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Essbare Wasserpflanzen - Druckversion

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Essbare Wasserpflanzen - fischesser - 14.08.2012

Hi,

Mein Growbed funktioniert nicht so doll, es hat selbst in 10cm Tiefe noch 35 Grad. Das Fischwasser ist nur unwesentlich kaelter. Es wachst nichts zufriedenstellend.
Eine Abdeckung koennte helfen.

Ich beobachte aber massives Wachstum im Fischbecken und im Filter. Alles was direkt im Wasser waechst gedeiht praechtig.
Ich koennte mein Growbed ohne weiteres fluten und darin Muscheln, Algen, Wasserpflanzen anbauen.

Geeignete Wasserpflanzen zum menschlichen Verzehr waeren :
Wasserkastanie
Trapa
Brahmi

Da gibt es noch viel mehr, habe gelesen das man grundsaetzlich alle Pflanzen aus dem Wasser essen kann - einige schmecken nur nicht [Bild: vomit-smiley-015.gif]

Was meint ihr dazu, koennte sowas eine alternative zum klassischen Growbed Filter werden ? Wasserkastanie, Trapa und Brahmi gibts ja nicht zu kaufen, haette einen Reiz....
Kennt ihr leckere Warmwasserpflanzen ?


RE: Essbare Wasserpflanzen - DomWeb - 15.08.2012

Hmm du solltest überlegen warum das im Wasser besser als im Growbed wächst.
Was nimmst du als Substrat ?
Würde häufigere Flutungen das Problem beheben ?
Wenn im Beet und Fischtank die gleiche Temp herschen, kann es nur Wassermangel sein, oder ?


RE: Essbare Wasserpflanzen - fischesser - 15.08.2012

Hi Dom,

Im gleichen Substrat ziehe ich Stecklinge, das geht gut.
Flutungen habe ich derzeit tagsueber alle 3h fuer 1h, 20min pro Ebbe/Flut Intervall.
Trocken wird das Substrat nur in den ersten oberen Schichten, der Rest ist immer feucht. Fluthoehe ist bis ca. 7-10cm unter der Oberflaeche.

Ich habe spaet gepflanzt und die gesamte Growbed Oberflaeche ist der Sonne ausgesetzt, auch kein Schatten da weil die kuemmerlichen Pflanzen kaum Blaetter haben. Dann ist das Substrat auch noch braun/schwarz.

Die Pflanzen haben braeunlich, mikrige Wurzeln und die Blaetter haengen bei einigen (sind aber gruen), z.b. beim Chilli. Insgesamt ein trauriges Bild.

Ich glaube es liegt an zu hohen Temperaturen und "Staunaesse" ?

So, jetzt ab zum fischen, tiefer spot auf 250m steht auf dem programm. Ich werde heute abend mal ein Photo einer Pflanze machen, mit Wurzel, vielleicht gibt es ja eine Loesung die ich uebersehe.

Ansonsten bleibt mir ja noch das hier :
[Bild: reis-ernte_fl.jpg]




RE: Essbare Wasserpflanzen - DomWeb - 15.08.2012

Deine Flutintervalle sind mist (sorry)
Ich flute bei unserem Wetter schon alle Stunde für 15 mins...


RE: Essbare Wasserpflanzen - Gartenzwerg - 15.08.2012

Ich denke auch du solltes öfters fluten und etwas höher. Bei 7-10 cm unter der oberfläche heit das ein großteil der Gemüsewurzeln KEIN Wasser bekommen. Und gönne deinen Pflanzen auch etwas schatten NUR Sonne und Temp. über 35C können die meisten Gemüsesorten nicht ab.

Versuche das mal und berichte uns denn wie es läuft.


MFG Jan


RE: Essbare Wasserpflanzen - fischesser - 21.08.2012

Hi,

Die Pflanzen im Schatten wachsen deutlich besser als die in der Sonne, wer haette das gedacht. (~5cm vs ~1cm Wachstum in 5 Tagen bei Melonen Stecklingen - jeweils 10) Oefter und hoeher fluten ist vielleicht auch gut, das Substrat heizt sich nicht ganz so stark auf. Heute installiere ich ein grossen (15cm) 12V Computer Ventilator uebers Solarpanel im Sonnenbereich - bin gespannt ob der Bereich dadurch aufholen kann.



RE: Essbare Wasserpflanzen - DomWeb - 21.08.2012

Ich hätte es gedacht :D


RE: Essbare Wasserpflanzen - Fabian - 10.12.2012

Ich möchte nochmal auf die essbaren Wasserpflanzen zurückkommen.

Normalerweise hat der Teil einer Pflanze der zum verzehr vorgesehen ist ja keinen direkten Kontakt zum Wasser. Wie ist es jetzt, wenn auch der Teil der Pflanze den ich essen möchte im Wasser ist (wäre bei essbaren Wasserpflanzen ja der Fall, bzw. bei „Unterwasserpflanzen“)? Ist das unbedenklich? Wie sieht es da mit gesundheitsschädlichen Bakterien aus, besteht da ein erhöhtes Risiko sich beispielsweise den Magen zu verderben? (Das man seine Lebensmittel vor dem Essen waschen sollte, weiß ich).

