07.01.2013, 19:02
Soo, der Beitrag ist zwar ein bissle eingeschlafen, möchte ihn aber mal wieder beleben.
Ich habe festgestellt das eine kommerzielle Anlage generell möglich ist. Es gibt allerdings 3 Probleme.
1. für Aquakulturen sowie Hydrokulturen gibt es verschiedene Richtlinien, nicht aber für Aquaponik
2. es lohnt sich nur bei großer Menge ( dafür mit Rendite 18%)
3. Es kostet sehr viel ( 5 mio € minimum)
Der liebe deutsche Staat hat leider für alles ein Gesetz. Es ist nun mal nicht wie in den USA, wo man ein Loch buddelt, Wasser und Fische reinlässt und fische verkauft.
Aquakulturen werden in Deutschland gefördert und unterstehen gewissen Regeln. So zum Beispiel Material der Behälter, Besatzdichten ( indirekt), Umgang mit Medikamenten, Überprüfungen durch veterinär....
Gute Systeme für reine Aquakulturen stellt meiner Meinung nach folgende Firma her.
http://www.agintec.de/
Vorteil: Das Wasser wird gefiltert
Nachteil: sehr teuer und wir brauchen ja gerade den Stickstoff
Hydrokulturen werden auch staatlich gefördert, aber die Kombination Fische und Pflanzen gefällt dem Landwirtschaftsamt aber auch nicht, da sich ja Keime / Würmer/ Rückstände vom Futter wieder an den Pflanzen ablagern könnten( seit EHEC besonders empfindlich). Das heißt man müsste versuchen das zu umgehen, indem man UVC Klärer benutzt und zum Bsp.: Parasitenfreie Fische nimmt. aber so wirklich will das Risiko keine Behörde genehmigen.
Für die Aquaphonik gibt es aber keine klaren Gesetze wodurch man keine Grundlage hat eine Genehmigung zu beantragen.
Es beginnt bei der Aquakultur. Um diese rentabel bereiben zu können ( 100-400t Anlage) braucht man min. 2mio €. Da hat man dann eines der günstigen Systeme. Dadurch kann man aber die waren besser vermarkten und auch große mengen anbieten ( z.Bsp: an die deutsche See).
nun gehen wir mal von einer 100t Anlage aus, die wir 2 mal Jährlich besetzen:
50t pro Zyklus
bei 200KG/m³ sind das 250m³ nur mastbetrieb. mit aufzucht und vorfilter sind wir ungefähr bei 400m³. Das entspricht bei horizontalem Anbau ( salat) und effektiver Tomaten /Gurkenzucht einer Fläche von ungefähr 8000m². Jetzt kommt es darauf an, wo man das Gewächshaus kauft ( in china 5€ pro qm) aber besser sind die Holländer bei ungefähr 100€/m²( wegen Wärmeisolierung).
sind wir schon bei 2,8mio. nun die Heizung. Biogasanlage heißt da das Zauberwort. das machen schon viele Bauern so und es rentiert sich auch ohne Mais!!!!! der Fischschlamm und Pflanzenabfälle können hier vergast und zu strom und Wärme verarbeitet werden. min. 200000 €
Nun mit allen Lagern, Büros, Labor und dem Gebäude wo die Aquakultur steht sind wir bei den Gebäude mit locker 1 mio nochmal dabei.
Das macht schon 4 mio €
So nun noch das grundstück, wo noch nicht einmal klar ist, ob es Gewerbe oder Ackerland sein darf.
Dann muss man nochmal ein bisschen geld für futter, Lohn und die ersten 3-4 Jahre zurücklegen und schon kann das ganze in die Hose gehen oder wird der Erfolg überhaupt.
Ihr seht es gibt hier ein paar Probleme, die nicht so einfach zu bewältigen sind.
Es gibt da im übrigen eine aquakultur anlage, wo man sich noch ein bisschen infos holen kann http://www.euromega.es/index_de.html
Viel Spaß beim lesen, ist ja ganz schön viel geworden. Ich entschuldige mich für alle rechtschreibfehler. Wer einen findet, darf ihn behalten. Und bei Inhaltlichen fehlern stehe ich zur Diskussion bereit
LG
Karsten
Ich habe festgestellt das eine kommerzielle Anlage generell möglich ist. Es gibt allerdings 3 Probleme.
