Peta gegen Aquaponik in Bayern

[kessy]

Hallo,

mutige Leute mit AP werden dann auch noch genervt

Die Farm

https://www.aquaponik-profis.de/

http://franns.de/?p=13941

Meinungsmache von Peta

https://www.peta.de/neuigkeiten/aquaponic-farm-bayern/

Hier Artikel in der Zeitung

https://www.mittelbayerische.de/region/k...62233.html

[Wolf-Aqua]

Wenn ich schon lese "Aquakultur in jeglicher Form [...] " Klingt für mich sehr uninformiert. Glaube z.B. schon, dass ein Karpfen in einer Teichkultur ein artgerechtes Leben hat.

[Stephan]

Hallo Oliver,

wahrscheinlich werden die AP´ler die Fische nicht bis auf 60 cm wachsen lassen, so daß die 16Liter Wasser pro Fisch wahrscheinlich in Ordnung sind, aber Du selber hast die Empfehlung der Tierärtzlichen Vereinigung gepostet in der 20 Liter pro Tier Tillie empfohlen werden.
So eine Streiterei ist gut und sorgt dafür das Fisch-Züchter nicht aus dem Ruder laufen und das Fischwohl und somit auch die Nahrungs-Qualität gewahrt wird, ob dieser riesen Aufriß notwendig ist, ist dann eine ganz andere Frage. Wahrscheinlich haben die eine Vegetaria oder Vegana-Fraktion bei PETA.

Gruß
Stephan
PS. Es macht auch AP bekannt und die meisten Menschen vergessen sehr schnell, aber der AP-Gedanke verbreitet sich.

[Enrique]

Es heißt ja immer jede Publicity ist gute Publicity. In dem Fall find ichs aber schwierig. Schließlich soll die Aquaponik ja für positive Dinge wie Nachhaltigkeit etc. stehen.
Die Tierwohl-Frage habe ich mir auch schon öfter gestellt, aber noch nicht wirklich weiter recherchiert.

[Stephan]

Hallo Enrique,

ich habe da mal was ausgegeraben siehe nächster Absatz. Herr Özdemir ist damals einfach für 5 Jahre in Brüssel abgetaucht und hat dort als EU-Politiker genau soviel Geld verdient wie bei den Grünen, möglicherweise sogar mehr. Nach dem Gras über die Sache gewachsen war - die meisten von uns Bundesbürgern das vergessen hatten - ist er wieder zu den Grünen in Deutschland zurück gekommen und dannach war er dann in Brüssel auch noch schick vernetzt. Die Welt ist voller Skandale und der Fehler des Einzelnen wird bei den wenigsten - so sich für das Thema AP interessieren - einen faden Beigeschmack beim Thema AP hinterlassen.

Irgendwo im Internet kopiert:
Cem Özdemir tritt wieder als Spitzenpolitiker auf, allerdings musste er vor Jahren einen empfindlichen Karriereknick hinnehmen: Damals erklärte der seinerzeitige Bundestagsabgeordnete seinen Rückzug aus der Bundespolitik. Er hatte einen Privatkredit bei einem Lobbyisten aufgenommen und dienstlich erworbene Bonus-Flugmeilen für private Reisen genutzt. "Naivität und mangelnde Vorsicht", so Özdemir, hatten ihn in die Grauzone zwischen dem privaten und dienstlichen Bereich tappen lassen. Özdemir zog die Konsequenzen und verbrachte ein paar Jahre im politischen Abklingbecken. Dauerhaft schadete ihm die Reue nicht, im Gegenteil: Heute mischt Cem Özdemir als Vorsitzender seiner Partei erneut in der Bundespolitik mit. Internet-Kopie zuende.

Gruß
Stephan

[kessy]

Es ist ein Thema das jeder mehr oder weniger mit sich selbst ausmachen muss.

Wir sind alle Teil einer Nahrungskette.

Ein Fisch oder auch die meisten Lebewesen der Erde suchen sich nicht raus wo sie gebohren werden.

Ich schaue das es meinen Fischen gut geht, keine Frage und ich habe entschieden kein Vegetarier zu werden, eine andere Möglichkeit gäbe es ja nicht.

