23.02.2016, 13:12
(19.02.2016, 22:50 )tuna schrieb: Rieselfilter / trickling filter: Wasser wird über feste Strukturen verrieselt. Begrenzte Oberfläche, deshalb nur überschaubare Abbauleistung. Geeignet für geringen Fischbesatz oder Arten, die mit höheren Stickstoffwerten klarkommen (z.B. Clarias). Riesennachteil: bei hoher Belastung muss ständig rückgespült werden, sonst wächst der Filter zu. Sauerstoffsättigung: max. 100 %.
Belebtbett / moving bed: Wasser ist mit Füllkörpern besetzt. Umwälzung i.d.R. durch starke Belüftung. Sehr grosse Oberfläche im Wasservolumen. Deutlich höhere Abbauleistung. Standard in intensiven Fischhaltungssystemen. Vorteil: durch Scherkräfte selbstreinigend. Nachteil: höherer technischer Aufwand und deutlich teurer. Sauerstoffsättigung: max. 100 %.
Hi,
bin noch ein Neuling was die Aquaponik angeht, deshalb mal eine prinzipielle Frage, weshalb überhaupt filtern?
Nach meinem Verständnis sollten doch die Abfälle der Fische, bzw. die Abbauendprodukte von den Pflanzen verwurschtelt werden, die will man ja immerhin damit düngen! wenn jetzt aus dem System mit viel Aufwand ausgefiltert wird, fehlt doch "Material". Oder wo liegt mein Denkfehler?
Belebtschlamm-Filter kenne ich nur von Kläranlagen und Karpfenmast, weil die so dreckiges Wasser vertragen. :)
Würde mich über verständliche Antworten freuen, danke.
Gruss, Martin.