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Kritik, geharnischte - Druckversion

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+--- Thema: Kritik, geharnischte (/Thread-Kritik-geharnischte)

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Kritik, geharnischte - Sub - 19.11.2014

Zunächst der obligatorische Gruss.

Dann: Ich bin Fischwirt/ Haltung und Zucht.

Jetzt aber, nach Durchsicht einiger Threads:

Ich bin entsetzt über Euch!

Wie verantwortungsfrei und spielerisch hier über Lebewesen gefachsimpelt (??)-tatsächlich manchmal sogar mit richtigen Angaben- eher zufällig wohl, wird.

Ihr solltet - manche von Euch sollten, sich dringend überlegen ob sie nicht besser -und moralisch vertretbarer, Steine züchten sollten.

Solch geballter, selbstzufriedener Aufmarsch an Can?-Do!-Ignoranz ist mir noch nie untergekommen!

Ihr seid in Verantwortung, auch wenn es nur ein kleines Hobbyding oder "next-hot-thing" der Autarkie oder "Greenbusiness" ist. Reine Mode und Pausengesprächsfüller ist.

Es ist ein Hobby? Ok- dann denkt erst und handelt dann. Jeder Aquarianer baut da Mist- nur sind es meist Kinder, die ohne Anleitung spielen. Ihr solltet erwachsen sein.

Ihr wollt Geld verdienen? Gut und toi,toi! Aber...erst denken! RICHTIG denken.

Ich bezweifle stark, dass das Gross der Foristen hier in der Lage ist tiergerecht oder wirtschaftlich agieren kann. Bei dem was ich las, blieb mir teilweise die Spucke weg.

Fische (oder die Flora gleichfalls) schreien nicht. Schmerzen haben sie. Zurecht.

Fischwirt und Gärtner sind Ausbildungsberufe. 3 Jahre- nicht nur willkürlich.
Herrje.

Das geht nicht.


RE: Kritik, geharnischte - Sub - 19.11.2014

1. Ich diskutiere das gerne.
2. Umfrage: Wer ist hier vom Fach? Was sagt Ihr dazu?
3. Umfrage: Wer betreibt "es" als Hobby und warum?
4. Umfrage: Wer möchte existenzgründend sein und mit welcher Grundidee, Kundengruppe?
5. Umfrage: Ökologie. Bauchschmerzen mit Neozooen? Chance? Risiken?

Mir fallen noch mehr ein, spätertags.


RE: Kritik, geharnischte - scurth - 19.11.2014

Open, honest and direct ... so macht diskutieren Spass und ergibt auch Sinn. Dein Post ist relativ reisserisch geschrieben, aber hat sicherlich auch einen guten Grund. Meine Aufmerksamkeit hast du jedenfalls erregt.

Um eines vorweg zu nehmen, nein ich habe weder Fischwirtschaft, noch Pflanzenbau studiert. Ich wünschte es gäbe eine Art integrierte Fisch und Pflanzenzucht Studienangebot - ich würde es mit Sicherheit belegen. Ich habe vor einigen Jahren mit einer Indoor Zierfisch (Guppy) AP Anlage begonnen, aus genau den Gründen die du erwähntest. Guppys sind recht genügsam, vermehrungsfreudig und für Anfänger geeignet. Mir sind in den letzten 2 Jahren niemals Guppys "krepiert" weil ich sie falsch behandelt habe, sondern sie vermehren sich fleissig und es geht ihnen gut. Insofern möchte ich deine Behauptung des unverantwortungsvollen Umgangs entschieden ablehnen. Meine zweite Indoor Anlage beherbergt Marmorkrebse, welche einen speziellen Umgang erfordern, da diese niemals in die Freiheit gelangen dürfen und auch hier muss ich deinen Vorwurf zurückweisen, da ich mich sehr intensiv mit den Tierchen befasst habe und ihnen eine "artgerechten" Lebensraum und auch Futterversorungen geschaffen habe, die mit Sicherheit weit besser für Tier und Umwelt ist, als die in kommerzieller Zucht.

Insofern würde ich mir wünschen, dass du die Diskussion fort führst, allerdings weniger im Fingerzeig Modus, sondern mit konstruktivem Feedback. Besonders wenn du konkrete Themen hast, die hier falsch gemacht werden, wirst du sicher mehr erreichen wenn du diese korrigierst und dein Wissen teilst und so dabei helfen, das zukünftigen AP Starter nicht die gleichen Fehler machen.

