, Bitterling. Dazu denke ich folgendes: - Marktlücke - sollen gut schmecken - sind gut frittierbar samt Gräten – convinience food - sind in kleinen Mengen gut erhältlich über Gartenteich-Handel (nicht naturgeschützt) - sind in grossen Mengen gut verkäuflich ebenfalls über Gartenteich-Handel, weil dort Modefisch Was meint ihr, hat schon jemand auf dieses Pferd gesetzt, äh auf diese Kleinfische, äh, diese Kleinfische gesetzt? Mit kleinen Grüssen, Burkhard RE: Kleine Fische – grosse Chancen? - DomWeb - 15.01.2014 Moin Burkhard, also ich kenne niemanden der die essen mag. Als Futterfische für Raubfische werden die Moderlieschen oft gezüchtet. Mir persönlich gefällt ein schönes Filet deutlich besser :o) Wenn Du einen Fisch suchst, den du an Teichbesitzer abgeben kannst, solltest du dir den Koi genauer ansehen... RE: Kleine Fische – grosse Chancen? - Gartenzwerg - 15.01.2014 Ansonsten heißt es wohl immer versuchen und ausprobieren. Ich wünsche dir glück damit. Halt uns aber auf den laufenden. MFG Jan RE: Kleine Fische – grosse Chancen? - m86m - 15.01.2014 Also ich habe in einem System Bitterling und eine Teichmuschel. Ich habe aber keine Erfahrung, ob die sich gut vermehren lassen... Hatte nicht geplant sie zu essen :-) Müssten dann aber trotzdem ausgenommen werden oder? RE: Kleine Fische – grosse Chancen? - arminius63 - 15.01.2014 Nee, die Teichmuschel kannst Du nicht "ausnehmen" da bleibt ja nur die Schale übrig. Und den Bitterling würde ich so wie erist in die Friteuse werfen. Naja, ist nicht ganz ernst gemeint. Gruß, Arminius RE: Kleine Fische – grosse Chancen? - m86m - 15.01.2014 Ich habe gehört die Teichmuschelschalen schmecken sehr gut. ------------------ Was ist denn mit dem Mageninhalt der Bitterlinge? RE: Kleine Fische – grosse Chancen? - Wolf-Aqua - 15.01.2014 Moin Bukkard, das Problem hier wird sein, dass es bereits einen Markt für solche Fsiche gibt. Ok, nicht unbedingt zum essen. Wo ist aber das Alleinstellungsmerkmal? Die Teichhändler haben ihre Quellen und warum sollten sie AP Fische teuer kaufen, wenn man sie anderswo in evt. bessera Qualität günstiger bekommt? Ukelei ist durch aus als Speisefisch bekannt. Ausweiden würe ich ihn allerdings schon vor der Röstung. Kennst du eine Besatzquelle? Denke als Köderfische für Angler gäbe es Möglichkeiten. RE: Kleine Fische – grosse Chancen? - WasserUndErde - 15.01.2014 @ Domenik Ok, ich grenze die kleinen Fische ein. Wohlschmeckend: Ukelei (wie Wolfgang schreibt), Kaulbarsch (wie mir ein Angler versichert hat). Viele andere kleine Fische sind in Bestimmungsbüchern als essbar beschrieben. @Wolfgang Schwer zu sagen, ob die Angelvereine und Gartenteichbesitzer mehr nachfragen, als momentan lieferbar ist. Bezugsquellen sind googlebar, z. B. Lauben (Ukelei) 50kg 275,00 bei rheinhessenfisch.de @Jan Probieren wollte ich vieles, das wäre ein Traum: Aqauponik-Ideen-Probierer. Aber aufgrund der Menge an Möglichkeiten würde ich gerne in der Theorie vorauswählen. Momentaner Stand der Planung: Karpfen, Schleie, Karausche und Rotfeder mit einem kontinuierlich, bachartig durchströmten Planzbeet. Aber noch habe ich nicht bestellt.... halbgrosse Grüsse, Burkhard RE: Kleine Fische – grosse Chancen? - arminius63 - 15.01.2014 Ich würde es mit den Bitterlingen wie mit den Sardinen machen. Im ganzen braten, grillen oder frittieren und dann bei Essen den Inhalt des Bauchraumes in den Gräten lassen. Nur in Deutschland werden Sardinen vor dem Braten ausgenommen, in Portugal, Italien, Spanien etc. werden sie im ganzen gebraten. Die kleinen Sardellen werden entweder in der Pfanne gebraten oder froittiert und im Ganzen, mit Kopf und Eingeweisen gegessen. Ob das mit Bitterlingen klappt