1. für Aquakulturen sowie Hydrokulturen gibt es verschiedene Richtlinien, nicht aber für Aquaponik
2. es lohnt sich nur bei großer Menge ( dafür mit Rendite 18%)
3. Es kostet sehr viel ( 5 mio € minimum)
Der liebe deutsche Staat hat leider für alles ein Gesetz. Es ist nun mal nicht wie in den USA, wo man ein Loch buddelt, Wasser und Fische reinlässt und fische verkauft.
Aquakulturen werden in Deutschland gefördert und unterstehen gewissen Regeln. So zum Beispiel Material der Behälter, Besatzdichten ( indirekt), Umgang mit Medikamenten, Überprüfungen durch veterinär....
Gute Systeme für reine Aquakulturen stellt meiner Meinung nach folgende Firma her.
http://www.agintec.de/
Vorteil: Das Wasser wird gefiltert
Nachteil: sehr teuer und wir brauchen ja gerade den Stickstoff
Hydrokulturen werden auch staatlich gefördert, aber die Kombination Fische und Pflanzen gefällt dem Landwirtschaftsamt aber auch nicht, da sich ja Keime / Würmer/ Rückstände vom Futter wieder an den Pflanzen ablagern könnten( seit EHEC besonders empfindlich). Das heißt man müsste versuchen das zu umgehen, indem man UVC Klärer benutzt und zum Bsp.: Parasitenfreie Fische nimmt. aber so wirklich will das Risiko keine Behörde genehmigen.
Für die Aquaphonik gibt es aber keine klaren Gesetze wodurch man keine Grundlage hat eine Genehmigung zu beantragen.
Es beginnt bei der Aquakultur. Um diese rentabel bereiben zu können ( 100-400t Anlage) braucht man min. 2mio €. Da hat man dann eines der günstigen Systeme. Dadurch kann man aber die waren besser vermarkten und auch große mengen anbieten ( z.Bsp: an die deutsche See).
nun gehen wir mal von einer 100t Anlage aus, die wir 2 mal Jährlich besetzen:
50t pro Zyklus
bei 200KG/m³ sind das 250m³ nur mastbetrieb. mit aufzucht und vorfilter sind wir ungefähr bei 400m³. Das entspricht bei horizontalem Anbau ( salat) und effektiver Tomaten /Gurkenzucht einer Fläche von ungefähr 8000m². Jetzt kommt es darauf an, wo man das Gewächshaus kauft ( in china 5€ pro qm) aber besser sind die Holländer bei ungefähr 100€/m²( wegen Wärmeisolierung).
sind wir schon bei 2,8mio. nun die Heizung. Biogasanlage heißt da das Zauberwort. das machen schon viele Bauern so und es rentiert sich auch ohne Mais!!!!! der Fischschlamm und Pflanzenabfälle können hier vergast und zu strom und Wärme verarbeitet werden. min. 200000 €
Nun mit allen Lagern, Büros, Labor und dem Gebäude wo die Aquakultur steht sind wir bei den Gebäude mit locker 1 mio nochmal dabei.
Das macht schon 4 mio €
So nun noch das grundstück, wo noch nicht einmal klar ist, ob es Gewerbe oder Ackerland sein darf.
Dann muss man nochmal ein bisschen geld für futter, Lohn und die ersten 3-4 Jahre zurücklegen und schon kann das ganze in die Hose gehen oder wird der Erfolg überhaupt.
Ihr seht es gibt hier ein paar Probleme, die nicht so einfach zu bewältigen sind.
Es gibt da im übrigen eine aquakultur anlage, wo man sich noch ein bisschen infos holen kann http://www.euromega.es/index_de.html
Viel Spaß beim lesen, ist ja ganz schön viel geworden. Ich entschuldige mich für alle rechtschreibfehler. Wer einen findet, darf ihn behalten. Und bei Inhaltlichen fehlern stehe ich zur Diskussion bereit
LG
Karsten