Aguaponics in Spanien - Druckversion +- Aquaponik-Forum (https://aquaponik-forum.de) +-- Forum: Aquaponik System - Die Bestandteile (https://aquaponik-forum.de/Forum-Aquaponik-System-Die-Bestandteile) +--- Forum: Dein Projekt (https://aquaponik-forum.de/Forum-Dein-Projekt) +--- Thema: Aguaponics in Spanien (/Thread-Aguaponics-in-Spanien) Seiten:
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Aguaponics in Spanien - david_1769.eu - 25.02.2022 Hi, wir sind ein paar Anfänger und planen einen einfachen Prototyp für die trockenen und heissen Bedingungen im ländlichen Spanien, um vor allem Wasser zu sparen: Low-tech, nachhaltig und open source. Wir treffen uns alle 2 Wochen online. Interessiert mitzumachen? Melde dich gerne :) RE: aguaponics in Spanien - kessy - 26.02.2022 Hallo David, willkommen hier im Forum, wäre schön wenn Ihr Euer Projekt auch hier zeigen könntet. Low-tech, nachhaltig und open source klingt gut. Grüße Oliver RE: aguaponics in Spanien - david_1769.eu - 26.02.2022 Danke! Ja, gerne, wir haben ein kleines Labor in Spanien und eine Webseite. Wie können wir unser Projekt am besten zeigen? Beste Grüße David RE: Aguaponics in Spanien - Stephan - 26.02.2022 Hallo David, erstmal herzlich willkommen. Ihr könnt hier im Forum Bilder und oder die Mail-Adresse Eurer Homepage einstellen. Ich kann mich Oliver nur anschließen. Low-tech, nachhaltig und open source klingt gut. Sobald Ihr eine erste Idee habt könnt Ihr die hier einstellen und ich bin mir sicher Ihr werdet viele Hinweise bekommen, wie und wo Ihr Ressourcen sparen könnt. Allerdings erschließt es sich mir nicht wie man mit Online-Treffen eine AP bauen kann. Gruß Stephan RE: Aguaponics in Spanien - david_1769.eu - 26.02.2022 Danke Stephan! Das hört sich vielversprechend an. Wir sind bis jetzt zu dritt: Riley aus Kalifornien, Denny aus Regensburg und ich aus Berlin. Deshalb treffen wir uns alle zwei Wochen per Video-Chat und planen, besorgen Materialien und Werkzeuge. Wir orientieren uns zunächst an Rob Bob's Aquaponics & Backyard Farm. Wir haben ein off-grid Haus und 4 ha Land in Spanien wo trockene und heisse Klimabedingungen herrschen. Vor Ort haben wir Leute die uns helfen. Wir wollen also mit möglichst wenig Wasser auskommen und möglichst lokale und recycelte Materialien benutzen. Unser Prototyp soll im Mai und Juni vor Ort installiert und getestet werden und möglichst dauerhaft weiterentwickelt werden. Riley wird dort für 2 Monate sein, Denny und ich ab und zu für kürzere Zeit. Deshalb suchen wir Leute die nach Spanien kommen wollen um vor Ort für ein paar Wochen oder Monate mit-entwickeln und testen wollen. Email und Webseite: hi@1769.eu und dann /aguaponics für die Projektwebseite. LG David RE: Aguaponics in Spanien - Stephan - 27.02.2022 Hallo David, ich habe Eure Homepage gefunden und bin kein bisschen schlauer. Was ist Eure Motivation, was genau wollt Ihr erreichen? Im Moment fehlt mir vor allen Dingen ein spanischer Name in Eurem Team, denn mir ist nicht wirklich klar was Riley in den 2 Monate in Spanien erreichen will bzw. was Eure, Deine und Dennys, vereinzelte Anwesenheit bewirken soll. Selbstverständlich ist es kein Problem in 8 Wochen eine AP zu bauen und ans Laufen zu bringen ggf. kann man eine AP für 2-3 Tage autonom laufen lassen, aber dann fängt es an eng zu werden. Warum baut Ihr eine AP die keinem von Euch Dreien einen Nutzen bringt? Fragen über Fragen? Bin