19.06.2012, 07:38
es gibt natriumdampflampen mit hohen blauanteil.
hatte hier ja schon mal zu LED geschrieben. ziehe meine pflanzen unter LED vor.
Wie viel Licht benötigen die Pflanzen?
Hier fängt es schon gleich an kompliziert zu werden. Im Internet findet man ein wildes Durcheinander aller möglichen Angaben in Lux, Lumen oder Candela – wirklich nichts für schwache Gemüter!
Candela (cd) ist die SI-Basiseinheit der Lichtstärke.
Lux (lx) ist die Einheit für die Beleuchtungsstärke.
Lumen (lm) ist die Einheit für den Lichtstrom.
Aha, dabei will ich doch eigentlich nur eine Pflanzenlampe kaufen und nicht Physik studieren…
Gut, offenbar verhält es sich so: Lumen entspricht Watt, allerdings ist der Wert entsprechend dem für den Menschen sichtbaren Bereich des Lichtspektrums gewichtet. Beispielsweise verursacht ein Watt bei gelbgrünem Licht etwa 683 Lumen, bei anderen Farben sind es weniger. Candela ist Lumen bezogen auf den Raumwinkel in dem das Licht abgestrahlt wird. Eine Lichtquelle, die rundum strahlt hat also einen kleineren Candela-Wert als eine Lichtquelle mit gleichem Lumen-Wert, deren Licht aber in eine Richtung gebündelt wird. Mit Lux wird schließlich angegeben, wie stark ein nicht selbst leuchtendes Objekt beleuchtet wird. Rückt man das Objekt weiter von der Lichtquelle weg, dann wird es schwächer beleuchtet und der Lux-Wert sinkt.
Nach meiner unmaßgeblichen Meinung ist die einzige Einheit, mit der man den Lichtbedarf der Pflanzen sinnvoll angeben kann das Lux. Im Internet finden sich nun eine ganze Reihe von sehr unterschiedlichen Angaben zum Lichtbedarf. Das fängt bei 700 Lux an und geht bis hin zu 100000 Lux. In so einem Fall kann es nicht schaden sich einfach mal anzusehen, welche Lichtmenge unsere natürliche Lichtquelle den Pflanzen zur Verfügung stellt. Bei vollem Sonnenschein beträgt die Einstrahlung etwa 100000 Lux, bei bedecktem Himmel sind es immerhin noch 5000 bis 10000 Lux.
Welches Licht benötigen die Pflanzen?
Licht ist nicht gleich Licht! Wir Menschen können elektromagnetische Wellen im Bereich von etwa 380 Nanometer bis etwa 780 Nanometer als Licht wahrzunehmen. Kürzere Wellenlängen können wir zwar nicht sehen, erzeugen bei uns aber schnell einen ordentlichen Sonnenbrand. Längere Wellen empfinden wir als Wärme. Während wir am besten grüngelbes Licht mit einer Wellenlänge um 550 Nanometern sehen können, sieht das bei Pflanzen völlig anders aus. Beleuchtet man Pflanzen nur mit diesem grüngelben Licht, so empfinden sie das als stuckdunkel. Für die Assimilation benötigen sie blaues (ca 450 Nanometer) und rotes (ca. 700 Nanometer) Licht. Aus diesem Grund hat es wenig Sinn, Pflanzen mit normalen Lampen zu beleuchten. Sie benötigen spezielle Pflanzenlampen.
Leider herrscht auch bei der Angabe des Farbspektrum der Pflanzenlampen ein gewisses Durcheinander. Häufig werden nicht die Wellenlängen des abgestrahlten Lichts, sondern seine Farbtemperatur angegeben. Unter der Farbtemperatur versteht man ein Maß für den Farbeindruck, den ein Schwarzer Körper verursachen würde, wenn man ihn auf eine bestimmte Temperatur (angegeben in Kelvin) aufheizen würde. Eine Farbtemperatur von 5500K (Sonnenschein) entspricht dabei zum Beispiel einem Farbspektrum mit einem Maximum bei ca. 520 Nanometer Wellenlänge.
