03.06.2016, 02:39
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.06.2016, 04:19 von herr_internet.)
(02.06.2016, 18:59 )DomWeb schrieb: In meinen Augen ist das System absolut ungeeignet.
Hallo Dom,
das sind klare Worte, damit kann ich etwas anfangen. Wenn ich nun abgesehen vom Becken alles über den Haufen werfe und neu plane komme ich auf folgendes System nach deinen Berechnungsgrundlagen:
IST: 30L Fischbecken
SOLL: 30L Substrat
Fläche des Beetes:
30L Beckeninhalt / 25cm Kiestiefe / 10 = 0,12 m2
Nach der Faustformel:
100 L = 3KG Fisch
In meinem Fall:
30 L = ca. 900g Fisch
Futtermengenberechnung:
900g Fisch im Becken bei 1% Futtermenge ergibt:
pro Tag 9g Futtermenge
Bei Annahme von Mittelzehrern:
9g Futter / 80g pro m2 = 0,11 m2
0,11 m2 * 0,25m (Stubstrathöhe in Metern) = 0,028 m3
Mein aktueller Substratbehälter:
L: 0,35m * B: 0,25m * H: 0,16m
hat ein Volumen von: 0.014 m3
(Ich hoffe ich habe mich nicht komplett verrechnet...) :s
Nun also zu deinen Kritikpunkten:
Zitat:1. "Wasserwerte sind absolute Katastrophe"
Die Wasserwerte haben sich in den letzten Tagen drastisch verbessert. Der Wert schwankt nun zwischen 0 und 1.
Genauere Messung war bisher durch geringe Testauflösung nicht möglich, habe mir nun eine Startausstattung in deinem Shop bestellt und bin gespannt auf die wirklichen Werte.
Zitat:2. "Substratmenge und Art unangemessen"
Substratmenge:
Nach den o.g. Werten habe ich nur halb so viel Substrat wie benötigt - alles klar. Durch die o.g. Substrathöhe muss ich nun natürlich den Substratbehälter in der Höhe anpassen. In einem Substratbehälter von mind. 30-40 cm Höhe und ähnlichen Ausmaßen sollte ich die gewünschte Substratmenge erreichen. Sollte dies nicht ausreichen könnte ich das System durch ein Mini-NFT-System bzw. einen zweiten Substratbehälter noch erweitern.
Substratart:
Sollte ich anstatt Blähton eher Kies verwenden (oberste Schicht des Behälters würde dann durch fehlende Kapillarwirkung auch trocken bleiben...)? Eine Kombination aus beidem um die Filterwirkung zu erhöhen? Was empfiehlst du mir? Achso apropos Filter:
Zitat:3. "Vorfilterung nicht vorhanden, biologische Filterung außer der Behälter (beete sind es nicht) auch nicht vorhanden. "
Da ich das Mini-System neu aufbauen und ausreichend "einfahren" werde, brauche ich zusätzlich einen Aquarienfilter um die Fische in einem separaten Becken am leben zu halten.
Für das neue System habe ich hier nun über sehr vielen Filtermöglichkeiten gelesen, von Rieselfilter, Matten, div. Substraten bis zum Swirl-Filter, etc. Da die meisten (sehr) große Anlagen betreiben und mein System ja extrem winzig ist möchte ich natürlich auch nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen. Welche Filterart und Größe ist denn für ein solches System angemessen?
Da ich Erfahrungen für ein größeres System machen möchte, sollte ich einen kleinen Biofilter in einem separaten Behälter bauen und sollte für den Lerneffekt besser nicht mit einem "Fertigfilter" fürs Aquarium arbeiten.
Könnte ein passender Filter bereits ein aus mehreren Segmenten bestehendes PVC Rohr sein, mit verschiedenen Filtermaterialien (Matten,Kies,evtl. Helix) gefüllt in das ich das von Feststoffen vorgefilterte Wasser (Filtersack) aus dem Substratbehälter fließen lasse? Mehrere Segmente dachte ich zwecks vereinfachter Wartung (z.B. Bei Verstopfung oder Routinereinigung).
Zitat:4. Was soll man da noch sagen ?Ich sage Dankeschön für die Kritik! Falls mein Vorhaben mit dem kleinen System von der Skalierung zu klein ist (Funktionsweise und auf dieses Forum bezogen) sagt bitte bescheid, denn ich möchte niemandem nerven oder zur Last fallen. Ich wollte nur im Kleinen üben und Konsequenzen durch Fehler ebenfalls klein halten.
Beste Grüße
Gregor