Ich betreibe AP als Hobby, gehe verantwortungsvoll mit Tieren, Pflanzen und der Umwelt um und habe Freude daran, zu Lernen, die Systeme weiter zu verbessern und meine Erfahrungen - auch wenn es Fehlschläge sind - zu teilen.


RE: Kritik, geharnischte - SuburbanAquaponicus - 19.11.2014

Mir wären auch ein paar Beispiele lieb. Ansonsten fühle ich mich irgentwie persönlich angegriffen. Vielleicht hast du einfach schlecht gefrühstückt ... dann wär das auch nicht so schlimm aber das so stehen lassen ...


RE: Kritik, geharnischte - LuisF. - 19.11.2014

Hallo,

2. Umfrage: Wer ist hier vom Fach? Was sagt Ihr dazu?

Ich bin weder gelernter Teichwirt noch Gärtner, aber die meisten der Inhalte sind für die Aquaponik auch nicht interessant. Es ist kein Hexenwerk Gemüse anzupflanzen und mit gewissen Vorkenntnissen Fische artgerecht zu halten. Sehr viele hier im Forum habe Erfahrung mit Aquaristik usw. Ich zum Bsp. bin mit dem Aquaristik-Geschäft meines Onktels groß geworden, habe früh mit dem Angeln begonnen und bewirtschafte seit einigen Jahren eine Forellenteichanlage (Haltung und Nachzucht) als reines Hobby. Zusätzlich war ich eine Zeit lang als Praktikant in der Fischerei-Forschungsstelle in BW.

3. Umfrage: Wer betreibt "es" als Hobby und warum?

Weil es Spaß macht, ich mich schon immer für die Fischhaltung interessiert habe und nebenbei gesunde Lebensmittel herstellen kann.

4. Umfrage: Wer möchte existenzgründend sein und mit welcher Grundidee, Kundengruppe?

Möchte ich (im Moment) nicht.

5. Umfrage: Ökologie. Bauchschmerzen mit Neozooen? Chance? Risiken?

Bei diesem Punkt fühle ich mich ehrlich gesagt angesprochen, da ich Streifenbarsche halte. Ich habe sie von einem Händler bekommen, der sie mir für die Haltung in Teichen verkauft hat. Das ist mit Genemigungen seitens der Behörden in Deutschland auch zulässig und da sehe ich eher das Problem. Wenn ich die Tiere in einem Becken in meinem Gewächshaus halte kommen die mit Sicherheit nicht auch nur in die Nähe eines Gewässers. Sonst müsste man ja bei jedem Aquarien-Fisch diese Diskussion führen.

Zu diesem Thema würde ich gerne auch was von dir wissen: Mit welchen Arten arbeitest du?

Man bedenke, dass zum Bsp. auch die Regenbogenforelle und der Bachsaibling erst im 19. Jahrhundert nach Europa gekommen sind. Wobei Erstere der wichtigste deutsche Kaltwasserspeisefisch ist.


RE: Kritik, geharnischte - Gurke - 19.11.2014

Kritik zur Kenntnis genommen.


RE: Kritik, geharnischte - MayFlower - 19.11.2014

Also ich zum Beispiel betreibe es als Hobby mit halbwegs ernstem Hintergrund.

