03.09.2014, 14:07
[/align]Gleich vorweg, die schildkröten werden nicht gegessen![align=center]
Begonnen hat es dieses Frühjahr damit, dass ich die alte Umzäunung des Gartenteiches (ca. 2500 Liter) erneuert habe. Die Schilfmatte war ziemlich fertig
und kein wirklich guter Ausbruchsschutz für die Schildkröten (vorallem eine ist da sehr aktiv).
Also habe ich aus Terassendielen eine entsprechende Umzäunung gebaut. Die Abschlussbretter hindern zum einen die Schildkröten am entkommen,
zum anderen sollte dort die Probeanlage Platz finden.
Die anlage ist als NFT ausgelegt, die Verrohrung habe ich mit Abflussrohren mit 7 cm Durchmesser realisiert. Der Durchmesser hat sich inzwischen
als zu gering herausgestellt. So hat die Anlage zu Beginn ausgesehen
Mangels Pflanztöpfchen habe Abwasserrohre mit 3 cm genommen, den Boden der Töpchen bildet der Verschnitt aus den großen Rohren.
Im nächsten Jahr werden die Töpchen unten etwas umgebogen und seitlich eingeschnitten damit dei Wurzeln mehr Platz haben.
Genug der farbigen Bilder nun zum Fazit bzw. zu den Problemen mit denen ich zu kämpfen hatte:
# Der Besatzt: Wenn das Wetter passt sind Schildkröten wahre Fressmaschienen! Bei Bewölkung wars das aber mit Fressen, da nehmen sie kein
Futter an und somit hatte ich wetterbedingt teilweise mit Nährstoffengpässen zu kämpfen. Abgesehen davon scheiden die Schildkröten als Teil
der Ernte aus...
Ich würde gerne Krebse (Signal- oder Marmorkrebse) einsetzten, da diese von den Schildkröten halbwegs in Ruhe gelassen werden, sehe aber
aufgrund der Krebspest-Problematik davon ab.
# Die Verrohrung: War von haus aus schon relativ klein (siehe oben). Ich konnte das umgehen, dass ich mit zunehmenden Wurzelwachstum die Töpfchen
herausgezogen habe und somit das Wasser wieder besser fließen konnte. Nächstes Jahr werde ich aber auf eine Verrohrung mit größererm Durchmesser
umsteigen. Die alten Rohre finden dann vieleicht in einer kleinen Anlage im Innenhof Verwendung.
# Die Töpchen: Aus einer Not heraus entworfen bin ich doch recht zufrieden damit da sie flexiebel einsetztbar sind und durch teilweises herausziehen der
Durchfluss gut dosiert werden kann. Allerdings hat der eingeklemmte Boden bei einigen nicht gut gehalten wodurch mir nach wenigen Tagen der
Wurzelstock der Pflanzen wieder abgesunken ist und die Rohrer wieder behonnen haben zu verstopfen. Daher werden die Böden nächstes Jahr besser
eingeklemmt (siehe oben).
# Weniger wäre mehr (gewesen): gerade am Anfang habe ich viel zu viel eingesetzt. Nach einer kurzen Anwuchsphase und einem Malheur
beim Nachfüllen des Teiches (ich hab vergessen das Wasser abzudrehen und hab damit den Garten bewässert und viele Nährstoffe ausgeschwemmt)
waren zu wenige Nährstoffe im Wasser. Die Pflanzen haben das Wachstum eingestelt und bekamen teilweise Mangelerscheinungen. Wettebedingt
haben die Schildkröten nichts gefressen, so hat sich einen ganzen Monat gar nichts getan.
# Schädlinge: Haben sich fast nicht bemerkbar gemacht. Allerdings herrscht dieses Jahr bei uns eine dermaßen große Schneckenplage das einige den
Weg übers Holz zu den Pflanzen gefunden haben. Dadurch gab es einige Totalverluste. Bedenkt man eber meinen Nicht-Aufwand bei der
Schädlingsbekämpfung wurde alles in allem wenig weggefressen.
# Vögel: Diese nutzen den Kunstfelsen mit seinem Bachlauf gerne als Vogeltränke und -bad. Gut weil der Kot zusätzlich für Dünger sorgt, schlecht weil
sich die Vögel an einigen Jungpflanzen vergriffen haben.
Ich lass jetzt die Anlage noch 2-3 Wochen in Betrieb danach wirds hier zu kalt als dass die Schildkröten noch sonderlich fressen und Nährstoffe produzieren...
