21.12.2016, 00:13
Ein optimales Pflanzenwachstum benötigt sicherlich eine extrem exakte Abstimmung aller Minerale und organischen Verbindungen.
In der Aquaponik, wie wir sie betreiben, also in der praktischen Aquaponik, reicht Fischwasser aus, um Pflanzen zu versorgen. Mir geht es in z.B. erster Linie darum, mein Fischwasser recht einfach zu säubern. So bin ich ja auf dieses Forum gestossen.
Aus meinen Erfahrungen kann ich sagen, wenn man ausreichend das Wasser bewegt und genügend Platz für Mikroorganismen hat, sowie sich an die in den faq gegebenen Vorgaben/Erfahrungen einigermaßen hält, kommen normale Gartenpflanzen damit klar und zu einer guten Ausbeute. Meine Tomaten haben mir alle 0,7 bis 1 kg Früchte pro Pflanze geliefert. Die Basilikumwurzeln haben mir fast das 125 HT Rohr gesprengt. Meine CHillipflanzen wurden kleine Bäume und lebten 15 Monate mit unzähligen Früchten. Meine Frau hat immer frisches Grün in der Küche. Nur rein aus Fischausscheidungen.
Sinnvoll ist es daher, erst mal seine Fischbeckengröße (also Fischanzahl) zu definieren und dann Pflanzen dazuzunehmen. Schwach-und Mittelzehrer erstmal. Generell sind Tomaten sehr robust. Dann lieber eine Pflanze wegnehmen und so den anderen Pflanzen genügend Nährstoffe zu lassen…oder Salat gegen Tomaten austauschen, je nach dem…als über die Fischausscheidungen hinaus mehr und mehr Pflanzen produzieren zu wollen. (oder dann mehr Fische nehmen…) Je mehr man auf die Pflanzen und deren optimaler Versorgung Wert legt, desto mehr nähert man sich der Hydroponik (mit Fischdünger) und die Leute, die das anstreben, werkeln sicher extrem mit Mineralien und organischen Substanzen herum…
Es könnte aber von Interesse sein fremden Dünger zuzuführen, wenn bspw. eine ganze Ladung kleiner Fische im Becken ist (Neubesatz, wenig Ausscheidungen) und man hat eine Menge große Pflanzen vor der Blüte. Kommt bei mir durchaus vor, da ich ganzjährlich arbeite.
Dazu legt man sich dann einen 2.Wasserkreislauf an, also einen 2.Sumpf, der nur mit den Growbeeten verbunden ist und nicht zum eigentlichen AP-System gehört. Also den Rücklauf der Beete umschaltbar zwischen Fischkreissumpf und Düngerbrühesumpf. Hier kann man dann testen, inwieweit man das System durch Fremddünger belasten kann. Täglich bzw. wöchentlich den 2.Düngerbrühesumpf je nach Konzentration einmal durchpumpen…. Bei deinem System um die 1000/2000l würde ich dann aber im Esslöffelbereich Düngerbrühe verabreichen… aber eigentlich nicht wirklich;)
Ansonsten gibt es ja diese Typen-meist in Asien-, die Hühner in Käfigen auf dem offenen Fischtank laufen lassen, die dadurch in den Fischbereich reinkoten und die Fische fressen dann den Hühnerdreck, und da Hühner extrem schlechte Futterverwerter sind, bleibt ganz praktisch gesprochen (und nicht auf irgendwelche Tierschutz bzw. Lebensmittelrechte Rücksicht genommen) genug Futter für die Fische nach dem Hühnerdarm übrig. Wenn man also nur In-und Output ganz pragmatisch organisch sieht. SO gesehen, würde das Wasser dann fremd-und fischgedüngt…
Letzter Punkt:
Eine natürliche Eisendüngung ist mir nicht bekannt.
Ja, ich habe Glück. Meine Eisenwerte im Trinkwasser (Brunnen) sind 5mal höher als laut dt.Trinkwasserverordnung von 2001 in Deutschland erlaubt. Alle anderen Werte sind normal.
Eisen laut TrinkwV: 0,2 mg/l ; meine Werte: 1,05 mg/l Hurra!
Die Kinder rufe ich mit einem Magneten zum Essen;)
Ansonsten hab ich noch Magnesium 0,048 mg/l und Calcium 15,1mg/l – dafür gibt es in D keine Grenzwerte, sowie Mangan und Kupfer im Trinkwasser. Mehr wurde damals bei einer Analyse nicht gemessen, neben Ammonium, Nitrat, Nitrit und pH Wert 6,74.
Da eine auszugsweise Veröffentlichung nicht erlaubt ist, kein Bild
Und noch eine Frage in die Runde:
Beinhaltet euer Fischfutter Salz? Ich mache kein Salz an mein Futter ran, weil ich denke, es sammelt sich dann irgendwo an und behindert das Pflanzenwachstum. Da ich in meinen Becken aber aller 6 Monate Wasserwechsel mache, könnte eine eventuelle Salzgabe (ich mein so 0,1% des Futters) dann ausgewaschen werden. Durch Salz wäre ja dann auch Na und Cl drin.