wäre zu testen. Bevor sie "dran" sind würde ich sie etwa eine Woche in klarem Wasser ohne Nahrung halten. Dann haben sie sich ausgesch... und schmecken vermutlich besser. Dies war jetzt wieder ein ernst gemeinter Beitrag :-) Gruß, Arminius RE: Kleine Fische – grosse Chancen? - Albert - 15.01.2014 Nicht ausgenommen schmeckt der Fisch etwas bitter. Nochmals ein alter Beitrag: Fisch in Öl einlegen a` la Ölsardinen Im Sommer gab es jeden Monat ein paar hundert neue Jungtilapia. Und wie zu erwarten waren meine Tanks nach einiger Zeit übervölkert. Es bleiben daher nichts anderes übrig, als Jungfische vorzeitig aus dem System zu entnehmen. Daher habe ich folgendes Rezept für Jungfische ausprobiert Fisch in Öl einlegen: a` la Ölsardinen Jungfische (12 – 14 cm) werden geköpft und ausgenommen, 3,5 h in Salzwasser eingelegt, Im Backrohr bei 70°C 30 Min. trocknen, in Öl bei 120°C 30 min. erhitzt. Verkostung: Die Krähten waren weich genug und konnten, wie bei Sardinen aus der Dose, mitgegessen werden. Es gab 50% Abfall, dieser wurde in der Sonne getrocknet, gemahlen und verfüttert, LG Albert RE: Kleine Fische – grosse Chancen? - tuna - 16.01.2014 Kleine Fische - K(l)eine Chancen Ich sehe da wenig Perspektiven für ein einigermassen lohnendes Geschäft mit den Kleinfischen. So faszinierend die oben genannten Arten auch sind und so gut sie in Aquaponiksystemen vielleicht wachsen mögen - wirtschaftlich wird das nix. a) Es gibt in Deutschland unendlich viele Teichwirtschaften für Karpfen und Forellen. In jedem Teich tummeln sich immer zusätzlich eingeschleppte oder eingesetzte Kleinfischarten. Bei jeder Abfischung fallen die im Beifang im Tonnenbereich an. Angler, Baumärkte und Privatleute werden im Zweifel immer dort einkaufen. b) In Portugal mögen Sardellen, im Ganzen gegessen, ja eine Spezialität sein. Aber in Deutschland? Erzähl den Leuten mal, dass sie auf frittierten Gedärmen rumkauen sollen. Die durchschnittliche Hausfrau kauft ja nicht mal mehr einen ganzen Fisch ("Ihh, der hat ja noch Augen . . . ") sondern nur noch fertige Filets. Und da es hier schon verstärkt um den Bitterling ging: der Kollege steht in Deutschland auf der Roten Liste als "stark gefährdet". Biete den mal als "Fish'n'chips" an und in der nächsten Woche steht Greenpeace vor der Tür . . . Gruss tuna RE: Kleine Fische – grosse Chancen? - Wolf-Aqua - 16.01.2014 Das mit den ganzen Fischen kann ich nur zu sehr bestätigen (nach einem Jahr im Fischverkauf). Was gut im ganzen geht sind Forellen, Doraden und Wolfsbarsch. Der "Rest" praktisch nur als Filet. Allein wenn man schon sagt, dass der Fisch aus Aquakultur kommt schrecken die meisten zurück... Stellt euch vor der kommt aus einer Aquaponikanlage?! Leider muss da noch sehr sehr viel Marketing betrieben werden. RE: Kleine Fische – grosse Chancen? - WasserUndErde - 17.01.2014 @ Tuna und Wolfgang Ok, das leuchtet mir ein. War wohl doch keine gute Idee. Ideen werden vom Universum geschickt, machen Spass - und gehen meistens ins Universum zurück. Im Hinterkopf notiere ich mir: Kleine Fische höchstens in grabenförmiger Aquaponik :angel: . RE: Kleine Fische – grosse Chancen? - DomWeb - 17.01.2014 Denke die Fische aus Aquaponikanlagen würden sogar lieber gekauft werden. Natürlich muss man dann Aquaponik kurz erklären, und die Vorteile auflisten. RE: Kleine Fische – grosse Chancen? - Gartenzwerg - 17.01.2014 Ich denke auch das bei Moderlisschen und Bitterlinge ein bedarf da wäre, als besatzfische und nicht zum essen. (ich würde aber eine Tüte gemische Fischchips nehmen) Essen ist halt auch immer eine Sache der Preist/Leistung. Die sind beide zwar nicht auf der roten Liste, aber sind in Deutschland gefährdet. MFG Jan |