26.02.2014, 04:16
Hey,
seit etwa 3 jahren betreibe ich ein Ap in der Küche. Mir war eine Umsetzung in einer Wohnung wichtig. Aquaponik soll auch in kleinen Räumen machbar sein! Dafür war die vertikale Bepflanzung obligatorisch (3 S-förmig angeordnete Abflussrohre, das untere habe ich mittlerweile durch ein länglichen Balkonblumenkasten ersetzt) und die Integrierung des 250L Aquariums in den Küchenmöbeln. Des weiteren ist ein zweites 60L Aquarium am AP angeschlossen. Das ermöglicht mir Jungfische von den Großen zu isolieren. Die Pflanzen werden mit einer 125W Pflanzenlampe und die Fische mit einer 18W Neonröhre beleuchtet.
2013
CIMG8550-400.jpg (Größe: 18,63 KB / Downloads: 321)
Meine Erfahrungen in Kurz:
Pflanzen: Ich habe fast alle Nutzpflanzen durch Zierpflanzen ersetzt. Der Grund liegt weniger im Nährstoffgehalt des Wassers, sondern mehr an der Lichtintensität der Lampe. Die meisten (fast alle) Nutzpflanzen die in einem Aquaponik wachsen können brauchen unmengen an Licht um bestens gedeihen zu können. Ich bin nicht gewillt so viel Strom zu verschwenden. Allgemein finde ich die Verwendeung von Pflanzenlampen verschwendung von Energie.
Die Ziehrpflanzen die sich in unseren Wohnungen etabliert haben kommen meist aus tropischen Gebieten. Sie brauchen weniger Licht, da der dichte Tropenwald wenig Licht durchlässt (etwa 2-5%). Diese sind hervorragend für IndorAquaponiks geeignet, wenn kein pflanzlicher Ertrag angestrebt wird.
Nur die Minze lasse ich stehen. Sie wächst langsam, wenn wenig und schnell, wenn viel Nährstoffe im Wasser sind. So eine Art Indikatorpflanze.
Des weiteren stecke ich gerne austreibende Zwiebeln ins System. Das austreibende Grün ist wie Schnittlauch zu verwenden.
Von der Qualität (Geschmack) der Minze und auch des Zwiebelgrüns sind sie nicht mit dem bekannten Geschmack zu vergleichen. Es fehlt Licht!
Da ich fast nur noch Zimmerpflanzen im System habe, denke ich darüber nach die Lampe vollständig abzuschalten.
Meine Pflanzen: Grünlilie, Begonien, Kletterfeige, Efeu (wächst nicht gut), Avocado, Litschi, Pferfferminze, Rossminze, Weihnachtskaktus, Blattfahne, Zwiebeln,... die haben sich in den letzten drei Jahren durchgesetzt!
Im ganzen eine schöne anzusehende Wandbegrünung!
Fische: alles Super... hatte 20 Niltilapias auf 250L (+60L) und nahm immer den größten raus. Mit dem Fischfutter experimentiere ich gerade rum. Ich hatte am Anfang noch jede Woche das Wasser getestet. Es ist alles stabil für die Fische. Schwankungen werden durch schnelleres Wachstum der Pflanzen kompensiert.
Unsere WG ist bereitz als Grüne WG bekannt. Leute reißen die Augen auf, wenn sie die Pflanzen erblicken und staunen noch mehr, wenn sie das Aquarium finden. Was nicht versteckt ist, aber es vermutet da keiner ein Aquarium. Das töten von Lebewesen ist ein heitles Thema bei uns Studenten und dieser Akt des Tötens passt in unserer Kultur nicht in die Küche. Die Fische beim Angeln im Freien zu töten ist für viele kein Problem, aber in der eigenen Küche ein unvorstellbares Ding. Wir tuns.
In meiner Batchelorarbeit versuchte ich den Nährstoffmangel, der in vielen Aquaponiks vor zu finden ist durch Mykorrhiza zu kompensieren. Funktioniert teilweise. Es bietet sich aber nur für Aquaponiks wo die Wurzeln nicht dauerhaft unterwasser stehen.
schön hier zu sein.
