Wann können Tilapias raus?

[Pepperlipa]

Hallo Aquaponiker.

Meine Nil-Tilapias sind schon recht gross, die würde ich gerne den Sommer über draussen halten, meine Frage wäre nun ab wann dies möglich sei ohne dass die Tiere Schaden nehmen.
In der Literatur liest man dass sie ab 20 Grad Celsius zu halten wären. Muss ich warten bis mein Gewässer draussen auf 20 Grad aufgeheizt ist? Oder vertragen sie auch ein paar Grad weniger?
Erfahrungsberichte wären gut. Ich will sie ja nicht überwintern lassen, sie sollen einfach ein paar schöne wachstumsreiche Monate mitnehmen können. Notfalls würde ich auch anfangs etwas dazuheizen, damit es schneller geht.

Danke für Eure Tipps.

Gruss, Martin.

[DomWeb]

Also unter 20°c solltest du die nicht halten.
Entweder zuheizen oder warten.

[Pepperlipa]

Also unter 20°c solltest du die nicht halten.
Entweder zuheizen oder warten.

Hallo Domweb.

Ich dachte schon ich bekomme hier nie eine Antwort. ;-)

Tja, dann werde ich wohl einen Zwischenweg wählen, ein wenig warten und Zuheizen. Ein Versuch über Nacht mit 200Watt brachte fast nix. Wenn es anfängt wärmer zu werden, halte ich mal einen Tauchsieder rein.
Dann hat auch der Filter (läuft schon) etwas mehr Zeit Biologie aufzubauen.

Gruss, Martin.

[DomWeb]

Das sind die Gründe warum wir neben Tilapien auch Karpfen anbieten.
Tilapien sind mit mehr Aufwand verbunden.

[rodemkay]

Um 1.000 Liter Wasser um 1 Grad zu erwärmen benötigt man

1,16111 kWh

[robbanu]

Also meine Tilapia sind immer draussen.
Hier in Afrika, wo ich Tilapia aus der nächsten Lagune (500m) „beziehe“, auch clarias, frage ich mich „auch“, ob ich nicht lieber Forellen züchten sollte und mein Wasser dann doch eher runterkühlen muss?

Forellen kennt zwar hier kein Schwein, aber die sind wirtschaftlich und wenn ich „zukühlen“ muss. Hmmm

Lasst doch die Tilapia da wo sie hingehören. Geht’s um Selbstversorgung oder Kohle?

Nehmt doch lieber Karpfen und Hecht, Forelle und Schlei, aber lasst die Tilapia. Sofern ihr euch von der Massenindustrialisierung und der damit verbundenen Rücksichtslosigkeit auf Lokalsorten abgestossen fühlt. Ansonsten… ist die ganze Kreislaufwirtschaft für den A….

[m86m]

Ich sehe keine vernünftige Möglichkeit in DE Tilapia draußen zu halten.

[Wassergärtner]

Ich bin nicht so der Tilapiafreak aber ich habe des öfteren gelesen das der Oreochromis mossambicus mit niedrigeren Temperaturen nicht so das Problem hat.
Kann mir das hier im Forum wer bestätigen?

[ODausL]

Also meine Tilapia sind immer draussen.
Hier in Afrika, wo ich Tilapia aus der nächsten Lagune (500m) „beziehe“, auch clarias, frage ich mich „auch“, ob ich nicht lieber Forellen züchten sollte und mein Wasser dann doch eher runterkühlen muss?

Forellen kennt zwar hier kein Schwein, aber die sind wirtschaftlich und wenn ich „zukühlen“ muss. Hmmm

Lasst doch die Tilapia da wo sie hingehören. Geht’s um Selbstversorgung oder Kohle?

Nehmt doch lieber Karpfen und Hecht, Forelle und Schlei, aber lasst die Tilapia. Sofern ihr euch von der Massenindustrialisierung und der damit verbundenen Rücksichtslosigkeit auf Lokalsorten abgestossen fühlt. Ansonsten… ist die ganze Kreislaufwirtschaft für den A….

GENAU SO IST ES!

[Wolf-Aqua]

Oreochromis mossambicus mit niedrigeren Temperaturen

Eher O. aureus.
Fakt ist alles unter 20°C ist für jeden Tilapia nicht angenehm.

Für unsere Breiten gute Fische sind für den Hobby Gärtner Karpfen und Schleie.
Wer ein wenig ambitionierter ist kann auch Waller, Forelle und Aal nehmen.
Erfahung und know how sind bei den letzteren Vorraussetzung.

[DomWeb]

Wer ein wenig ambitionierter ist kann auch Waller, Forelle und Aal nehmen.
Erfahung und know how sind bei den letzteren Vorraussetzung.

Da möchte ich noch ergänzen:
Forelle nur mit sehr hohem technische Aufwand für sauberes und sauerstoffreiches Wasser.

Waller durch die hohen Besatzdichten nur bei erprobtem System, das die Belastung auch verkraftet, da sonst Kannibalismus ein Thema wird.

Aal steht mittlerweile auf der Liste der gefährdeten Tiere.
Man sollte also sehr genau wissen, was man tut.
@Wolle: wolltest du das nicht mal "testen" ?

[rodemkay]

Sehr schön geschrieben robbanu.

Niedrige Temperaturen abkönnen und Wachstum sind dann auch noch 2 Paar Schuhe. Wie oft haben wir denn Wassertemperaturen von mehr als 20°C? Wie können froh sein wenn wir diese Lufttemperaturen erreichen.

[Wassergärtner]

Ok, ich hatte informationen auf Englisch da stand sogar drin bis 9 Grad C. beim mosambik

Bin eigendlich auch der Forellen und Welsfreund.
Das mit dem sehr hohen technischen Aufwand kann ich nicht ganz nachvollziehen.
Klar ist das das Wasser bei der Forelle gut sauber sein muss und min. 5mg/l Sauerstoff gelöst sein muss aber das ist ja nicht so das Problem.....
Wie kommt der Kannibalismus beim Waller zu Stande? Bei unseren Durchgang kann ich sagen das wir "Gott sei Dank" auch hiermit keine Probleme hatten. Entweder hatten wir viel Glück oder die Parameter haben gepasst.
Ansonsten würde ich jeden hier die beiden Arten empfehlen.

[rodemkay]

Klingt ja echt gut. Kannst du mir näheres zu euren Erfahrungen mit Forellen sagen?

Also mit wie viel Gramm sind die rein und wann mit wie viel Gramm raus?
Wie viele hattet ihr insgesamt ?


Danke

[Wolf-Aqua]

Kannibalismus ist gerade in der Jugend ein Thema. Je größer der Waller wird, um so eher nimmt der Hang zum "Kollegen essen" ab. Dennoch ist eine gewisse Besatzdichte ratsam.

Aal ist ein sehr hochpreisiger Fisch (Rund, je nach größe 10-15€/kg). Und das auch lebend! Man muss ja nicht immer den Fisch essen. Man muss den Fisch "nur" verkauft bekommen, wenn es denn komerz. seien soll.
Eine Strategie könnte sein, kauft euch nachhaltiges Gemüse und einen lebenden Aal zum frei lassen, um die Wildbestände zu unterstützen. Das könnte dann auch das gesamt Konzept von AP unterstreichen --> Frisch, Nachhaltig und gut für die Umwelt!
Und dann wäre die "Rote Liste" eher ein Vorteil.

Untermstrich würde ich aber dem Hobbygärtner vom Aal abraten!

Aber wir entfernen uns vom Thema.