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Vorstellung und ein Indoor-Projekt - indoorfarmer - 03.07.2011 Tach zusammen! Dies ist mein erster Beitrag, deswegen eine kurze Vorstellung: Mein Name ist Markus,ich bin 33 und z.Zt. erwerbslos. Mit letzterer Information geht man ja normalerweise nicht hausieren,aber sie bestimmt mein Budget, deswegen muss ich in diesem Fall wohl... Ich bin ne radfahrende "Öko-Nudel" und über das Windowfarming auf die Aquaponik gekommen. Das Prinzip hatte ich bereits vorher aus dem gewerblichen / wissenschaftlichen Umfeld aufgeschnappt,und fand es sehr reizvoll, aber dass es auch in kleinem Maßstab funktioniert, habe ich erst vor einigen Monaten bei den Windowfarmern gesehen,und mich dann vor allem hier und bei BYAP und youtube orientiert und informiert. Im Moment hab ich viel Zeit und wenig Geld, also ein guter Zeitpunkt um zu starten, oder? Mein Projekt: Ich möchte in meiner 15qm-Wohnküche hinterm Fenster ein kleines Aquaponik-System aufbauen,dass zumindest teilweise das einfallende Sonnenlicht (Fenster nach West-Süd-West) nutzt, aber auch zusätzlich beleuchtet werden kann. Der Platz wird bestimmt durch ein niedriges Schaubregal, das 50 cm hoch ist und eine Fläche von 200x50 cm einnimmt. Die Beete (Growbeds) sind 3x E2-Fleischerkisten (LBH 60x40x15cm zusammen <100L) und werden quer auf's Regalgestellt, stehen also um 10 cm über, ebenso wie die beiden 54L-Aquarien, die zur Zeit zur Fischhaltung eingeplant sind. Die beiden Becken werden mit einem Rohrbogen verknüpft, so dass sie immer den gleichen Wasserspiegel haben.Ins erste wird vom Sumpf das Wasser gepumpt, das zweite läuft über einen Siphon in die Beete über. In der unteren Ebene des Regals soll der Pumpensumpf (noch nicht vorhanden) und die Entwässerungsleitungen der Beete untergebracht werden Zusätzlich erweitere ich meine Windowfarm, die im Moment als Hydrokultur läuft und nach Fertigstellung des Aquaponik-Systems aus dem Pumpensumpf gespeist wird und in die Beete entwässert. Ein Bild von der Baustelle hab ich angehängt, es ist aber noch wenig zu sehen. ----- Ich habe keine Aquarien-Erfahrung,nur meine kleine Hydrokultur bisher. Es sind im Moment 2 verbundene 54L-Becken, Ich dachte zunächst an Tilapia Mariae, aber denen ist das wohl deutlich zu eng oder? Die Besatzdichte spielt keine Rolle, mir gehts primär um's Gemüse, aber 1-2x im Jahr würd ich halt gern auch nen Fisch braten und deswegen nur ungern reine Zierfische halten. Gibt's essbare Fische, die sich in dem engen Becken nicht gegenseitig umbringen? Schreibt mal, was euch so dazu einfällt, auch abseits der Fisch-Frage. Ich bin recht zuversichtlich,was die allgemeine Umsetzung angeht, aber für Tipps und Warnungen von denen, die ihr Projekt schon realisiert haben, bin ich natürlich dankbar. Bis die Tage, Markus (geht erstmal schrauben :-) RE: Vorstellung und ein Indoor-Projekt - indoorfarmer - 03.07.2011 Na toll... die ganze Zeit rumkalkuliert und doch verrechnet.. Mit 2 54L-Becken bin ich ja schon weit über dem empfohlenen Verhältnis von 1:2 für meine Beete. Mehr Fläche gibt's nicht, also muss ich nochmal nachgrübeln.