Ich bin jetzt 37 Jahre jung und habe seit ca. 25 Jahren mit kurzen Unterbrechungen Aquarien mit Zierfischen in übersichtlicher Zahl, vor ein paar Jahren kamen etliche Garnelenbecken hinzu. Es folgte das böse Erwachen mit der Ablesung des Stromzählers, da ich keine Zentralheizung habe, viel unterwegs bin und die Heizstäbe entsprechend bollern.
Gleichzeitig vertrage ich viele Lebensmittel nicht, auch wenn es keine typischen Fertiggerichte sind. Selber Grünzeug anbauen hilft mir gesundheitlich und im Geldbeutel schon länger, und ich bemühe mich, dabei das alte Wissen meines Vermieters (80 Jahre) solange es geht noch mit aufzusaugen.
Einen eigenen Gemüsegarten zu unterhalten ist schon seit Urzeiten auch für Otto-Normalbürger üblich und ich denke sogar eher daß es traurig ist, daß sich so viele Stadtmenschen davon entfremden. Warum sollten das nur gelernte Gärtner oder Landwirte dürfen?
Bei den Tieren bin ich da schon etwas kritischer. Wenn ich ehrlich bin, ist fast jede Art der Tierhaltung ziemlich egoistisch , nicht nur bei Nutztieren. Nimmt man es genau, kann man kaum ein Tier artgerecht halten. Als Kind ist mir das schon bei Ziervögeln aufgefallen. Das meißte Nutzvieh ist zu bedauern. Auch bei Fischen kommt mir das Wort "artgerechte Haltung" nur schwer über die Lippen.
Wenn ich jedoch an die Alternativen denke, ohne gleich Veganer werden zu wollen, sehe ich in meinen eigenen Bemühungen eine deutliche Verbesserung.
Ich vermute, daß dies auch bei den meißten Anderen hier die treibende Kraft hinter ihrem Einsatz ist.
Ich möchte einen gesunden Fisch auf dem Teller, der weder mit Hormonen noch Medikamenten oder Konservierungsstoffen etc behandelt worden ist, der in guter Wasserqualität herangewachsen ist, mit gutem Futter gefüttert wurde, der so streßfrei wie möglich gestorben ist, nicht weit transportiert wurde und bei dem kein Beifang mit im Netz hing, und auch sonst sollte sein Heranwachsen die Umwelt so wenig wie möglich belasten. All dies lößt doch die Aquaponik in unübertrefflicher Weise, oder nicht?
Bei meinen Zierfischen, die ich zugunsten der "sinnvolleren" Speisefische (zur rechtfertigung meiner Stromkosten) allmählich gegen null reduziere, war ich auch schon nicht geizig mit guten Wasserwerten. Bei dem, was ich selber später essen möchte, bin ich sogar noch pingeliger geworden.
Viele Menschen hätten hiermit wieder eine realistische Chance, einen Bezug zu ihrem Mittagessen zu bekommen. Ein Masthähnchen kann davon nur träumen.

Meine geliebte CPO-Zucht neigt sich zugunsten von Astacus und Cherax dem Ende zu, darauf wäre ich ohne den Aquaponik-Gedanken nicht annähernd so schnell gekommen.
Vor ein paar Tagen überfiel mich die Idee der Futtertierzucht. Doch bevor ich einfach auf den Bestell-Knopf gedrückt habe, habe ich mich weiter schlau gemacht und weder die Mexikanischen Gammarus noch die amerikanischen Black Worms bestellt, eben weil die Gefahr für die einheimischen Gammarus und Glanzwürmer zu hoch ist, gerade da ich relativ nahe an der Wied wohne. Jetzt überlege ich, Tiere für einen Kaltwasser-Zuchtansatz in der Wied zu fangen, wenn dies erlaubt ist. Darüber werde ich mich aber erstmal informieren
Ich dachte auch daran, Triops als Futter zu züchten, die ich bereits seit mehreren Jahren immer mal wieder ansetze.
Da habe ich gleich einmal eine Frage:
Fändest du es verantwortlicher, T.australiensis Queensland als Futter zu züchten oder lieber den auch im Überschwemmungsgebiet vom Rhein einheimischen Cancriformis, wobei meine Tiere natürlich aus jahrelanger Aquarienzucht stammen und vermutlich ursprünglich aus der March/Österreich kommen? Hätte der wärmebedürftige Queensland vielleicht gar keine Chance, die einheimische Fauna und Flora zu verfälschen und wäre aus diesem Grunde sogar besser geeignet? Wäre das bei Cherax dextruktor dank australischer Herkunft und Empfindlichkeit gegen die Krebspest vielleicht auch denkbar?

Über den Streifenbarsch läßt sich gewiß trefflich streiten, aber die meißten Hältern Nilotikus, glaube ich. Bei dem kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß der überlebt, wenn er ausbüxt. Nicht, wenn man nicht direkt bei einem Kraftwerk wohnt.

Ich selber würde sagen, daß mich die Aquaponik bisher nur positiv beeinflusst hat.

Von den weltweiten Möglichkeiten mal ganz zu schweigen, die "Backyard-Aquaponiks" den Menschen und der Umwelt in ärmeren Gegenden bieten kann. Auch wenn ich nicht denke, das Aquaponik die Welt retten kann und das als Freibrief gelten sollte, unverantwortlich mit Neozooen umzugehen.
Ich gebe auch zu, daß es mir Spaß macht, mich ein bißchen wie ein Pionier zu fühlen, und einer guten Sache ein wenig weiter zu helfen.