Viele Grüße Michael
Begonnen hat es dieses Frühjahr damit, dass ich die alte Umzäunung des Gartenteiches (ca. 2500 Liter) erneuert habe. Die Schilfmatte war ziemlich fertig
und kein wirklich guter Ausbruchsschutz für die Schildkröten (vorallem eine ist da sehr aktiv).
Also habe ich aus Terassendielen eine entsprechende Umzäunung gebaut. Die Abschlussbretter hindern zum einen die Schildkröten am entkommen,
zum anderen sollte dort die Probeanlage Platz finden.
Die anlage ist als NFT ausgelegt, die Verrohrung habe ich mit Abflussrohren mit 7 cm Durchmesser realisiert. Der Durchmesser hat sich inzwischen
als zu gering herausgestellt. So hat die Anlage zu Beginn ausgesehen
Mangels Pflanztöpfchen habe Abwasserrohre mit 3 cm genommen, den Boden der Töpchen bildet der Verschnitt aus den großen Rohren.
Im nächsten Jahr werden die Töpchen unten etwas umgebogen und seitlich eingeschnitten damit dei Wurzeln mehr Platz haben.
Genug der farbigen Bilder nun zum Fazit bzw. zu den Problemen mit denen ich zu kämpfen hatte:
# Der Besatzt: Wenn das Wetter passt sind Schildkröten wahre Fressmaschienen! Bei Bewölkung wars das aber mit Fressen, da nehmen sie kein
Futter an und somit hatte ich wetterbedingt teilweise mit Nährstoffengpässen zu kämpfen. Abgesehen davon scheiden die Schildkröten als Teil
der Ernte aus...
Ich würde gerne Krebse (Signal- oder Marmorkrebse) einsetzten, da diese von den Schildkröten halbwegs in Ruhe gelassen werden, sehe aber
aufgrund der Krebspest-Problematik davon ab.
# Die Verrohrung: War von haus aus schon relativ klein (siehe oben). Ich konnte das umgehen, dass ich mit zunehmenden Wurzelwachstum die Töpfchen
herausgezogen habe und somit das Wasser wieder besser fließen konnte. Nächstes Jahr werde ich aber auf eine Verrohrung mit größererm Durchmesser
umsteigen. Die alten Rohre finden dann vieleicht in einer kleinen Anlage im Innenhof Verwendung.
# Die Töpchen: Aus einer Not heraus entworfen bin ich doch recht zufrieden damit da sie flexiebel einsetztbar sind und durch teilweises herausziehen der
Durchfluss gut dosiert werden kann. Allerdings hat der eingeklemmte Boden bei einigen nicht gut gehalten wodurch mir nach wenigen Tagen der
Wurzelstock der Pflanzen wieder abgesunken ist und die Rohrer wieder behonnen haben zu verstopfen. Daher werden die Böden nächstes Jahr besser
eingeklemmt (siehe oben).
# Weniger wäre mehr (gewesen): gerade am Anfang habe ich viel zu viel eingesetzt. Nach einer kurzen Anwuchsphase und einem Malheur
beim Nachfüllen des Teiches (ich hab vergessen das Wasser abzudrehen und hab damit den Garten bewässert und viele Nährstoffe ausgeschwemmt)
waren zu wenige Nährstoffe im Wasser. Die Pflanzen haben das Wachstum eingestelt und bekamen teilweise Mangelerscheinungen. Wettebedingt
haben die Schildkröten nichts gefressen, so hat sich einen ganzen Monat gar nichts getan.
# Schädlinge: Haben sich fast nicht bemerkbar gemacht. Allerdings herrscht dieses Jahr bei uns eine dermaßen große Schneckenplage das einige den
Weg übers Holz zu den Pflanzen gefunden haben. Dadurch gab es einige Totalverluste. Bedenkt man eber meinen Nicht-Aufwand bei der
Schädlingsbekämpfung wurde alles in allem wenig weggefressen.
# Vögel: Diese nutzen den Kunstfelsen mit seinem Bachlauf gerne als Vogeltränke und -bad. Gut weil der Kot zusätzlich für Dünger sorgt, schlecht weil
sich die Vögel an einigen Jungpflanzen vergriffen haben.
Ich lass jetzt die Anlage noch 2-3 Wochen in Betrieb danach wirds hier zu kalt als dass die Schildkröten noch sonderlich fressen und Nährstoffe produzieren...
Viele Grüße Michael