Letzteres wäre mir am liebsten, aber ich hab noch keine passenden billigen (=gebrauchten Gewerbe-)Kisten im passenden Format gefunden. Mal die Augen offenhalten. Bis die Tage,Markus P.S.: Bin icheigentlich der einzige, bei dem der Zeilenumbruch am rechten Fensterrand nicht funktioniert? RE: Vorstellung und ein Indoor-Projekt - DomWeb - 03.07.2011 Hey Markus, prinzipiell halte ich von der Formel 1:2 (Fischtank:Growbed) nicht soviel. Ich bin Freund von 2:1 :-) 2x54L sind aber < 100L Wasser. Sagen wir mal du hast oben 3cm Luft in den Becken, dann sind es 57*30*30 => 51L und dann muss man das Wasser abziehen was die Fische und Pumpe, Schläuche, etc verdrängt. Also 100L ist schon oberste Menge... So und nun solltest du mindestens 50L Substrat haben, darfst die Becken aber nur für 50L besetzen. Also max 1KG Fisch... Alternativen zu Tilapien sind Karauschen oder Rotfedern, schmecken halt nicht so lecker. BTW.: Was für ein Dünger und Medium verwendest Du momentan im HP? Magst Du uns auch Bilder einstellen, von deiner aktuellen Anlage? LG Dom RE: Vorstellung und ein Indoor-Projekt - indoorfarmer - 03.07.2011 (03.07.2011, 18:03 )tiggar schrieb: Hey Markus, Hui,so extrem geht's auch? Also ich nahm an, das man jenseits der Faustformel 2:1 an vielen Stellen etwas schummeln kann, aber hätte nicht gedacht, dass man damit noch weiter als 1:1 kommt. Verwendest Du zusätzlich Außen- oder Mattenfilter,oder andere "Tricks"? Zitat:2x54L sind aber < 100L Wasser. Naja Eigentlich ist es sogar mehr, zumindest denke ich an ein CHIFT PIST System (hätte ich ja auch gleich schreiben können) und da ist ja auch zusätzlich noch was im Sumpf, aber das Verhältnis zielt ja eigentlich eh auf den Besatz und nicht das Flüssigkeitsvolumen, deswegen hab ich einfach mal die runde Zahl 100L im Kopf behalten, um es einfach zu haben. Zitat:So und nun solltest du mindestens 50L Substrat haben, darfst die Becken aber nur für 50L besetzen. Hmmm das klingt ja alles nicht mehr so schlimm, ich dachte schon ich muss umziehen ;-) Bei der Fischauswahl bin ich ziemlich offen.. Das Grätenproblem der karpfenähnlichen Fische wird sich auch lösen lassen ... Was Wikipedia über die Karausche schreibt, klingt ja nach nem idealen Anfängerfisch, frei nach dem Motto "überlebt alles außer einem ausgetrockneten Teich" :-) Zitat:BTW.: Was für ein Dünger und Medium verwendest Du momentan im HP? Also .. ähm... auch da schummle ich, aber im Moment funktioniert es: Als Dünger nehme ich das gute alte Blaukorn, dosiert nach der "Pi mal Daumen"-Methode. Eine heftige Überdüngung hatte ich gleich nach dem Start, aber seitdem bin ich einigermaßen im Gleichgewicht. Den Aufwand einer richtigen Hydrokultur mit Wasserwechsel und teurem Flüssigdünger will ich nicht wirklich betreiben und das wär mir auch echt zu teuer auf die Dauer. Wenn dann das AP läuft, beobachte ich ja eh die Wasserparameter und das Blaukorn kommt wieder in den Garten. Substrat ist das Seramis-Granulat, weil ich auf die Schnelle nix anderes fand, aber natürlich ohne Erde :-) Zur Erklärung der Bilder: Eine Windowfarm ist ein vertikales System, in dem mehrere Pflanzen übereinander eingehängt werden. Wasser tröpfelt von oben nach unten durch in einen Tank (bei mir mit 20L) und wird von dort wieder durch eine Pumpe nach oben gefördert. Hier ist es eine Airlift-bzw.Mammutpumpe. Die Verwendung von Recycling-Material (lies: Abfall) als Material gehört zur Philosophie. Hier sind es zerschnittene Einweg-PET-Flaschen. PS: Ups eigentlich ist das ja ein Aquaponik-Forum... Sorry, aber ich bin begeistert von beiden Ideen :-) LG Markus RE: Vorstellung und ein Indoor-Projekt - kahuna - 04.03.2012 Was ist aus deinem Projekt geworden? Würde mich brennend interessieren, weil ich ähnliche Dimensionen anstrebe. |