Welche Pflanzenlampe kann die Bedürfnisse der Pflanzen am besten erfüllen?
Glühlampen
Glühlampen haben den Nachteil, dass sie einen großen Teil der zugeführten Energie in Wärme umwandeln. Dadurch sind sie relativ ineffektiv. Zusätzlich haben sie den Nachteil, dass ein großer Abstand zu den Pflanzen eingehalten werden muss, um eine Schädigung durch Hitze zu vermeiden. Gerade in engen Zimmer-Gewächshäusern ist dies nicht immer zu erreichen.
Natriumdampflampen
Natriumdampflampen sind etwas umstritten. Die Meinungen gehen von “optimal” bis “weniger geeignet”. Sie haben eine sehr hohe Lichtausbeute. Nachteilig ist das relativ schmale Farbspektrum des ausgestrahlten Lichtes. Man unterscheidet Niederdruck- und Hochdruck-Natriumdampflampen. Beide benötigen zum Betrieb spezielle Vorschaltgeräte und sind nicht ganz billig.
Leuchtstoffröhren
Es gibt spezielle Leuchtstoffröhren, die in etwa das Lichtspektrum abstrahlen, das für die Pflanzenbeleuchtung benötigt wird. Ihr Vorteil ist der relativ günstige Anschaffungspreis, eine lange Lebensdauer und ein günstiger Energieverbrauch.
Weitere Leuchtmittel
Neben den oben angeführten Leuchtmitteln will ich nur noch kurz ESL Leuchtmittel nennen, die ohne Vorschaltgeräte auskommen. Außerdem werden in der letzten Zeit auch zunehmend superhelle Leuchtdioden (LED) als Pflanzenlampe verwendet. Hier kann man durch die Mischung verschiedenfarbiger LEDs sehr schön das Farbspektrum des abgestrahlten Lichtes festlegen.
hatte hier ja schon mal zu LED geschrieben. ziehe meine pflanzen unter LED vor.
Wie viel Licht benötigen die Pflanzen?
Hier fängt es schon gleich an kompliziert zu werden. Im Internet findet man ein wildes Durcheinander aller möglichen Angaben in Lux, Lumen oder Candela – wirklich nichts für schwache Gemüter!
Candela (cd) ist die SI-Basiseinheit der Lichtstärke.
Lux (lx) ist die Einheit für die Beleuchtungsstärke.
Lumen (lm) ist die Einheit für den Lichtstrom.
Aha, dabei will ich doch eigentlich nur eine Pflanzenlampe kaufen und nicht Physik studieren…
Gut, offenbar verhält es sich so: Lumen entspricht Watt, allerdings ist der Wert entsprechend dem für den Menschen sichtbaren Bereich des Lichtspektrums gewichtet. Beispielsweise verursacht ein Watt bei gelbgrünem Licht etwa 683 Lumen, bei anderen Farben sind es weniger. Candela ist Lumen bezogen auf den Raumwinkel in dem das Licht abgestrahlt wird. Eine Lichtquelle, die rundum strahlt hat also einen kleineren Candela-Wert als eine Lichtquelle mit gleichem Lumen-Wert, deren Licht aber in eine Richtung gebündelt wird. Mit Lux wird schließlich angegeben, wie stark ein nicht selbst leuchtendes Objekt beleuchtet wird. Rückt man das Objekt weiter von der Lichtquelle weg, dann wird es schwächer beleuchtet und der Lux-Wert sinkt.
