Ich würde zumindest auch etwas Fischfutter schreddern und ins System geben. Das Wasser von aufgetauten roten Mückenlarven eignet sich auch prima.
Am besten wäre es warscheinlich, wenn du möglichst von dem Karpfenzüchter wo deine Tiere herkommen werden, eine schöne Portion Fischdreck bekommen könntest. Frag ihn doch einfach mal. Und dann auch besser dieselbe Pumpe benutzen wie später, damit sich da nicht wieder noch mehr kurz vor Einzug der Fische ändert. An den paar Cent Strom würde ich nicht sparen, nur weil man meint, daß es theoretisch warscheinlich kein Problem sein sollte.
Was ich auch machen würde: Die Fische erstmal behalten! Aus dem kleinen Aquarium 5 Liter wasser in einen Eimer, das alte Filtermaterial da dann noch mal grob drin ausquetschen. Die 5 Liter Suppe auf den Rieselfilter gleichmäßig verteilen. Die Temperaturen angleichen, also ggf. mal die Temperatur im System hoch bringen, damit kurbelst du die Vermehrung und die Arbeit der Bakterien zusätzlich an (ich gehe mal von ca 25 Grad im Aquarium aus). Ist nicht schlimm, wenn die später wieder sinkt, kurz bevor die Fische kommen. Dann würde ich beide Becken miteinander verbinden. Wenn es keine riesen Aufwand ist, kannst du auch den Kies aus dem Aquarium großzügig mitsamt allem Dreck im neuen Becken verteilen, optimaler Weise nicht zu dick, eher großflächig. Und am besten wäre es natürlich auf Bodenfilterplatten, die kriegt man oft auch günstig gebraucht. Dann hättest du dein Potential aus dem alten Becken optimal ausgenutzt, wenn du außerdem auf Reinigungsarbeiten an den Scheiben und Schläuchen verzichtest. Ich selber habe hier ja recht viele Becken und daher immer zusätzliche HMF-Türme in den alten Becken am mitlaufen, die ich ggf. dann nutzen kann, dafür sind die echt praktisch. Bodenfilterplatten habe ich auch fast immer reichlich in Reserve, die haben mir schon oft bei Spontankäufen geholfen. Das ergibt eine riesige Filterfläche.
Hast du den Rieselfilter mit Glasrecyclat vom Dom bestückt? Ich habe derzeit zwei Becken damit am laufen, daß sind meine Becken mit der besten Filterleistung und dem klarsten Wasser, Ammonium/Ammoniak und Nitrit nicht nachweisbar und dafür richtig viel Nitrat (sprengt die Messbarkeit des Tests von Salifert) , das Wasser ist schön klar mit leichtem Gelbstich, aber kein bißchen trüb! Ich denke aufgrund der Struktur wird es sich auch schnell ansiedeln. Achso, ich habe übrigens auch ein kleines Becken mit 120 Liter und einer Zuchtgruppe 1/3 kleinwüchsige (aus schlechter Haltung befreit) Mossambicus, da habe ich den stinknormalen kleinen alten Eheim-Außenfilter zu zwei drittel damit bestückt. Das Wasser ist auch super, es wird fast wöchentlich abgelaicht. (Die Jungen wachsen bis jetzt auch normal zügig) Nebenbei fahre ich hier gerade 45 Liter PlanetBio-Kugeln ein für einen Movingbedfilter. Die sind tatsächlich sehr rauh, müssten sich also auch schneller besiedeln als die alten Biobälle oder Helix und K1. Machen einen guten Eindruck, aber was die wirklich leisten und wie schnell, kann ich nicht sagen da ich hier ja jede Menge gut eingefahrenes Material nebenherlaufen habe und auch gutes komplexes Material zum animpfen. Auf Harnstoff musste ich zum Glück noch nie zurückgreifen. Mein Start ist schon einige Jahre her, da habe ich auch einfach langsam angefangen und immer weiter angebaut.
Jetzt fällt mir aber doch noch etwas ein: Es gibt Tiere, die nicht viel kosten, maximal 3 Monate leben, ggf als Futter taugen, sehr schnell wachsen, sehr schnell eine riesen Menge Nitrit produzieren aber auf Nitrit total unempfindlich sind: Triops Cancriformis cancriformis, unser einheimische Sommerschildkrebs! Die Nitritunempfindlichkeit kann ich dir aber nur für genau diese Art bescheinigen, nicht für die weit verbreitete Urzeitkrebsart Longicaudatus (die auch höhere Temperaturen um 25 Grad braucht, Cancris reichen 20 Grad) aus den Kosmos-Set´s. Gute Cancris sind aber auch sehr einfach zu bekommen, zB bei Timm Adam vom Schulvivarium. http://www.ebay.de/itm/Triops-cancriform...4ae81e68de
http://www.schulvivarium.de/11.html (das ist derselbe wie auf ebay)
Triops aufziehen (Sie schlüpfen aus winzigen Dauereiern aber wachsen ultra schnell) klappt nicht immer auf Anhieb, aber das ist eine eigentlich recht dankbare Art. Dein 60 Literbecken wäre ideal für einen ersten Versuch mit 1/3 der Zysten die Timm anbietet, dann hast du ein Backup falls es schiefgeht, oder du kannst noch 2 weitere Becken ansetzen. Wenn du das versuchen willst würde ich den ganzen Kram samt Fische ins System tun und da weiter laufen lassen. Wenn alles klappt sind die kleinen Dreckschweinchen nach 3-4 Wochen schon kräftig Nitrit am produzieren, dann würde ich die Becken einfach in oder neben dein System stellen und langsam das Wasser aus dem System mit einem kleinen Luftheber oder so reinlaufen lassen und per Überlauf wieder zurückschicken.