gespannt auf Deine Antwort und vielleicht solltest Du die Antwort, so sie eine klare Intention enthält auf Eurer Homepage gleich voranstellen. Gruß Stephan RE: Aguaponics in Spanien - david_1769.eu - 27.02.2022 Danke für Dein Interesse! Es geht uns nicht nur ums Gemüse und den Fisch, sondern einen sozialen Beitrag zu leisten und zwar lokal und global. Natürlich wollen wir auch etwas Spaß und Urlaub. Die Probleme wie Wassermangel, Trockenheit und Dürren haben Spanien, Kalifornien und viele Regionen der Welt. Auch in Deutschland ist in manchen Sommern Wasserknappheit schon ein Thema. In Spanien in unserem Haus vor Ort leben Leute die sich vom Gemüse und von den Fischen ernähren wollen und das schon teilweise durch unseren Permakulturgarten und 4 ha Land tun. Es geht grundsätzlich um Autarkie, Resilienz und Nachhaltigkeit. Die Leute vor Ort werden den Prototyp nutzen und instandhalten. Wir selber leben zeitweise vor Ort und sind im Austausch mit anderen Projekten in Spanien, Italien, Frankreich und Deutschland. Ich habe mal unsere Ziele ins Deutsche übersetzt, so wie sie auf unserer Webseite stehen: • Wasser sparen in unserer heißen und trockenen Region • nachhaltige Landwirtschaft in kleinem Maßstab betreiben • Verwenden Sie recycelte/regionale Materialien • Low-Tech/Low-Cost • Open Source • leicht verständliche Anleitungen • Bürgerwissenschaft • Community of Practice • überall und für jeden zugänglich • inclusive und respektvoll • Gemüse, Fisch & Spaß zusammen haben RE: Aguaponics in Spanien - Stephan - 27.02.2022 Hallo David, jetzt bin ich ein wenig schlauer, aber so ganz kann ich Eure Motivation immer noch nicht verstehen. Besten Dank für die Übersetzung, wobei das nicht notwendig war. Die Ziele hatte ich verstanden und zumindest die privat anwendbaren Ziele entsprechen den Vorstellungen meiner Frau und den meinen. Mich interssiert viel mehr wie kommen ein Kalifornier, ein Berliner und ein Regensburger zu einem Haus in Spanien? Welche Moivation hat Euch zusammengeführt, habt Ihr Euch z. B. im Studium kennen gelernt? Wer lebt denn in dem Haus und warum? Wenn es andere Projekte in Italien und Frankreich gibt, dann gibt es wahrscheinlich ein Konzept, aber wie lautet das? Gruß Stephan RE: Aguaponics in Spanien - david_1769.eu - 27.02.2022 Konzept und Motivation: Zu Lösungen für die Probleme unserer Zeit beitragen, z.B. Nahrungsmittel nachhaltig erzeugen. Das Haus ist meines, habe lange in Spanien und Argentinien gelebt. Im Haus wohnen z.z. Leute aus Israel und Großbritannien. Wir haben uns übers Internet kennengelernt. Eine interessante Organisation ist das Low-tech Lab aus Frankreich mit denen wir im Austausch stehen. Ich kann Dir alles erzählen. Ich möchte hier nur niemanden mit off-topic Themen nerven. Hab Dir meine Tel.Nr. geschickt :) RE: Aguaponics in Spanien - Stephan - 01.03.2022 Hallo David, ich bin ganz sicher nicht der Admin, aber mich nervst Du nicht. Jeder hier hat seine Motivation aus dem einen oder anderen Grund AP zu betreiben und Du hast ein erweitertes Interesse und für Dein Engagement hast Du meinen Respekt. Allerdings kann ich in Deiner Aussage lediglich eine Motivation erkennen. Ein Konzept fehlt in Deiner Aussage, ebenso wie auf der Homepage, sei mir nicht böse aber erstmal erkenne ich nur eine Aufzählung von Schlagworten und die ganze Seite wirkt irgendwie austauschbar und die Bild-Auswahl ist merkwürdig. Was soll mir das Foto des