Viele Grüße
Fabian


RE: Essbare Wasserpflanzen - Regenbogenforelle - 10.12.2012

Hallo :D,
mhm: Wasserkastanie,Wasabi (wächst aber auch an Land (glaube ich hatte ihn mal :))),Wasserspinat,Wassereis,Brunnenkresse... suche dir noch welche aus meinen Bücher raus wenn ich was finde:D .. bei der Quelle (wette du findest sie) stand nur das man auf Blutegel aufpassen sollte xD


RE: Essbare Wasserpflanzen - Fabian - 10.12.2012

Die Pflanze ist im Prinzip erstmal egal. Mir geht es darum, was sich im Wasser befindet - Bakterien und so.


RE: Essbare Wasserpflanzen - Regenbogenforelle - 10.12.2012

Hallo:),
scheinst ja auch eine nachtaktive Eule zu sein. Ich denke das mitunter schlimmste wären Cyanobakterien (Blaualgen).


RE: Essbare Wasserpflanzen - doubleK - 11.12.2012

Zu den Wasserpflanzen:
Ich habe mir letztens auch Gedanken in eine ähnliche Richtung gemacht und zwar in Richtung Veredlung. Also so, dass man eine Wasserpflanze als Unterlage für eine Nutzpflanze verwendet.
Z.B. eine Tomate auf der Unterlage eines Bittersüßem Nachtschattens zu veredeln.
Frage ist, ob dies machbar ist und ob eventuell Giftstoffe des Bittersüßem Nachtschattens in die Tomatenfrüchte übergehen.

Direkt essbare Wasserpflanzen sind da bestimmt der deutlich einfachere Weg :D


RE: Essbare Wasserpflanzen - Wolf-Aqua - 12.12.2012

Denke kaum, dass von Wasserpflanzen eine größere Gefahr ausgeht als von Landpflanzen. Und abwaschen ist nicht gerade sehr hilfreich gegen Bakterien...
Einfach mal versuchen.


RE: Essbare Wasserpflanzen - DomWeb - 12.12.2012

Ihr habt echt manchmal coole Ideen :-)
Dann werf ich euch mal ein Zauberwort dazu "pfropfen"


RE: Essbare Wasserpflanzen - doubleK - 12.12.2012

Ich kann ja noch mal etwas mehr dazu schreiben - stößt ja anscheinend zumindest bei Dom auf Interesse :)

Zunächst wollte ich einfach nur zum Spaß mal etwas veredeln. Der Sinn dahinter ist es ja die Vorteile 2er Pflanzen zu kombinieren ,z.B. hoher Ertrag mit Krankheits-Resistenzen. Da bei der Aquaponik sowieso durch die fehlende Erde viele Krankheiten ausgeschlossen werden, habe ich mir überlegt, welche Vorteile man dort nutzen könnte. Dabei bin ich halt auf die Idee gekommen, Wasserpflanzen als Unterlage zu nutzen, da man so die Systeme vereinfachen könnte - die Pflanzen wachsen ja sowieso im Wasser :)

Als nächste war die Frage, welche Pflanzen geeignet sind. Neben der Voraussetzung, dass man nur Zweikeimblättrige und Nacktsamer veredelt werden können, ist wohl der Verwandschaftsgrad wichtig für den Erfolg. Nach einigem Suchen bin ich auf die Kombination Tomate und Bittersüßem Nachtschatten gekommen.
Der Bittersüße Nachtschatten wächst wohl in Ufer-Bereichen und kann zumindest Staunässe vertragen. Außerdem gehört er, wie der Name schon vermuten lässt, zu der Gattung Nachtschatten. Damit ist er nicht nur eine potenzielle Unterlage für Tomaten, sondern auch z.B. für Paprika oder Aubergine :)
Aber: Der Bittersüße Nachtschatten ist giftig - er enthält Steroidalkaloide und Saponine. Allerdings enthält die Tomate diese Stoffe wohl auch, welche aber in der gereiften Frucht abgebaut sind. Frage ist also, ob man die Früchte einer Veredlung bedenkenlos essen könnte.

Beim Verfahren zum Veredeln würde ich so vorgehen, wie beim veredeln von Tomaten auf Tomaten. Dazu gibt es einige Anleitungen im Netz und sogar Sets die man kaufen kann. Außerdem hat Dom ja schon "pfropfen" eingeworfen ;)

Wahrscheinlich werde ich es im Frühjahr einfach mal im Teich meines Vaters ausprobieren (Eine Aquaponik-Anlage habe ich leide nicht).

Falls jemand noch Ideen oder Anregung dazu hat - immer her damit :)

Die EU soll übrigens mal versucht haben Tomaten auf Kartoffelpflanzen zu veredeln. Hat wohl soweit geklappt, allerdings haben die Pflanzen dann nicht mehr genug Energie aufgebracht um vernünftige Kartoffeln UND Tomaten auszubilden.