Am besten wäre es warscheinlich, wenn du möglichst von dem Karpfenzüchter wo deine Tiere herkommen werden, eine schöne Portion Fischdreck bekommen könntest. Frag ihn doch einfach mal. Und dann auch besser dieselbe Pumpe benutzen wie später, damit sich da nicht wieder noch mehr kurz vor Einzug der Fische ändert. An den paar Cent Strom würde ich nicht sparen, nur weil man meint, daß es theoretisch warscheinlich kein Problem sein sollte.
Was ich auch machen würde: Die Fische erstmal behalten! Aus dem kleinen Aquarium 5 Liter wasser in einen Eimer, das alte Filtermaterial da dann noch mal grob drin ausquetschen. Die 5 Liter Suppe auf den Rieselfilter gleichmäßig verteilen. Die Temperaturen angleichen, also ggf. mal die Temperatur im System hoch bringen, damit kurbelst du die Vermehrung und die Arbeit der Bakterien zusätzlich an (ich gehe mal von ca 25 Grad im Aquarium aus). Ist nicht schlimm, wenn die später wieder sinkt, kurz bevor die Fische kommen. Dann würde ich beide Becken miteinander verbinden. Wenn es keine riesen Aufwand ist, kannst du auch den Kies aus dem Aquarium großzügig mitsamt allem Dreck im neuen Becken verteilen, optimaler Weise nicht zu dick, eher großflächig. Und am besten wäre es natürlich auf Bodenfilterplatten, die kriegt man oft auch günstig gebraucht. Dann hättest du dein Potential aus dem alten Becken optimal ausgenutzt, wenn du außerdem auf Reinigungsarbeiten an den Scheiben und Schläuchen verzichtest. Ich selber habe hier ja recht viele Becken und daher immer zusätzliche HMF-Türme in den alten Becken am mitlaufen, die ich ggf. dann nutzen kann, dafür sind die echt praktisch. Bodenfilterplatten habe ich auch fast immer reichlich in Reserve, die haben mir schon oft bei Spontankäufen geholfen. Das ergibt eine riesige Filterfläche.
Hast du den Rieselfilter mit Glasrecyclat vom Dom bestückt? Ich habe derzeit zwei Becken damit am laufen, daß sind meine Becken mit der besten Filterleistung und dem klarsten Wasser, Ammonium/Ammoniak und Nitrit nicht nachweisbar und dafür richtig viel Nitrat (sprengt die Messbarkeit des Tests von Salifert) , das Wasser ist schön klar mit leichtem Gelbstich, aber kein bißchen trüb! Ich denke aufgrund der Struktur wird es sich auch schnell ansiedeln. Achso, ich habe übrigens auch ein kleines Becken mit 120 Liter und einer Zuchtgruppe 1/3 kleinwüchsige (aus schlechter Haltung befreit) Mossambicus, da habe ich den stinknormalen kleinen alten Eheim-Außenfilter zu zwei drittel damit bestückt. Das Wasser ist auch super, es wird fast wöchentlich abgelaicht. (Die Jungen wachsen bis jetzt auch normal zügig) Nebenbei fahre ich hier gerade 45 Liter PlanetBio-Kugeln ein für einen Movingbedfilter. Die sind tatsächlich sehr rauh, müssten sich also auch schneller besiedeln als die alten Biobälle oder Helix und K1. Machen einen guten Eindruck, aber was die wirklich leisten und wie schnell, kann ich nicht sagen da ich hier ja jede Menge gut eingefahrenes Material nebenherlaufen habe und auch gutes komplexes Material zum animpfen. Auf Harnstoff musste ich zum Glück noch nie zurückgreifen. Mein Start ist schon einige Jahre her, da habe ich auch einfach langsam angefangen und immer weiter angebaut.
Jetzt fällt mir aber doch noch etwas ein: Es gibt Tiere, die nicht viel kosten, maximal 3 Monate leben, ggf als Futter taugen, sehr schnell wachsen, sehr schnell eine riesen Menge Nitrit produzieren aber auf Nitrit total unempfindlich sind: Triops Cancriformis cancriformis, unser einheimische Sommerschildkrebs! Die Nitritunempfindlichkeit kann ich dir aber nur für genau diese Art bescheinigen, nicht für die weit verbreitete Urzeitkrebsart Longicaudatus (die auch höhere Temperaturen um 25 Grad braucht, Cancris reichen 20 Grad) aus den Kosmos-Set´s. Gute Cancris sind aber auch sehr einfach zu bekommen, zB bei Timm Adam vom Schulvivarium. http://www.ebay.de/itm/Triops-cancriform...4ae81e68de
http://www.schulvivarium.de/11.html (das ist derselbe wie auf ebay)
Triops aufziehen (Sie schlüpfen aus winzigen Dauereiern aber wachsen ultra schnell) klappt nicht immer auf Anhieb, aber das ist eine eigentlich recht dankbare Art. Dein 60 Literbecken wäre ideal für einen ersten Versuch mit 1/3 der Zysten die Timm anbietet, dann hast du ein Backup falls es schiefgeht, oder du kannst noch 2 weitere Becken ansetzen. Wenn du das versuchen willst würde ich den ganzen Kram samt Fische ins System tun und da weiter laufen lassen. Wenn alles klappt sind die kleinen Dreckschweinchen nach 3-4 Wochen schon kräftig Nitrit am produzieren, dann würde ich die Becken einfach in oder neben dein System stellen und langsam das Wasser aus dem System mit einem kleinen Luftheber oder so reinlaufen lassen und per Überlauf wieder zurückschicken.
Grüße, Chris
"Prophylaxe meint keinen hauptberuflichen Speisefisch" (Jochen Malmsheimer)
"Prophylaxe meint keinen hauptberuflichen Speisefisch" (Jochen Malmsheimer)