08.05.2014, 16:08
(07.05.2014, 23:34 )Affenparty schrieb: . . . Wahrscheinlich aber erst, sobald sie etwas größer sind und man genug füttert, damit erst garnicht ein zu starkes Hungergefühl zu Kannibalismus führt.
Die afrikanische Art wäre naturlich nicht nachziehbar, aber man könnte sich aus Holland Fingerlinge besorgen und die dann bis zum Schlachtgewicht mästen.
. . Bei beiden kann durch die vegetarische Ernährung jedenfalls ein gewisser Teil des Kanibalismusses abgewendet werden. . . .
Kannibalismus ist nicht zwangsläufig eine Frage des Hungergefühls. Oft spielt auch noch das Sozialverhalten eine Rolle. Wenn die Fische in Sozialstress kommen, z.B. in dem sie aggressiv ihr Revier verteidigen und um sich beissen, nützt die beste vegetarische Ernährung nix.
Das ist v.a. auch beim Afrikanischen Wels ein Thema. Ich habe Welse in einem Hältertank gesehen, die tagsüber scheinbar friedlich in der Gegend herum lagen, aber nachts übereinander hergefallen sind. Die haben sich die Haut in Fetzen vom Leib gerissen. Clarias sind in geringer Dichte unglaublich aggressiv, erst ab einer relativ hohen Grenzdichte werden die schlagartig friedlich.
Für deine Zwecke sind die also erst in einer hohen Dichte geeignet, was dann aber natürlich wieder zu Problemen in der Wasserqualität führt. Andernfalls vielleicht ein Einzeltier reinsetzen. Clarias kann in 6 Monaten vom 10-Grämmer auf 3 kg abwachsen. Dann hast du einen eindrucksvollen "Platzhirsch" im Becken.