Abflusshahns des IBC sagen und was ist an der Eckenverstärkung spannend? Ich bin mir sicher im ersten Post und zu Beginn was von einem Labor gelesen zu haben, da habe ich noch gedacht oK ein zu korrigierender Inhaltsfehler, aber warum hast Du den Ort in Spanien aus Deinem Post gelöscht? Egal! Für den Einstieg kann ich Dir das Basis-Handbuch der FAO empfehlen, das ist in gut verständlichen Englisch geschrieben, aber bei englischen und israelischen Gästen in Deinem Haus ist das kein Problem. http://www.fao.org/in-action/globefish/publications/details-publication/en/c/338354/ Solltet Ihr mehr Information benötigen einfach in folgendem Post die Seite 1 lesen, da habe ich alle Links aufgeführt die ich führ zuverlässig halte. https://aquaponik-forum.de/Thread-Das-1%C2%B4ste-Jahr Warum leben Engländer und Israelis in Deinem Haus in Spanien, Spanien hat ebenfalls arme Menschen und in Katalonien gleich noch ein paar mehr. Irgendwie fände ich es klasse wenn Du hier im Forum mal ein paar Fotos einstellen würdest. Der Perma-Garten würde mich auch interessieren. Meine Motivation kann mit Deiner nicht mithalten. Für mich ist es der Mehrwert des GW und die Kombi aus Bio-Gemüse und Fisch und jeder Menge Spaß beidem beim Wachsen zu zu schauen. Hier im Forum war schon die eine oder andere Luft-Nr. dabei, aber ich helfe gerne und investiere gerne meine Zeit, möchte im Gegenzug jedoch sicher sein das es zielführend ist und nicht sinnlos. An Alle die meine Posts schon länger lesen, hier kommt jetzt wieder meine durcheinander gewürfelten Themen: 1. Hobby mäßige Warmwasser-AP und 2. Energie und Klimawandel, Ihr braucht also gar nicht weiter lesen, Ihr kennt das schon. In den 2 Jahren GW-AP bin ich zu der Meinung gelangt das Tilapia und Deutschland nicht wirklich in den Kontext der Zeit passen. Bei der Warmwasser GW-AP ist es die Heizenergie und bei Indoor ist es die Beleuchtungsenergie und es ist egal ob eine PV-Anlage auf dem Dach ist, die Energie kann vermutlich anders wo besser genutzt werden. Abgesehen davon wird mich das nicht davon abhalten hobby-mäßig eine Top isolierte GW-AP zu bauen und zu schauen wo ich bei den Heizkosten lande. Ein beheiztes GW im Hobby-Bereich ist so ziemlich das letzte was ich mir leisten werde. Ganz im Gegenteil werde ich vermutlich noch eine Kaltanlage bauen und herausfinden wie meiner Frau und mir Karpfen bei richtiger Zubereitung schmeckt und falls das paßt ist die Heizung eh unnötig, da ich mit der isolierten AP in der Folge eine deutlich verlängerte Mastperiode für die Kaltwasserfische haben werde. Gruß Stephan RE: Aguaponics in Spanien - david_1769.eu - 02.03.2022 Damit unser Projekt keine Luftnummer wird, bin ich über jede Hilfe und Kritik sehr dankbar, zudem wir ja Anfänger sind! Vielen Dank für die Links, das ackere ich mal durch. Ja, die Fotos sind etwas dürftig, ich werde bessere hinzufügen. "..ich bin ganz sicher nicht der Admin, aber mich nervst Du nicht" Gut, dann lege ich mal los :) Ich habe ein kleines Landhaus (ca. 80 m2) mit 4 ha Oliven und Mandelbäume in einer sehr dünn besiedelten Region in Aragon. Das Haus hat einen Garten, Solarsystem, Generator, Wassertanks, Septischer Tank, Geländewagen, Anhänger usw. Die Straße zum nächsten Dorf sind 8km über einen holprigen Feldweg. Das Haus ist eingebettet in wunderschöner Natur: wilder Fluss, Wald, Hügel, viele Olivenbäume. Hier Fotos und eine Beschreibung vom Labor: www.1769.eu/lab