(Zwerg-) Hechte geeignet für Aquaponik? - Druckversion +- Aquaponik-Forum (https://aquaponik-forum.de) +-- Forum: Aquaponik System - Die Bestandteile (https://aquaponik-forum.de/Forum-Aquaponik-System-Die-Bestandteile) +--- Forum: Fische (https://aquaponik-forum.de/Forum-Fische) +--- Thema: (Zwerg-) Hechte geeignet für Aquaponik? (/Thread-Zwerg-Hechte-geeignet-fuer-Aquaponik) Seiten:
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(Zwerg-) Hechte geeignet für Aquaponik? - MayFlower - 18.05.2014 Ich schau mich ja gerade ein bißchen bei den Kaltwasserfischen und den Lauwarmduschern um. Also ich meine, Fische die es nicht unbedingt eiskalt brauchen wie die Forellen, aber auch im Winter keine Heizung brauchen. Aquarientauglich und nachzüchtbar wäre auch toll. Also die eierlegende Wollmilchsau. Dabei bin ich auf eine Art "Zwerghecht" gestoßen, der maximal 40 cm wird und aquarientauglich sein soll ( angeblich sogar in nur 220 Liter, das dann aber eher in Einzelhaltung ;) ) Das Tierchen nennt sich Redfin Pickerel - Esox americanus, und hat auch noch ein paar ähnliche Verwandte. Die Tiere wären wohl nicht ganz billig in der Anschaffung (habe mich jetzt noch nicht nach alternativen Händlern umgesehen) und warscheinlich nicht so einfach zu beschaffen, aber es wäre wohl auch nicht ganz unmöglich. Und da wäre dann natürlich noch die Überlegung, ob zugekaufte normale Hechte, die man nur bis zu einer bestimmten Größe bringt, eine Alternative wären. Kann man von denen überhaupt mehr als einen pro Teich halten? Ich rede da von ca 2x5 Meter, ca 1.5m tief. Außerdem hätte ich noch ein GFK-Becken mit 2000 Liter, aber das soll eigentlich für die Tilapien ins Gewächshaus. Hat jemand eine ungefähre Ahnung, wie stark die ihr Futter umsetzen? Klar will ich die nicht mit Tilapien vergleichen, aber wenn es so üüüberhaupt nicht wachsen wollen würde, obwohl es jeden Tag 1-xx Goldfischlein verdrückt, wäre das ja schon irgendwie schade. Toll finde ich halt die niedrigeren Haltungskosten mangels Heizung und die bereits vorhandene Akzeptanz als Speisefisch. Wie ist die eigentlich bei Welsen? Die müsste es doch auch zu akzeptablen Preisen als Jungtiere zu kaufen geben, oder? Witzigerweise habe ich auch einen Zwerg-Wels gefunden. Ist nur ein bißchen sehr klein, aber es gibt dann doch bestimmt auch noch was in Medium... http://www.petfish.net/articles/Catfish_And_Loaches/Tadpole_Madtom_Catfish.php Freue mich auf eure Meinungen! Chris RE: (Zwerg-) Hechte geeignet für Aquaponik? - Regenbogenforelle - 18.05.2014 Hi Chris, was denkst du zu füttern? RE: (Zwerg-) Hechte geeignet für Aquaponik? - MayFlower - 18.05.2014 Naiverweise dachte ich an Goldfische und warscheinlich wäre ich auch so gemein, junge Warmwasserfischen in ihren letzten Minuten ein kaltes Bad zuzumuten. Da gibt es ja so einige, die recht produktiv sind. Nach wie vor interessieren mich neben den Oskars noch die Sonnenbarsche und die Perlcichliden. Für kleine Fische dachte ich außerdem noch an die Zwerggarnelen, die sich bei mir massenhaft vermehren. Wenn ich es irgendwie über einen Importeur anstellen könnte, hatte ja der ebay-Händler, den ich in einem anderen Beitrag wegen ultra-hübschen Sonnenbarschen verlinkt habe, auch noch sehr interessante Süßwasser-Garnelen, die 5-7.5 cm werden sollen und sich stark vermehren. Auf die bin ich ohnehin ganz heiß. Klar würde ich auch versuchen, ab und an Frostfutter anzubieten. Würde aber erstmal davon ausgehen, daß das nicht klappt. Grüße, Chris RE: (Zwerg-) Hechte geeignet für Aquaponik? - Regenbogenforelle - 18.05.2014 Nochmal Ich :D , Ich kann es auch nicht übers herz bringen Goldfische zuverfüttern (dabei habe ich genug :D sind aber teils auch "Mutanten" (sie sind teils durchsichtig und haben ein schwarzes und