Aber mal Hand auf´s Herz: Ist denn die Gefahr bez. N. denn nicht in einem Forellenteich/Karpfenteich mit Bachanschluss viel größer als in einem geschlossenen Aquaponiksystem im Garten? Ich erinnere mich daran, daß noch in meiner Zeit als Angestellte bei einem heftigen Unwetter plötzlich Kois und Störe über das Fensterbrett unseres Aufenthaltsraums sprangen, die waren aus dem oberhalb gelegenen Teich in den Bach unterhalb des Fensters gespült worden. Da dachte ich nur "Autsch, nicht gut".

Just my two cents (or twenty, sorry for that)

Chris

Edith: Cichlids of Lake Victoria would have voted for Aquaponics!
Und "Darwins Alptraum" als Pflichtlektüre/Film !!!


RE: Kritik, geharnischte - Gigatroniker - 19.11.2014

Hallo

...wie wäre es mit einem neuen 3 jährigen Ausbildungsberuf: Hundehalter...

Gruss


RE: Kritik, geharnischte - m86m - 20.11.2014

Fische zum Verzehr zu töten scheint, da Gesellschaftlich anerkannt, wohl keine schmerzen zu verursachen. Oder nur wenn Aquaponiker es tun? Die Massentierhaltung stellt wohl generell kein Problem da. Ich glaube es gibt erstmal eins zwei andere Probleme auf der Welt bevor es den APern moralisch an der Kragen geht.

Ich betreibe AP mit Goldfischen als Hobby und nur zur Gemüseernte.


RE: Kritik, geharnischte - Arfolas - 20.11.2014

Um hier noch ein wenig weiter zu trollen:

Du bist Fischwirt? Wow, wenn ich mir da so ein paar Lachszuchten ansehe oder Shrimpfarmen in Südostasien, nicht erwähnt die anderen Lebensmittelskandale von Menschen die damit Geld verdienen und vom Fach sind, dann ist das echt ein tolles Autoritätsargument.

Wir sollen RICHTIG denken?
Da bin ich jetzt ja mal gespannt, wie denkt man dann falsch? Und Menschen die sich im Forum austauschen, wollen doch neue Denkanstöße bekommen, also erlöse uns doch von unserer Unwissenheit und lass uns an deinem reichhaltigen Wissen teilhaben.

Um das hier noch mit Inhalt zu füllen:

Umfrage: Wer ist hier vom Fach? Was sagt Ihr dazu?
Halte intrinsische Motivation für ein Thema wertvoller als von irgendein Fach zu sein.

Umfrage: Wer betreibt "es" als Hobby und warum?
Hobby, Gewohnheit.

Umfrage: Wer möchte existenzgründend sein und mit welcher Grundidee, Kundengruppe?
Nö... höchstens der Bau von Anlagen.

Umfrage: Ökologie. Bauchschmerzen mit Neozooen? Chance? Risiken?
Tolle Chance im Hinblick auf den drohenden Engpass von konventionellen Phosphor.
Risiken: Man könnte den Menschen gesundes Essen zur Verfügung stellen.


RE: Kritik, geharnischte - Fisherman - 20.11.2014

(19.11.2014, 17:07 )Sub schrieb: Zunächst der obligatorische Gruss.

Dann: Ich bin Fischwirt/ Haltung und Zucht.

Herzlichen Glückwunsch!

:dodgy: Tja, was soll man davon halten.
Nachdem was ich hier so gelesen habe ergibt sich mir ein völlig anderes Bild.
Ich verfolge ebenfalls das Ziel, das es meinen Fischen besser geht als denen, die von "Profis" gehalten werden. In zu dicht besetzten Becken mit Medikamenten vollgestopft und mit dem billigsten verfügbaren Mist gefüttert.

Ich habe wirklich nichts gegen konstruktive Kritik. Aber das was Du hier schreibst ist nicht nur in der Form daneben.

By the way: Ich kenne sogar promovierte Tierquäler in der Massentierhaltung. Wenn man die falsche Einstellung zur Kreatur hat nutzt die beste Ausbildung nix!


RE: Kritik, geharnischte - scurth - 25.11.2014

Ist "Sub" nun verschwunden, weil es ihn/ihr doch nicht mehr so wichtig ist oder zeugen die Kommentare von hinreichend sorgsamen Umgang mit Lebewesen, so dass es sich die Vorwürfe erledigt haben?


RE: Kritik, geharnischte - Fisherman - 25.11.2014

(25.11.2014, 23:19 )scurth schrieb: Ist "Sub" nun verschwunden, weil es ihn/ihr doch nicht mehr so wichtig ist oder zeugen die Kommentare von hinreichend sorgsamen Umgang mit Lebewesen, so dass es sich die Vorwürfe erledigt haben?