Nach meiner unmaßgeblichen Meinung ist die einzige Einheit, mit der man den Lichtbedarf der Pflanzen sinnvoll angeben kann das Lux. Im Internet finden sich nun eine ganze Reihe von sehr unterschiedlichen Angaben zum Lichtbedarf. Das fängt bei 700 Lux an und geht bis hin zu 100000 Lux. In so einem Fall kann es nicht schaden sich einfach mal anzusehen, welche Lichtmenge unsere natürliche Lichtquelle den Pflanzen zur Verfügung stellt. Bei vollem Sonnenschein beträgt die Einstrahlung etwa 100000 Lux, bei bedecktem Himmel sind es immerhin noch 5000 bis 10000 Lux.
Welches Licht benötigen die Pflanzen?
Licht ist nicht gleich Licht! Wir Menschen können elektromagnetische Wellen im Bereich von etwa 380 Nanometer bis etwa 780 Nanometer als Licht wahrzunehmen. Kürzere Wellenlängen können wir zwar nicht sehen, erzeugen bei uns aber schnell einen ordentlichen Sonnenbrand. Längere Wellen empfinden wir als Wärme. Während wir am besten grüngelbes Licht mit einer Wellenlänge um 550 Nanometern sehen können, sieht das bei Pflanzen völlig anders aus. Beleuchtet man Pflanzen nur mit diesem grüngelben Licht, so empfinden sie das als stuckdunkel. Für die Assimilation benötigen sie blaues (ca 450 Nanometer) und rotes (ca. 700 Nanometer) Licht. Aus diesem Grund hat es wenig Sinn, Pflanzen mit normalen Lampen zu beleuchten. Sie benötigen spezielle Pflanzenlampen.
Leider herrscht auch bei der Angabe des Farbspektrum der Pflanzenlampen ein gewisses Durcheinander. Häufig werden nicht die Wellenlängen des abgestrahlten Lichts, sondern seine Farbtemperatur angegeben. Unter der Farbtemperatur versteht man ein Maß für den Farbeindruck, den ein Schwarzer Körper verursachen würde, wenn man ihn auf eine bestimmte Temperatur (angegeben in Kelvin) aufheizen würde. Eine Farbtemperatur von 5500K (Sonnenschein) entspricht dabei zum Beispiel einem Farbspektrum mit einem Maximum bei ca. 520 Nanometer Wellenlänge.
Welche Pflanzenlampe kann die Bedürfnisse der Pflanzen am besten erfüllen?
Glühlampen
Glühlampen haben den Nachteil, dass sie einen großen Teil der zugeführten Energie in Wärme umwandeln. Dadurch sind sie relativ ineffektiv. Zusätzlich haben sie den Nachteil, dass ein großer Abstand zu den Pflanzen eingehalten werden muss, um eine Schädigung durch Hitze zu vermeiden. Gerade in engen Zimmer-Gewächshäusern ist dies nicht immer zu erreichen.
Natriumdampflampen
Natriumdampflampen sind etwas umstritten. Die Meinungen gehen von “optimal” bis “weniger geeignet”. Sie haben eine sehr hohe Lichtausbeute. Nachteilig ist das relativ schmale Farbspektrum des ausgestrahlten Lichtes. Man unterscheidet Niederdruck- und Hochdruck-Natriumdampflampen. Beide benötigen zum Betrieb spezielle Vorschaltgeräte und sind nicht ganz billig.
Leuchtstoffröhren
Es gibt spezielle Leuchtstoffröhren, die in etwa das Lichtspektrum abstrahlen, das für die Pflanzenbeleuchtung benötigt wird. Ihr Vorteil ist der relativ günstige Anschaffungspreis, eine lange Lebensdauer und ein günstiger Energieverbrauch.
Weitere Leuchtmittel
Neben den oben angeführten Leuchtmitteln will ich nur noch kurz ESL Leuchtmittel nennen, die ohne Vorschaltgeräte auskommen. Außerdem werden in der letzten Zeit auch zunehmend superhelle Leuchtdioden (LED) als Pflanzenlampe verwendet. Hier kann man durch die Mischung verschiedenfarbiger LEDs sehr schön das Farbspektrum des abgestrahlten Lichtes festlegen.