15.09.2013, 18:06
Hallo, ich bin ganz neu hier und möchte mich ein wenig mit dem Thema Aquaponik befassen und ein eigenes System planen.
Ich habe bereits einige Jahre Erfahrungen in Aquaristik mit Zierfischen und mich fasziniert einfach die Idee das Ganze mit der Aufzucht von Gemüsepflanzen kombinieren zu können. Die Aufzucht von Nutzfischen stell ich jetzt erstmal in der Prioritätenliste weiter nach unten.
Da wir nächstes Jahr in eine neue Wohnung übersiedeln habe ich noch genug Zeit das System in Ruhe zu planen, bevors dann wirklich aufgebaut wird. Durch den Umzug muss ich dann ja sowieso das komplette Aquarium abbauen und transportieren, daher war gleich die Überlegung ein paar Pflanzen damit zu "düngen".
Dazu habe ich gleich vorweg einige Fragen.
1.) Ist ein 160 Liter Aquarium mit Zierfischen ausreichend, um damit ein paar Pflanzen (z.B. Schwachzieher wie Kräuter) zu versorgen?
Um erste Erfahrungen in der Aquaponik zu sammeln wollte ich gerne mit dem kleinen, bereits vorhandenen Becken anfangen und halt entsprechend Pflanzenbecken "dranbauen".
160l Wasser wären dann ja auch 160l Substat, und das wäre glaub ich schon ausreichend um eigenene Küchenkräuter zu versorgen.
2.) Ich wollte das System gerne "als Kreislauf" betreiben, also nicht mit Fluten - Trocknen, sondern einfach einen konstanten Wasserstrom durch das Pflanzenbeet. Ist das so eh machbar? Muss man sich hier Gedanken über das Absterben der Wurzeln machen, wenn diese dauerhaft im Wasser stecken?
3.) Wie muss so ein System gefiltert werden? Ich habe gelesen, das der Kies in dem die Pflanzen wachen selbst schon als Filtersubstrat fungiert, ist hier dann noch eine "Vorfilterung" nötig und sinnvoll? Wenn ja, wie groß muss diese konzeptioniet werden?
4.) Wie werden Feststoffe (Fischkot etc.) ensorgt? Werden die einfach ins Pflanzenbeet gespült und verrotten dort? Muss da extra noch gefiltert / gesiebt werden? Wie häufig muss der Kot aus dem System entfernt werden, um beispielsweise unangenehmer Geruchsentwicklung entgegenzuwirken?
Ich hätte mir das System jetzt mal grob so vorgestellt (ganz naiv und laienhaft), dass das Wasser aus dem Aquarium durch einen Vorfilter gepumpt wird, der ähnlich wie ein Sieb die groben Feststoffe (Pflanzenreste etc.) filtert. Danach strömt das Wasser in das Pflanzenbeet, die Mikroorganismen hier können das dann ja verarbeiten und Nitrate erzeugen. Nach dem Pflanzenbeet fleßt das Wasser zurück ins Aquarium.
Müssen hier noch weitere "Filterstufen" eingebaut werden?
Wenn das Wasser den ganzen Tag im Kreislauf gepumpt wird, wie lang wäre dann die nötige Verweildauer des Wassers in den einzellnen Bereichen? einfach nur "durchfließen" durch die Mikroorganismen-Zone wird ja wohl etwas zu kurz sein denk ich.
In den (externen) Aquarienfiltern findet ja in der Theorie auch schon die Umwandlung von Nitrit in Nitrat statt. Wäre es dann sinnvoll, statt des "Vorfilters" einen kompletten Aquariumfilter einzubauen?
Ich bitte um Hilfe!
Liebe Grüße,
ijjiij
Ich habe bereits einige Jahre Erfahrungen in Aquaristik mit Zierfischen und mich fasziniert einfach die Idee das Ganze mit der Aufzucht von Gemüsepflanzen kombinieren zu können. Die Aufzucht von Nutzfischen stell ich jetzt erstmal in der Prioritätenliste weiter nach unten.
Da wir nächstes Jahr in eine neue Wohnung übersiedeln habe ich noch genug Zeit das System in Ruhe zu planen, bevors dann wirklich aufgebaut wird. Durch den Umzug muss ich dann ja sowieso das komplette Aquarium abbauen und transportieren, daher war gleich die Überlegung ein paar Pflanzen damit zu "düngen".
Dazu habe ich gleich vorweg einige Fragen.
1.) Ist ein 160 Liter Aquarium mit Zierfischen ausreichend, um damit ein paar Pflanzen (z.B. Schwachzieher wie Kräuter) zu versorgen?
Um erste Erfahrungen in der Aquaponik zu sammeln wollte ich gerne mit dem kleinen, bereits vorhandenen Becken anfangen und halt entsprechend Pflanzenbecken "dranbauen".
160l Wasser wären dann ja auch 160l Substat, und das wäre glaub ich schon ausreichend um eigenene Küchenkräuter zu versorgen.
2.) Ich wollte das System gerne "als Kreislauf" betreiben, also nicht mit Fluten - Trocknen, sondern einfach einen konstanten Wasserstrom durch das Pflanzenbeet. Ist das so eh machbar? Muss man sich hier Gedanken über das Absterben der Wurzeln machen, wenn diese dauerhaft im Wasser stecken?
3.) Wie muss so ein System gefiltert werden? Ich habe gelesen, das der Kies in dem die Pflanzen wachen selbst schon als Filtersubstrat fungiert, ist hier dann noch eine "Vorfilterung" nötig und sinnvoll? Wenn ja, wie groß muss diese konzeptioniet werden?
4.) Wie werden Feststoffe (Fischkot etc.) ensorgt? Werden die einfach ins Pflanzenbeet gespült und verrotten dort? Muss da extra noch gefiltert / gesiebt werden? Wie häufig muss der Kot aus dem System entfernt werden, um beispielsweise unangenehmer Geruchsentwicklung entgegenzuwirken?
Ich hätte mir das System jetzt mal grob so vorgestellt (ganz naiv und laienhaft), dass das Wasser aus dem Aquarium durch einen Vorfilter gepumpt wird, der ähnlich wie ein Sieb die groben Feststoffe (Pflanzenreste etc.) filtert. Danach strömt das Wasser in das Pflanzenbeet, die Mikroorganismen hier können das dann ja verarbeiten und Nitrate erzeugen. Nach dem Pflanzenbeet fleßt das Wasser zurück ins Aquarium.
Müssen hier noch weitere "Filterstufen" eingebaut werden?
Wenn das Wasser den ganzen Tag im Kreislauf gepumpt wird, wie lang wäre dann die nötige Verweildauer des Wassers in den einzellnen Bereichen? einfach nur "durchfließen" durch die Mikroorganismen-Zone wird ja wohl etwas zu kurz sein denk ich.
In den (externen) Aquarienfiltern findet ja in der Theorie auch schon die Umwandlung von Nitrit in Nitrat statt. Wäre es dann sinnvoll, statt des "Vorfilters" einen kompletten Aquariumfilter einzubauen?
Ich bitte um Hilfe!
Liebe Grüße,
ijjiij