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RE: Filter - DomWeb - 13.09.2012

Ähm nee dafür reicht eine Stunde niemals.
Das Substrat ist ja nicht trocken, wenn man es richtig baut kann die Feuchtigkeit auch kaum entweichen.

Ich hatte schon zum testen für 3h die Pumpe aus, und es ist nichts passiert.
Die Bakterien überleben anaerobe nicht, sondern auch nur solange irgendwoher Sauerstoff bezogen werden kann.
Deswegen braucht man bei Nitratfiltern immernoch einen seperaten Filterkreislauf.

Der einzige Nachteil bei Rieselfiltern ist der Förderaufwand des Wassers nach oben.


RE: Filter - Wolf-Aqua - 13.09.2012

Wenn aber Luft von unten rein geblasen wird, geht auch die Feutigkeit raus...

Anaerob ist gar nicht mal soooo schlimm, weil viele Bakterien fakultativ leben. Sprich sie können mit und ohne O2. Und das gilt teils auch für die Nitrifikanten.


RE: Filter - DomWeb - 13.09.2012

Wer bläst denn beim Rieselfilter unten Luft rein ???


RE: Filter - seebär - 13.09.2012

Eben bei dem vorgeschlagenen Rohrfilter. Der würde ja als "normaler" Durchlauffilter (und zusätzlicher Lufteinblasung) funktionieren und nach meinem Vorschlag öfter mal entleert werden um zusätzlich Luft in den Filter zu bringen.
Das Prinzip gibt es übrigens bei Eheim als "Intervall-filter"

Gruss Sigi


RE: Filter - Wolf-Aqua - 14.09.2012

Zitat:Eben bei dem vorgeschlagenen Rohrfilter.

Genau.
Wobei mir gerade auffällt, dass es doch eig. kein Rieselfilter ist oder?
Doch mehr ein getauchtes Festbett das "zwangs" beatmet wird.


RE: Filter - seebär - 14.09.2012

wär dann sozusagen ein "Hybridfilter"! (Eierlegende Wollmilchsau)

Gruss Sigi


RE: Filter - DomWeb - 14.09.2012

Nee die Nachteile sind zu hoch.
Dann kann man auch gleich einen Mattenfilter mit beruhigtem Hel-X nehmen.
Der riesige Vorteil beim Rieselfilter ist der unschlagbare hohe Eintrag von Sauerstoff.
Könnt ja mal suchen, wenn man mir nicht glauben will ...


RE: Filter - seebär - 15.09.2012

hab eine interessante Seite für Filtertechnik gefunden..

http://www.ibdoerre.com/aqua/norbert/technik/filtertechnik/uebersicht/uebersicht.html

Gruss Sigi


RE: Filter - dj8ds - 15.09.2012

Hallo Sigi,
klasse Link, da war ich so vor ca. 6-7 Jahren schonmal drüber gestolpert und dann die Adresse wieder verloren...
Die Beschreibung dort räumt mit so manchem Irrglauben über Filterkonstruktionen auf und ich würde sagen:
Pflichtlektüre !!!
Dafür von mir Eins rauf.


RE: Filter - Albert - 15.09.2012

Hallo zusammen!
Wirklich schöner Bericht über Filter.
Was mir als weitere Möglichkeit fehlt sind die Algen als Verbraucher, der durch die Bakterien gebildeten Nährstoffe und dann weiter als Futter für die Fische genutzt werden kann.
Damit kann der Kreislauf besser geschlossen werden.
L.G.
Albert


RE: Filter - dj8ds - 15.09.2012

Hallo Albert,
Einzellige Algen ist doch nicht schwer :D
Filterausgang unten in die Algenkultur leiten.
Das Problem ist halt nur, das die Algen genügend Licht bekommen !
Du hast doch schon mit Plastikschläuchen experimentiert, wenn Du da von unten einfach noch Luft in großen Blasen
einleitest, hast Du eine Bewegung des Mediums im Schlauch, der die Algen immer mal an die Sonne bringt.
Aber trotzdem brauchst Du hohe PAR Werte, damit da damit nennenswert Zellmasse aufbauen kannst.
Nitratwerte wie bei den Pflanzen, eventuell etwas höher.
Abernten mit einem Auslass unten, dem ein Mikrofilter vorgeschaltet ist.
Bei ausreichender Nährstoff- und Lichtversorgung solltest Du pro Woche bei einem Volumen von 50l ca. 100 - 200 gr
Algen abernten können.


RE: Filter - Regenbogenforelle - 15.09.2012

Hallo :D,
bei den Profis nehmen die Plastikschläuche die werden verschweißt und hängen von einem Gerüst (sind eher folien in Schlauchform haben ein durchschnitt von ca 5-10cm) (hab ich schon mal gemacht). Die werden aber nicht täglich versorgt sondern bekommen nur ein mal in ihrem Leben eine Nährlösung. Hoffe ich konnte helfen :D

Das Verschwißen geht auch mit einem Küchengerät.


RE: Filter - DomWeb - 16.09.2012

Wenig Zeit aber ein Kommentar.
Das mit der Substratdicke von 10cm möchte ich in Frage stellen.
Ich habe schon mit Kläranlagenbetreibern gesprochen die nur Belüften wenn die Sauerstoffwerte unter 3mg/L abfallen.
Wenn man nun die dicken Klärbecken ansieht ist dort auch mehr als "nur" 10cm Filtersubstrat.
Denke man kann vieles übertreiben.

Mein Topffilter den ich seit 10 Jahren habe (e*eim) hat volle Bestückung und alle Schichten sind voller Schlamm.
Es sind daher mehr als 10cm.
Die Strömungsgeschwindigkeit spielt da schon eine Rolle.
Ich nenne es nur anders: Verweildauer im Filter.
Und die sollte > 5Min sein.


RE: Filter - udalow - 24.04.2013

Jungs und Mädels,
hat wer einen selbstreinigenden Siebfilter gebaut und kannmir eine Anleitung geben? Eine grobe. Bitte, danke...


RE: Filter - seebär - 24.04.2013

Hallo Renata,

würde Dir ein 0.2mm Spaltsiebfilter reichen?

Gruss Sigi