Ich bin glücklich mir es leisten zu können mein Essen selbst zu ziehen. Bin mir nicht sicher ob es Ressourcen einspart - aber ich bin mir sicher - das ich seit ich AP betreibe mein Blick auf Lebensmittel sensibilisiert hat. (Wenn ich eine Paprika 4 Monate pflege und einen Fisch 7 Monate + )

Grüße

Oliver

[Enrique]

Die Nachhaltigkeit von AP steht für mich seit einiger Zeit nicht mehr nicht mehr in Frage. Besonders in größeren Maßstäben.
Das enorme Ersparnis an Fläche und Wasser, sowie die Tatsache dass das Erdreich und somit unser Grundwasser nicht mit Düngemittel belastet wird sind dabei für mich nur die Hauptpunkte.
Es gibt sicher noch tiefgreifendere Dinge die damit direkt oder indirekt in Verbindung stehen. Als Beispiel die Möglichkeit lokal Fisch zu züchten und Gemüse anzubauen - also auch in urbanen Gebieten.
Kürzere Transportwege bedeuten frischere Lebensmittel, weniger Langstrecken-Logistik, dadurch weniger Verkehr und weniger Umweltverschmutzung. Das sorgt für entspanntere Gemüter (Aggressionen im Stau), frischere Luft zum atmen und der Fischer in Somalia ist nicht mehr zur Piraterie gezwungen, da weniger Industrieller Fischfang benötigt wird. Ich bin kein Hardcore-Öko, aber ich finde diese Themen wichtig und einleuchtend.
Zudem finde ich es faszinierend zu sehen was für weitreichende Wirkungen so ein System haben kann.

[Stephan]

Ich schaue das es meinen Fischen gut geht, keine Frage und ich habe entschieden kein Vegetarier zu werden, eine andere Möglichkeit gäbe es ja nicht.

Grüße



Oliver

Hallo Oliver,

genau so soll es sein und wenn Fisch-Züchter es übertreiben sollte ein Riegel vorgeschoben werden.

Birgit und ich leben in der Fastenzeit vegan, aber ich kann Dir versprechen das am Karfreitag Fisch auf den Tisch kommt und am nächsten Tag freuen wir uns noch mehr auf ein gutes Stück Fleisch.

Das vegane Leben für 6 Wochen ist immer wieder spannend und wir entdecken jedes mal neue Lebensmittel die anschließend langfristig auf unserem Speiseplan verbleiben.

Gruß
Stephan

[Tinto]

Ich will da auch meinen Senf dazu geben. Ich wohne in der weiteren Region in der sich die besagte bzw Angeklagte Anlage befindet. Für mich als Mutter von 3 Kindern war und ist es wichtig meinen Kindern werte zu vermitteln auch zu dem Thema Essen. Unsere Zwerge wachsen mit Tieren auf. Auch kennen sie mittlerweile die Unterschiede wie man Aquarien einrichten kann und unserer Meinung nach sollte. Klar sind auch wir nicht unfehlbar. Und ich glaube gerade im dem Zusammenhang kann AP viel positives bewirken.
1. Wissen die meisten Kinder nicht mehr wie ein Fisch ausschaut oder das Tomaten eben nicht im Supermarkt wachsen.
2. Kann man Kindern gerade so den wasserkreislauf anschaulich erklären.
Und genau das fehlt hier in der Region. Die Kinder meinen es muss immer alles verfügbar sein. Und geht doch alles ganz schnell.
Meine Zwerge wissen welche Arbeit in Kartoffel Salat usw steckt oder eben auch im Fisch.

[Wolf-Aqua]

Hier mal ein Clip wie es in einer Wels Mast aussieht kurz vor der Schlachtung.

https://www.youtube.com/watch?v=gRMBq84_...3%A9Wedell

Glaube die Beschreibung mit "nur" 250kg/m^3 ist ironisch gemeint. Wobei man mit dem Wels noch deutlich höher gehen kann.
Hab von Versuchen gehört bei denen 600kg+ erreicht wurde. Also mehr Fisch als Wasser...

Da kann man schon Bedenken nachvollziehen. Allerdings sollte man sich auch mit der Biologie des Fisches vertraut machen bevor man ein Urteil fällt.