Er war insgesamt 46 Minuten ON. Ich schätze mal das er sich die Antworten nicht angeschaut hat. :-/


RE: Kritik, geharnischte - DomWeb - 26.11.2014

Erstmal bedanke ich mich bei Wolle für die liebevoll-gemeinte Nominierung :-)

1. Ich diskutiere das gerne.
Na das ist ja Prima, denn dafür ist ein Forum ja da.

2. Umfrage: Wer ist hier vom Fach? Was sagt Ihr dazu?
Was bedeutet von Fach, wenn du über 20 Jahre Erfahrung mit dem Umgang, Haltung und Zucht von Wasserlebewesen meinst so beantworte ich das mit ja.
Redest du von einer Sachkundebescheinigung, Prüfung und Anerkennung seltene und vom aussterben bedrohte Wassertiere zu halten und zu züchten dann auch :-)
Teichwirt bin ich nicht, aber wie gesagt wurde, muss nicht alles was "richtig" ist von Jemand gelehrt worden sein, der "richtig" anders interpretiert.
Wir haben umfassende Literatur der Teichwirtschaft und der Empfehlungen und handeln entsprechend danach.
Sicher wandeln wir manche Werte ab, unterschreiten in vielen Fällen deutlich die Grenzwerte oder Empfehlungen…

3. Umfrage: Wer betreibt "es" als Hobby und warum?
Wir betreiben es im größeren Stil, um eine Schauanlage für jene zu bieten die es interessiert.
Um den Menschen den Bezug zu Lebensmitteln näher zubringen, und die Wertigkeit wieder schätzen zu lernen.
Den Tieren grobe Fehler und falschen Umgang zu ersparen.
Wir haben sehr viel Grundlagenforschung betrieben, aber nie auf Kosten der Tiere.
Schickten viele Interessierte ohne Fische heim, weil die Anforderungen nicht erfüllt wurden.
Guck mal in Teichforen & Aquarienforen was da diskutiert wird aber falsch und Tierquälerei ist.
Ich will aber hier nicht die Schuld auf andere schieben.
Sicher haben wir alle Fehler gemacht, denke Du wirst dich da nicht ausnehmen.

4. Umfrage: Wer möchte existenzgründend sein und mit welcher Grundidee, Kundengruppe?
Erklärt sich in 3 teilweise mit.

5. Umfrage: Ökologie. Bauchschmerzen mit Neozooen? Chance? Risiken?
Wir sind deutlich unter den Besatzdichten anderer Kreislaufanlagen, haben stromsparende Filtersysteme.
Belastungen durch Ausspülungen der Schadstoffe in Flüsse und Seen werden komplett verhindert.
Ebenso sind durch Überschwemmung verursachte Ausbrüche der Tiere ausgeschlossen, bzw. in unserem Fall sogar durch den Einsatz einheimischer Fische als "unkritisch" einzustufen.

Chancen sind definitiv die Nahrungsmittelknappheit zu mindern.
Den Leuten das Wissen an die Hand zu geben, sich selbst zu versorgen.
Mit Vernunft mit den Ressourcen umzugehen, die Wertschätzung zu Nahrung zurückzubringen.
Die Möglichkeit zu bieten vorhandene Teichanlagen sinnvoller und effektiver zu nutzen.
Gesundheitsschäden durch Spritzmittel oder Medikamenteneinsatz bei der Fischzucht zu minimieren oder sogar zu vermeiden.

Ich will mich eigentlich nicht noch weiter auslassen.
Auf unserer Homepage steht bereits sehr viel, wer wir sind, was wir machen und warum.

Bisher fühle ich mich weiterhin nicht angesprochen, daher ist wenig bis keine Beteiligung von mir zu erwarten.


Lasst es wachsen!


RE: Kritik, geharnischte - computerfreak - 26.11.2014

Ich bin Gärtner "Vom Fach" und kann bestätigen dass man Keine Ausbildung braucht um gut zu sein, das einzig wichtige ist Interesse, den darauf folgt Motivation etwas neues zu lernen und am besten lernt man, indem man etwas ausprobiert.
Zu dem Thema Aquaponic haben Hanfzüchter (Hydro-systeme) und interessierte, selbsternannte "Stickstoffkreislaufs-experten" bestimmt mehr Ahnung als ein konventioneller "Gärtner" oder "Fischzüchter" ;)

Mich würde trotzdem mal interessieren was der nette Herr wohl meinte, bin ja auch neu hier .
Grüße