ein helles Auge ...fasst schon gruselig, ma sieht die Organe)) Du wolltest die Oskars doch nicht verfüttern xD? Was hälst du von Moderlieschen? (interessiere mich für die als Futterfische, hast du vielleicht (auch wenn unwahrscheinlich)) Erfahrungen mit denen oder anderen Futterfischen? und deren Vermehrung Meinst du Rosenberg-Garnelen? RE: (Zwerg-) Hechte geeignet für Aquaponik? - MayFlower - 18.05.2014 Also, ich habe mit dem Verfüttern von stark überzähligen Tieren jetzt nicht so die Probleme, vor allem wenn sie recht einfach gefärbt sind. Das macht sie dann weniger individuell. Finde ich besser, als sie das Klo runter zu spülen oder auszusetzten, das geht für mich gar nicht! Ich hatte mir einmal sogar extra einen Süßwasserkrötenfisch (Vorsicht, sehr giftige Stacheln) gekauft, der sich um meine Garnelenexplosion kümmerte. Leider schien er nicht wirklich dauerhaft für Süßwasser geeignet zu sein, auch wenn mir das versichert wurde. Daher starb er leider nach nicht mal einem Jahr, und das auch zu plötzlich, um es noch mit Salz zu versuchen. :@ Es ist ein bißchen schaurig, aber auch faszinierend, bei der Fütterung zuzusehen. Und das nicht nur, weil der Fisch selber schon wie ein Dämon aussah... Er hat immer so krass gestiert, hat sich langsam auf den Flossen laufend (!!!) an die Beute angeschlichen, und dann im Bruchteil einer Sekunde Weg-ge-saug-schnappt. Dabei entstand immer eine richtige Druckwelle im Becken, daß die Steinaufbauten vibrierten als wäre ein Düsenjet durchs Wasser gefegt. Dann wusste man auch ohne hinzuschauen: Jetzt hat er wieder eine. Für denselben Zweck habe ich mir vor ein paar Wochen 9 Baby-Axolotl gekauft. (Natürlich auch, weil die einfach knuffig sind und vom Aussterben bedroht) So bleiben dann demnächst nur noch die besten Guppys übrig, so sollte es meiner Meinung nach möglichst immer sein, wenn man nicht einfach nur blind vermehren will. Leider dürfen die keine Garnelen haben. Vielleicht hole ich mir nochmal so einen Krötenfisch und versuche es mal mit Brackwasser. Die Nilos werden aber auch bestimmt dankbare Abnehmer, wenn sie erstmal größer sind. Ich meinte übrigens nicht die Rosenberg-Garnelen, die sind mir zu schwierig. Es ist eine unbeschriebene Art aus den USA, hier mal der Link: Mist, ist nicht mehr zu finden, dabei ging es heute morgen noch. Ist aber von der Größe her auch durchaus zum Selberessen geeignet, finde ich! Hoffentlich nicht so agressiv, angeblich ja nicht. WENN ich demnächst überhaupt Oskars halten werde, wo soll ich denn dann deiner Meinung nach mit dem ganzen Nachwuchs hin? Ein erfahrenes Pärchen hat Gelege von ca. 2´000 Eiern. Beifische die sich bedienen sind nicht wirklich sinnvoll bei Oskars und im Prinzip wäre das ja dann nix anderes als Verfüttern. Der Handel ist auch überfüllt, und wenn da jemand beliefern sollte, dann doch eher ein echter Kenner, der entsprechende gute Zuchtpaare hält. Meine Tiere werden wohl eher ohne großes Fachwissen meinerseits aus Privathand kommen, von jemandem der dank unüberlegtem Spontankauf plötzlich mit den Tieren überfordert ist. Davon gibt es reichlich, ich werde mit Sicherheit nicht in eine Zoohandlung spazieren und für noch mehr Nachfrage sorgen. Außerdem sind die meißten Pärchen von Privat wohl auch Geschwister, das finde ich zum Züchten im Sinne einer Abgabe nicht angebracht. Vielleicht noch bei F1, aber davon kann man ja eher nicht ausgehen. Chris Edith: Mit Futterfischen habe ich noch keine Erfahrung. Auch nicht mit Moderlieschen. Ist bestimmt keine schlechte Idee, die Hemmschwelle zum Verfüttern ist ja vielleicht hier weniger hoch, wenn man sie nicht so hübsch findet wie Goldfische. Da ich damit aber kein Problem habe, habe ich doch von den Goldfischen mehr, dann kann ich die schönsten behalten