Effiziens ist alles !

[Devello]

Grüß euch !

Henry mein Name, 32 , MV- Germany

Mein Wissen gebe ich gerne weiter.

10 Watt Aquaponik inkl. Belüftung kein Problem.

Nachhaltigkeit steht an erster stelle, wenn das Hobby mehr Ressourcen schluckt als die konventionelle
Erzeugung es tut, hat es wenig Sinn !

Ich bin ständig am bauen und planen !

Derzeit mit Afrikanischem Wels ohne zusätzlicher Heizung im Outdoor System unterwegs.

[Stephan]

Hallo Henry,

bei uns rennst Du offene Türen ein und wenn Du tatsächlich in einer Gewächshaus-Aquaponik in diesem Sommer mit 10 Watt auskommst und dabei ca. 900l zirkulierendes Wasser bei 25°C halten kannst, dann bitte alle Infos so schnell wie möglich kund tun.

Gruß
Stephan

[kessy]

Hallo Henry,

klingt gut, willkommen im Forum.

Wie Stephan schon schrieb bitte mehr Info´s oder Bilder zu Deiner Anlage.

Ich betreibe bis jetzt eine nur dank großer PV Anlage eine kleine Indoor AP habe aber Platz für mehr ;-)

Grüße

Oliver

[Muaddib]

Hallo Henry,

da klinke ich mich gerne mit ein :) Effizienz ist wichtig aber bei mir nicht alles.
Für mich kann es gerne "mehr kosten" als die Konventionelle Erzeugung, da sich dort m.M. um den Impact wenig bis gar keine Gedanken gemacht wird.

[Devello]

Hallo Leute und Danke das ihr mich so Willkommen heißt. Wie Kessy schon schreibt, kann man eine solche Anlage mit PV Unterstützung schon kostengünstig betreiben. Meine Anlage fotografiere ich euch gerne und stelle sie hier auch noch in einem anderen Thread vor. Diese 25 Grad Gewächshaus Thematik was der Stephan hier angesprochen hat, mit 10 Watt zu lösen, kommt ganz auf den Aufbau des Systems und die Beschaffenheit von Gewächshaus und örtlichen Gegebenheiten an. Auf einer relativ großen Fläche ist dies möglich, auf einer sehr kleinen Fläche eher nicht. Muaddib hat auch recht mit seiner Ansicht. Betrachtet man die Welt aber stupide wie sie nun einmal ist, müssen diejenigen die gerne Biologisch Hochwertige Erzeugnisse konsumieren möchten, auch das Geld dafür irgendwoher bekommen. Meistens sind es aber die gut bezahlten Jobs, die unser Gesamtes Ökosystem am stärksten belasten.

[Neptun]

Hallo Henry,

ich bin am Planen einer effizienten AP-Anlage, es scheint du hast da Erfahrung.

Mein Entwurf sieht ein 24V-System vor, mit Luftheber für den Filter-/Fischbeckenkreislauf und eine übliche Wasserpumpe für die Bewässerung der Pflanzbeete. Arbeitest du auch mit ähnlichen Spannungen?
Da ist es ja sehr überschaubar eine Photovoltaik mit einzubinden (die Photovoltaik soll bei mir als 2. Ausbaustufe kommen, vorerst tuts ein Schaltnetzteil an der Steckdose). Für den Luftheber habe ich eine Membranpumpe mit nominell 12W getestet, die tut ihren Dienst mit echten 10W. Dazu kommt die Leistung der Wasserpumpe, die aber nur tagsüber im Intervall läuft, da würde ich nicht mehr als 3 Watt gemittelt über den ganzen Tag rechnen.

Kannst du mal ein bisschen was über deinen Aufbau erzählen? Mich interessiert wie man das möglichst gut mit stabilen Temperaturen hinbekommt.

Gruß
Henrik

[Devello]

Hallo Neptun, also Luftheber sind etwas für größere Wassermengen etwa im Teich o.ä. da du Luft schon tief einblasen musst um eine Höhe von ungefähr 40 - 50 cm zu überwinden. Tiefes einblasen machen eher die größeren Luftpumpen, die kleineren von BOYU schaffen das nicht. Die BOYU S 2000 macht mit 3 Watt 480 Liter Luft die Stunde und das würde nicht ausreichen, selbst eine 10 Watt Luft-Pumpe macht das nicht. Bei kleinen Systemen unter 10.000 Liter musst du mit Wasser Pumpen arbeiten. Hier kann ich die CTP 2800 empfehlen die mit 10 Watt arbeitet, diese macht 3000 Liter in der Stunde und bei 50 cm Höhenunterschied auch immer noch knappe 2000 Liter. Um möglichst wenig Wärmetauscher einzubauen die nachts das System auskühlen, empfehle ich bis zum Biofilter per Schwerkraft zu arbeiten. Bei einem IBC benötigst du dann mindestens ein 75 mm Standrohr, da sonst das Wasser nicht mehr per Schwerkraft überläuft. Hast du im IBC mindestens ein 75 er Standrohr, kannst du mit sehr geringem Höhenunterschied Filtern zb. Radial Flow Filter Technik in 200 Liter Tonne. Von dort gehst du in einen erhöhten Sumpftank, so das du maximal 10 - 15 cm Höhenunterschied zum Fischtank hast. Dort drin kommt deine Pumpe. Der Sumpftank muss das Volumen der Beete auffangen. Bei 1,2 m2 Blähton etwa 25 cm bewässert ( 5 cm Trockenschicht werden hier nicht eingerechnet kommen aber oben rauf ) sind es etwa 125 Liter Wasser. Vom Sumpftank gehst du mit einem Festen Rohr auf geringstem Weg in deinen Biofilter ( Hel X ) in 200 Liter Tonne. Du gehst seitlich rein in den Tank etwa bei 1/3. Idealer Weise ist das die selbe Höhe die auch die Pumpe in deinem Sumpftank hat. In dem Fall gehst du mit einem kurzen geraden Rohr von Sumpf Tank zu Biofilter Tank. Jetzt kommt der Trick an der Sache. Wenn du bis hier hin alles eingehalten hast, wird dir aufgefallen sein, das deine Bio Filter Tonne Höher steht als dein Fischtank. Es sind etwa 40 cm. Wenn deine Pumpe nun das Wasser in den Tank drückt von unten also bei etwa 1/3 Höhe und du da noch einen 90 ° Bogen nach oben rauf machst, durchströmt dein Wasser Perfekt das Hel X was Oben in der Tonne schwimmt. Das Wasser steigt also an und läuft oben durch einen Ausgang wieder heraus. Von dort verteilst du das Wasser wieder in deine Grow Beds. Mehr als 3-4 würde ich nicht empfehlen. Von dort wieder in den Fischtank und der Kreislauf beginnt von vorne. Das System ist auch noch um DWC erweiterbar wenn du in einem Grow Bed einfach ein Standrohr machst und dein Einlauf nach unten auf den Boden setzt. Auch waagerechte NFT wären noch möglich und das alles mit 10 Watt. Bei NFT hast du allerdings Abends und Nachst Wärmeverlust ohne Ende. Mit den restlichen Setup nicht so sehr.

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Nachtrag zum 24 Volt System. Ich halte davon nicht so viel ! Möchtest du deinen Stromverbrauch senken bei 10 Watt ( 22 € / jährlich ) würde ich dir eine Balkonsolaranlage mit Schuko Stecker und integriertem Wechselrichter vorschlagen. Dadurch kommst du auf etwa 0 € jährliche kosten bei der Anlage und sparst zusätzlich sogar noch ein paar Euros mehr bei deinem restlichen Stromverbrauch.