Micha
seit etwa 3 jahren betreibe ich ein Ap in der Küche. Mir war eine Umsetzung in einer Wohnung wichtig. Aquaponik soll auch in kleinen Räumen machbar sein! Dafür war die vertikale Bepflanzung obligatorisch (3 S-förmig angeordnete Abflussrohre, das untere habe ich mittlerweile durch ein länglichen Balkonblumenkasten ersetzt) und die Integrierung des 250L Aquariums in den Küchenmöbeln. Des weiteren ist ein zweites 60L Aquarium am AP angeschlossen. Das ermöglicht mir Jungfische von den Großen zu isolieren. Die Pflanzen werden mit einer 125W Pflanzenlampe und die Fische mit einer 18W Neonröhre beleuchtet.
2013
CIMG8550-400.jpg (Größe: 18,63 KB / Downloads: 321)
Meine Erfahrungen in Kurz:
Pflanzen: Ich habe fast alle Nutzpflanzen durch Zierpflanzen ersetzt. Der Grund liegt weniger im Nährstoffgehalt des Wassers, sondern mehr an der Lichtintensität der Lampe. Die meisten (fast alle) Nutzpflanzen die in einem Aquaponik wachsen können brauchen unmengen an Licht um bestens gedeihen zu können. Ich bin nicht gewillt so viel Strom zu verschwenden. Allgemein finde ich die Verwendeung von Pflanzenlampen verschwendung von Energie.
Die Ziehrpflanzen die sich in unseren Wohnungen etabliert haben kommen meist aus tropischen Gebieten. Sie brauchen weniger Licht, da der dichte Tropenwald wenig Licht durchlässt (etwa 2-5%). Diese sind hervorragend für IndorAquaponiks geeignet, wenn kein pflanzlicher Ertrag angestrebt wird.
Nur die Minze lasse ich stehen. Sie wächst langsam, wenn wenig und schnell, wenn viel Nährstoffe im Wasser sind. So eine Art Indikatorpflanze.
Des weiteren stecke ich gerne austreibende Zwiebeln ins System. Das austreibende Grün ist wie Schnittlauch zu verwenden.
Von der Qualität (Geschmack) der Minze und auch des Zwiebelgrüns sind sie nicht mit dem bekannten Geschmack zu vergleichen. Es fehlt Licht!
Da ich fast nur noch Zimmerpflanzen im System habe, denke ich darüber nach die Lampe vollständig abzuschalten.
Meine Pflanzen: Grünlilie, Begonien, Kletterfeige, Efeu (wächst nicht gut), Avocado, Litschi, Pferfferminze, Rossminze, Weihnachtskaktus, Blattfahne, Zwiebeln,... die haben sich in den letzten drei Jahren durchgesetzt!
Im ganzen eine schöne anzusehende Wandbegrünung!
Fische: alles Super... hatte 20 Niltilapias auf 250L (+60L) und nahm immer den größten raus. Mit dem Fischfutter experimentiere ich gerade rum. Ich hatte am Anfang noch jede Woche das Wasser getestet. Es ist alles stabil für die Fische. Schwankungen werden durch schnelleres Wachstum der Pflanzen kompensiert.
Unsere WG ist bereitz als Grüne WG bekannt. Leute reißen die Augen auf, wenn sie die Pflanzen erblicken und staunen noch mehr, wenn sie das Aquarium finden. Was nicht versteckt ist, aber es vermutet da keiner ein Aquarium. Das töten von Lebewesen ist ein heitles Thema bei uns Studenten und dieser Akt des Tötens passt in unserer Kultur nicht in die Küche. Die Fische beim Angeln im Freien zu töten ist für viele kein Problem, aber in der eigenen Küche ein unvorstellbares Ding. Wir tuns.
In meiner Batchelorarbeit versuchte ich den Nährstoffmangel, der in vielen Aquaponiks vor zu finden ist durch Mykorrhiza zu kompensieren. Funktioniert teilweise. Es bietet sich aber nur für Aquaponiks wo die Wurzeln nicht dauerhaft unterwasser stehen.
schön hier zu sein.
Micha