oder weitergeben. RE: (Zwerg-) Hechte geeignet für Aquaponik? - Regenbogenforelle - 18.05.2014 Danke für diesen sehr interessanten Bericht! Die Moderlieschen oder ähnliche ziehe ich in Betracht aufgrund der Geschlechtsreife RE: (Zwerg-) Hechte geeignet für Aquaponik? - DomWeb - 18.05.2014 Hey Chris, leider kommt man nicht an den großen Bruder vom ameiurus nebulosus oder melas ran Das versuchen wir seit Jahren. RE: (Zwerg-) Hechte geeignet für Aquaponik? - MayFlower - 19.05.2014 Das verstehe ich jetzt nicht ganz. Die von dir genannten Arten (schönen Dank auch! Genau so was suche ich eigentlich) haben doch eine angenehme Größe, sind nachzüchtbar, aquarientauglich, Temperatur ist auch machbar - und bekommen müsste man sie doch auch ohne Probleme, oder? Der von mir verlinkte wird ja nicht mal 13cm und soll als 10er Gruppe in 60 Liter haltbar sein. Den hätte ich schon ganz gerne einfach so zum Spaß. Könnte doch mit in ein Sonnenbarschbecken oder bei 19 Grad zu den Goldfischen als Müllabfuhr. Ich habe den mal bei Panta Rhei nachgefragt. Dom, warst du schon mal da? Ist doch bei dir in der Gegend (neid). Wer wäre denn der große Bruder? Und warum wäre der denn besser? Wachstum? Ich habe jetzt noch nicht viel gelesen, aber zumindest der schwarze Katzenwels wird doch sogar in der Aquakultur eingesetzt und wurde hier ja auch angesiedelt. Kennt denn niemand einen netten Angler in Florida? :angel: Dann würde der von mir beschriebene kleine Hecht bestimmt auch nicht 80 $ kosten. Wo kann man eigentlich rausfinden, was man importieren und Halten darf? Chris (Ich habe heute vor lauter Internet schon viereckige Augen, Hilfe!) Edith: Dann gibt es wohl nur eins: Im Lotto gewinnen und die Melander-Fischfarm kaufen und die Tiere gleich mit. Soll ja alles dieses Jahr unter den Hammer. Bei Kaltwasserwelsen ginge vielleicht auch eine alte Kläranlage ;) (Witzigerweise wird dieses Jahr eine ein paar Kilometer von meiner ehemaligen Heimat im Kölner Norden verkauft. Habe ich zufällig mitgekriegt und musste gleich an Aquaponik denken. Aber da brächten mich keine zehn Pferde mehr hin - mit Aussicht auf diverse Kohlekraftwerke, Bayer Dormagen und Leverkusen - neeeever!) RE: (Zwerg-) Hechte geeignet für Aquaponik? - Regenbogenforelle - 19.05.2014 Gute Nacht, Habe mal eine Doku über die Melander-Farm gesehen. Echt schade und traurig und beschämend, was man da angestellt hat mit dem Betreiber. RE: (Zwerg-) Hechte geeignet für Aquaponik? - MayFlower - 19.05.2014 Auf Youtube gibt es etliche Berichte. Die Internetseite von denen ist auch nicht uninteressant. Ich hatte mich da auch gleich in die Liste der Befürworter eingetragen. Erst ein paar Tage später habe ich dann mitgekriegt, daß der Mann gestorben ist. Mit Sicherheit hatte er seine Ecken und Kanten, aber die braucht man wohl auch, um derart große Betriebe zu führen. Und er hat wohl ziemlich kompromisslos Tacheles geredet. Ich hatte mir schon vorgenommen gehabt, da mal hinzufahren, falls die nochmal einen Tag der offenen Tür hätten (was ja bei laufendem Betrieb eher schlecht machbar wäre). Ich gehe mal davon aus, daß Führungen wohl nur für ernsthafte Kaufinteressenten angeboten werden... Habe mich schon gewundert, daß man hier nix zu dem Thema finden kann. Aber so als Neuling wollte ich eigentlich auch keine so brisanten Themen auf den Tisch hauen. Von daher lieber mal wieder zurück zum Topic. (Obwohl ich es nicht unpraktisch fände, hier News dazu zu finden. Vielleicht macht der neue Besitzer ja auch so ´ne öffentliche Veranstaltung, bevor der Betrieb aufgenommen wird. Dann könnte man ja einen Forumsausflug machen :) ) Möchte denn niemand 80$ für einen 20cm-Fisch ausgeben, der mal 40 cm wird? ;) Er wird auch weltweit verschickt (keine Ahnung was dann wieder kostet + Zoll) Das ist doch eine nette Größe für eine dauerhafte Haltung zur Zucht und auch ein realistisches Schlachtgewicht, oder nicht? Ich gebe zu, es gibt einfachere Arten, aber wenn es jetzt unedingt Hecht sein sollte, wäre dieser doch super, oder? Ich verlinke mal die Auktion: http://www.aquabid.com/cgi-bin/auction/auction.cgi?fwusnative&1400860321 Vielleicht hat er ja auch mal wieder erschwinglichere kleine F1er im Angebot. Gibt es denn wirklich keine Importeure, die an so was zu humanen Preisen rankommen? Oder vielleicht sogar schon Tiere, die hier sind. Die sind in Ammi-Land so häufig. Kann doch nicht sein, daß ich die einzige bin, die da drüber nachdenkt. Bei den normalen Hechten habe ich was gelesen von 1 Tier auf 2000 qm Teich ohne extra Zufütterung. Der Kleine wäre doch im Prinzip mit Futterfischen in jedem kleinen Gartenteich haltbar. (Ich will mal von den auf der amerikanischen Seite veranschlagten 55 Gallonen weg, in einem Standart-120 cm - Becken würde er genauso lang wie die kurze Seite, das wäre gemein. Und Glas wäre wohl auch nicht ideal. Der würde sich bei jedem Zuschnappen ja die Nase brechen. Aber getrennte Haltung und entweder kontrolliert zusammen lassen oder künstliche Befruchtung wie bei den Forellen müsste doch gehen? Bliebe die Frage, wielange die Kleinen friedlich zusammenleben. Ob das bei denen mit der Überbesatz-Beißhemmung auch klappt? Was meint ihr? Sind die afrikanischen Welse in der Aquaponik nicht auch urprünglich Einzelgänger? Sind das eigentlich Raubwelse? Kann mich da mal jemand aufklären? Chris RE: (Zwerg-) Hechte geeignet für Aquaponik? - Regenbogenforelle - 19.05.2014 Danke für die Informationen hab mir sofort die tastatur geschnappt und mich auch als Beführworter/ Unterstützer eingetragen! Und rate jedem sich mit dem Thema einmal auseinandergesetzt zuhaben. Recht haben scheint mit Im Recht sein manchmal recht wenig zutun zu haben. RE: (Zwerg-) Hechte geeignet für Aquaponik? - dereli - 19.05.2014 Die Katzenwelse wachsen wohl recht langsam. Das ist aber auch schon der einzige Nachteil den ich bisher gefunden habe. Vermehrung geht wohl auch nur im Teich und nicht im Aquarium. Sind aber für mich auch sehr interessant und ich hoffe ich komme mal an welche ran. Mit dem großen Bruder meint er den europäischen Wels denke ich. Davon habe ich derzeit 10 kleine Exemplare (10-15cm) im IBC schwimmen. Allerdings nehmen sie bis jetzt noch keine pellets an. Habe schon 3 verschiedene Sorten versucht. Kann allerdings auch an den niedrigen Temperaturen liegen. Hatte die letzten Wochen selten über 15°C Wassertemperatur. Evtl. haben sie deswegen keinen Appetit. Meine Karpfen und Schleien dagegen fressen sehr gut, auch bei den niedrigen Temperaturen. RE: (Zwerg-) Hechte geeignet für Aquaponik? - Regenbogenforelle - 19.05.2014 Hallöchen, meinst du mit Pellets Trockefutter? :D Habe mir damals welche vom größten Züchter in De geholt + 50kg Sack Futter. Sah aus wie Forellenfutter. Sauerstoff brauchen die Waller auch sonst schlucken sie Luft und schwimmen kopfabwärts an der Oberfläche :/ RE: (Zwerg-) Hechte geeignet für Aquaponik? - dereli - 19.05.2014 Dann hast du sie sicherlich von der Ahrenhorster Edelfisch. Die stellen ja bereits die Larven auf Trockenfutter um. Meine sind ja aber bereits größer und wurden vom Züchter anscheinend eben nicht an Trockenfutter gewöhnt. Macht ja für ihn auch keinen Sinn, da Hauptabnehmer die Angelvereine sind und keine Betreiber von Kreislaufanlagen. Waller wachsen bei höheren Temperaturen deutlich besser. Deshalb gibt es in Spanien und Frankreich auch so viele kapitale Fänge. Auch dein Züchter betreibt seine Anlage bei etwa 25°C. RE: (Zwerg-) Hechte geeignet für Aquaponik? - Regenbogenforelle - 19.05.2014 Hast Recht hab mich versehen. |