Hier findest Du auch Fotos vom Garten, wobei es mit Sicherheit kein lupenreiner Permakulturgarten ist. Ich möchte diesem Ort einen gemeinnützigen Sinn geben. Die Idee: Ein Labor in dem nachhaltige und resiliente Methoden und Technologien zu Einsatz kommen, die dort besichtigt werden können um diese zu verbreiten um beizutragen, das autarke Leben und Selbstversorgung attraktiver und realistischer zu machen. Lebensmittelpreise dürften demnächst steigen, vor allem in ärmeren Ländern. Im Haus wohnt ein “Concierge” der/die auf das Haus und Land aufpasst und alles in Stand hält, Besucher betreut und mit der lokalen Community im Austausch ist. ) Z.z. ist das ein Pärchen aus Israel und Großbritannien.) Dafür zahlt er/sie keine Miete. Hier infos zum Concierge: www.1769.eu/concierge Zudem biete ich die Möglichkeit an, sich für eine Residenz von 1-6 Monaten zu bewerben. Hier die entsprechende info: www.1769.eu/or Unsere bisher erste Residenz wird von einem Studenten aus Kalifornien (Riley) wahrgenommen, und das Ziel ist es einen einfachen Prototyp für Aquaponics zu bauen. Dabei wird er von einem weiteren Interessenten (Denny) und mir (David) unterstützt. Eine weiterer Interessierter ist unser Nachbar, der diesen Youtube Kanal hat: “Finca Nuestra Sueño Verde” (Thema Bäume, Perma und Aquaponics). Ich hoffer er macht bei diesem Projekt auch mit, wir sind gerade im Austausch. Ansonsten wünschen wir uns lokale und globale Mitmacher/Nachahmer. Wir treffen uns alle zwei Wochen online und laden jede/n dazu herzlich ein, mitzumachen, egal wo auf der Welt :) RE: Aguaponics in Spanien - Stephan - 02.03.2022 Hallo David, jetzt wird irgendwie ein Schuh daraus und ich habe ein wenig weniger das Gefühl von Dir am Ende ein myfood GW für 20T€ in der Endausbaustufen verkauft zu bekommen. Es klingt schon fast zu schön um wahr zu sein was Du da ermöglichen willst und ich könnte mir spontan vorstellen (wenn ich es mir leisten könnte) sofort die von Dir angebotenen 6 Monate als sabbatical Zeit in Deinem Haus zu verbringen. Mein Problem, das ich es nicht glauben kann, aber ich werde ab sofort so handeln als wenn ich es glauben würde. Hier meine weiteren Infos. Da auf den Bildern Schnee zu sehen ist kannst Du die ganzen Tillie-Links in meinem Post vergessen. Es muß nur 1 Woche keine Sonne scheinen und dann hast Du / Ihr keine Tillies mehr. Bei < 15°C machen die die Äuglein zu und lernen Rückenschwimmen. Folglich wird der wahrscheinlichste Fisch der Karpfen werden und ich bin für den Augenblick mit nützlichen Informationen bezgl. Karpfen aus dem Rennen da mir NOCH die Erfahrung fehlt. Ich weis noch nicht einmal wie der schmeckt. Wenn Du meinem Link folgst wirst Du sehen das die durchschnittlichen Kosten für die Beheizung der Tillies jede off-grid Akku-Kapazität sprengen die Du Dir vorstellen willst oder möchtest. Aktuell sind bei uns genau 367 Tage mit täglicher Aufzeichnung des Strombedarfs durch und wir liegen bei durchschnittlich 1,304€/Tag bzw. bei 4,35kWh/Tag (Berechnungsbasis 30Cent/kWh). Der maximale Energie-Bedarf an einem Tag war 8,1kWh bei einer Tagesdurchschnittstemperatur von 2,5°C. Zu "Rob Bob's Aquaponics & Backyard Farm" kann ich nicht viel sagen. Ich habe mir 3-4 Videos angeschaut und der redet mir zuviel und in min. 2 Videos hatte er irgendwas zum Bewerben bekommen da er scheinbar als Blogger ziemlch erfolgreich ist. Wie gesagt meine Meinung auf Basis der