In der Aquaponik, wie wir sie betreiben, also in der praktischen Aquaponik, reicht Fischwasser aus, um Pflanzen zu versorgen. Mir geht es in z.B. erster Linie darum, mein Fischwasser recht einfach zu säubern. So bin ich ja auf dieses Forum gestossen.
Aus meinen Erfahrungen kann ich sagen, wenn man ausreichend das Wasser bewegt und genügend Platz für Mikroorganismen hat, sowie sich an die in den faq gegebenen Vorgaben/Erfahrungen einigermaßen hält, kommen normale Gartenpflanzen damit klar und zu einer guten Ausbeute. Meine Tomaten haben mir alle 0,7 bis 1 kg Früchte pro Pflanze geliefert. Die Basilikumwurzeln haben mir fast das 125 HT Rohr gesprengt. Meine CHillipflanzen wurden kleine Bäume und lebten 15 Monate mit unzähligen Früchten. Meine Frau hat immer frisches Grün in der Küche. Nur rein aus Fischausscheidungen.
Sinnvoll ist es daher, erst mal seine Fischbeckengröße (also Fischanzahl) zu definieren und dann Pflanzen dazuzunehmen. Schwach-und Mittelzehrer erstmal. Generell sind Tomaten sehr robust. Dann lieber eine Pflanze wegnehmen und so den anderen Pflanzen genügend Nährstoffe zu lassen…oder Salat gegen Tomaten austauschen, je nach dem…als über die Fischausscheidungen hinaus mehr und mehr Pflanzen produzieren zu wollen. (oder dann mehr Fische nehmen…) Je mehr man auf die Pflanzen und deren optimaler Versorgung Wert legt, desto mehr nähert man sich der Hydroponik (mit Fischdünger) und die Leute, die das anstreben, werkeln sicher extrem mit Mineralien und organischen Substanzen herum…
Es könnte aber von Interesse sein fremden Dünger zuzuführen, wenn bspw. eine ganze Ladung kleiner Fische im Becken ist (Neubesatz, wenig Ausscheidungen) und man hat eine Menge große Pflanzen vor der Blüte. Kommt bei mir durchaus vor, da ich ganzjährlich arbeite.
Dazu legt man sich dann einen 2.Wasserkreislauf an, also einen 2.Sumpf, der nur mit den Growbeeten verbunden ist und nicht zum eigentlichen AP-System gehört. Also den Rücklauf der Beete umschaltbar zwischen Fischkreissumpf und Düngerbrühesumpf. Hier kann man dann testen, inwieweit man das System durch Fremddünger belasten kann. Täglich bzw. wöchentlich den 2.Düngerbrühesumpf je nach Konzentration einmal durchpumpen…. Bei deinem System um die 1000/2000l würde ich dann aber im Esslöffelbereich Düngerbrühe verabreichen… aber eigentlich nicht wirklich;)
Ansonsten gibt es ja diese Typen-meist in Asien-, die Hühner in Käfigen auf dem offenen Fischtank laufen lassen, die dadurch in den Fischbereich reinkoten und die Fische fressen dann den Hühnerdreck, und da Hühner extrem schlechte Futterverwerter sind, bleibt ganz praktisch gesprochen (und nicht auf irgendwelche Tierschutz bzw. Lebensmittelrechte Rücksicht genommen) genug Futter für die Fische nach dem Hühnerdarm übrig. Wenn man also nur In-und Output ganz pragmatisch organisch sieht. SO gesehen, würde das Wasser dann fremd-und fischgedüngt…
Letzter Punkt:
(19.12.2016, 09:16 )Piscba schrieb:
Eine natürliche Eisendüngung ist mir nicht bekannt.
Ja, ich habe Glück. Meine Eisenwerte im Trinkwasser (Brunnen) sind 5mal höher als laut dt.Trinkwasserverordnung von 2001 in Deutschland erlaubt. Alle anderen Werte sind normal.
Eisen laut TrinkwV: 0,2 mg/l ; meine Werte: 1,05 mg/l Hurra!
Die Kinder rufe ich mit einem Magneten zum Essen;)
Ansonsten hab ich noch Magnesium 0,048 mg/l und Calcium 15,1mg/l – dafür gibt es in D keine Grenzwerte, sowie Mangan und Kupfer im Trinkwasser. Mehr wurde damals bei einer Analyse nicht gemessen, neben Ammonium, Nitrat, Nitrit und pH Wert 6,74.
Da eine auszugsweise Veröffentlichung nicht erlaubt ist, kein Bild
Und noch eine Frage in die Runde:
Beinhaltet euer Fischfutter Salz? Ich mache kein Salz an mein Futter ran, weil ich denke, es sammelt sich dann irgendwo an und behindert das Pflanzenwachstum. Da ich in meinen Becken aber aller 6 Monate Wasserwechsel mache, könnte eine eventuelle Salzgabe (ich mein so 0,1% des Futters) dann ausgewaschen werden. Durch Salz wäre ja dann auch Na und Cl drin.