zuvor genannten Anzahl an Videos. Ich mag mich auch täuschen. Um Deinem / Eurem Ziel näher zu kommen würde ich ein "Constant height one pump" [CHOP] System empfehlen ggf. ein CHOP 2 System, soll heisen das Wasser das von der Pumpe kommt wird aufgesplittet A) zu den Fischen und B) zu den Pflanzen und läuft dann per Schwerkraft zurück zur Pumpe im Pumpensumpf als tiefste Stelle im System. Als Grob-Filter reicht - gemäß einer Empfehlung hier im Forum - eine Damen-Nylon-Strumpfhose. Ich werde es im neuen System mit einem Regenwurm-Komposter versuchen: https://aquaponik-forum.de/Thread-Regenwurmreaktor-u-Minze und wenn das nicht klappt wird es die Strumpfhose. Ich habe keine Ahnung wie der Admin auf englische Komentare reagiert, aber die meisten aktiven Mitglieder scheinen englisch zu verstehen oder einen Übersetzer zu nutzen. Vielleicht hat ja Riley Lust hier seine Ideen zum geplanten AP-System zu vermitteln, dann werdet Ihr/Er deutlich mehr Resonanz von mehr Forumsteilnehmern bekommen. Abgesehen davon ist es deutlich einfacher zu helfen wenn das System vorgestellt ist. Gruß Stephan RE: Aguaponics in Spanien - david_1769.eu - 06.03.2022 "ich könnte mir spontan vorstellen (wenn ich es mir leisten könnte) sofort die von Dir angebotenen 6 Monate als sabbatical Zeit in Deinem Haus zu verbringen." ..müssen ja nicht 6 Monate sein, 2 Wochen oder 1 Monat gehen auch! Hier mal unsere Notizen zu dem System was wir planen, ist natürlich noch ziemlich unvollständig: https://docs.google.com/document/d/14uir4xMwz8_C5TL6_-xEdnvW84INpcp2r_E__zmTMzw/edit?usp=sharing Ich habe mir ein paar Videos über CHOP angesehen. Das wäre für uns als fortgeschrittenes System zu erwägen. Ich werde das in unserer nächsten Besprechung in die Runde werfen. Vielleicht hast Du ja mal Lust dabei zu sein? Wichtig für uns ist wahrscheinlich, dass wir unseren Fischtank in die Erde eingraben oder gut mit Lehm/Cob isolieren, da es hier im Sommer sehr heiss wird. Im Winter kann es auch schon mal Minusgrade geben. Aber generell ist der Winter nicht so lang. Es gibt öfters mal Nebel, also eine Woche ohne direkte Sonne, ansonsten haben wir natürlich viel mehr Licht als in Deutschland. RE: Aguaponics in Spanien - Stephan - 07.03.2022 Hallo David, ein ganz wichtiger Aspekt: Ihr solltet meiner Meinung nach erstmal das Ziel noch genauer definieren. Es ist eindeutig das Ihr eine AP bauen wollt, soweit so gut! Aber was für eine? Bei der Planung solltet Ihr Euch am Ziel orientieren und das ist definitiv noch nicht voll ausformuliert. Folgende Fragestellungen sollten meiner Meinung nach noch beantwortet werden: 1. Warm- o. Kalt-Wasserfische? 2A. Wieviele Fische sollen es sein? Bzw. wieviele Pers. sollen satt werden? oder 2B. Soll es eine extensive oder intensive Fischzucht sein? Bei intensiv wiederum ist der Betreuungsaufwand höher, da die Wasserwerte öfter gemessen werden müssen. Da Ihr genau "Ein" Bell-Siphon kaufen wollt gehe ich mal davon aus das es auch nur Ebbe-Flut geben wird und dann ist die Anzahl der Fische ziemlich gering. 3. Welche Pflanzen sollen es werden und oder wie viele? Starkzehrer, dann kann die Beetfläche einwenig kleiner sein oder Schwachzehrer, dann muß die Beetfläche größer sein oder wenn es nur Salat sein soll reicht ein Schwimmbeet, bei anspruchsvolleren Pflanzen wiederum ist ein Schwimmbeet wiederum nur begrenzt geeignet. Auch auf die Gefahr hin das ich mich anhöre wie eine Schallplatte mit Sprung, in Eurem Arbeitspapier habt ihr nur Warmwasserfische und Ihr werdet nicht genug Strom für Warmwasserfische haben. Ich habe mir mal die Temp.-Kurve für Calaceite angeschaut und da sind durchschnittlich 6°C von Dez. bis Feb. Zum Vergleich, ich habe bei 6°C einen Strombedarf von 3-6kWh/Tag und das obwohl mein System in 20cm Styropor eingepackt ist, in einem GW intergriert ist und das ich im Winter zusätzlich mit einer GW-Plane abdecke um Temp.-Verluste durch Konvektion zu vermeiden / minimieren. Laut der selben Klimatabelle wird es im Sommer nicht wärmer als 25°C in Calaceite, aber einbuddeln der/des Fisch-Tanks macht dennoch Sinn da ein weiterer Aspekt ist, je geringer der Höhenunterschied ist vom Sumpftank zu den Fischen, desto weniger Energie benötigt die Pumpe. Bezgl. Pumpe: Mir erschließt sich allerdings nicht warum Ihr ein CHOP-System als fortgeschritten betrachtet. Noch ein Hinweis. Falls Ihr über saisonales züchten nachdenkt. Tillies können tatsächlich in einem Sommer auf Schlachtgewicht gebracht werden, aber es gibt immer ein paar Fische die klein bleiben, selbst wenn Ihr es schaffen würdet rein männliche Besatzfische zu bekommen. Wenn Ihr die Fische nicht als Minies schlachten wollt stellt sich wieder die Frage nach der richtigen Fische-Sorte oder nach ausreichend Energie im Winter.. Bei dem Granult für die Beete bitte daran denken das der Stein mehr oder minder säurefest sein muß, soweit ich weis ist zumindest der von Euch angedachte Sandstein ungeeignet. Für die Einkaufsliste würde ich noch Teichstarter-Kulturen empfehlen, da Riley ein sehr knappes Zeitfenster hat für Aufbau in Inbetriebnahme inkl. Fischen. Gruß Stephan RE: Aguaponics in Spanien - david_1769.eu - 12.03.2022 Vielen Dank für die Hinweise! Ja, ich denke wir haben viele Fragen noch nicht geklärt. Bei unserem ersten Prototypen (Version 1.0) geht es erst einmal nur um ein "Proof of Concept" bzw. "Minimal Viable Product", also um den möglichst minimalsten Prototypen, den wir dann kontinuierlich verbessern. Das heisst wir machen uns z.b. erst mal keine Gedanken über den Winter. “Warm- o. Kalt-Wasserfische?” Ich nehme mal an Warmwasserfische. Im Sommer gibt es Tage mit Temperaturen mit über 35 C° Grad. 25°C ist die Durchschnittstemperatur. https://www.meteoblue.com/en/weather/historyclimate/climatemodelled/calaceite_spain_3127071 “Wieviele Fische sollen es sein? Bzw. wieviele Pers. sollen satt werden? “ Ein Fisch der ein paar Woche überlebt wird uns schon sehr, sehr glücklich machen. Und dann skalieren wir in kleinen Schritte nach oben. “Soll es eine extensive oder intensive Fischzucht sein?” Also erst mal nicht intensiv denke ich. “Welche Pflanzen sollen es werden und oder wie viele?” Die robusteste und anspruchsloseste Pflanze erst mal, danach verbessern wir. Ist das Salat? CHOP-System diskutieren wir noch! Hier eine Neuheit: Ich werde wohl auch einen simple Prototypen in Berlin in einem Schrebergarten von einem Freund bauen, einfach nur um mich erstmal mit Pumpen, Verrohrung, Siphon, Venturi usw. vertraut zu machen. Mal sehen ob ich dann parallel ein ganzes System für Berliner Klimabedingungen aufbaue oder alle Teile nach Spanien schicke. Aber ich möchte so schnell wie möglich anfangen und mit Komponenten experimentieren. Sind Tillies die robustesten Fische, d.h. sind sie robust was Temperatur, Sauerstoff, Nährstoffe usw. angeht? Danke und beste Grüße David |