13.04.2011, 09:36
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.04.2011, 09:37 von zaunreiter.)
Hallo miteinander,
ein guter Freund von mir, Konstantin Kirsch (siehe: http://www.naturbauten.org) hat umfangreiche Erfahrungen mit der Kompostheizung gemacht. In unserem Sprachgebrauch wird die Kompostheizung jedoch "Biomeiler" genannt - nach Jean Pain. Wer sich für die Geschichte des Biomeilers interessiert, der kann nach Jean Pain suchen.
Ich habe bereits bei Konstantin unter einer Dusche gestanden, dessen Heißwasser von einem Biomeiler erzeugt wurde - brühend heiß mit 75°C. Das an eigenem Leib zu erleben, überzeugt sehr von der Biomeilertechnik. Im Winter bei Frosttemperaturen werden in den Meilern immerhin noch circa 35°C erreicht.
Für Hackschnitzel wird jedoch ein größeres Volumen/ein größerer Durchmesser des Meilers benötigt. Durch die grobe Struktur der Hackschnitzel kommt zu viel Luft in den Haufen. Es benötigt circa 60cm, um in einen heißen Bereich zu gelangen, also von der Außenseite zur Mitte hin. Das bedeutet einen Durchmesser von mindestens 1,20m für so eine Heizung mit Hackschnitzeln. Natürlich muss man mit mehr Durchmesser arbeiten, wenn Du anständig Hitze daraus ziehen willst.
Mit kleineren Durchmessern geht die Hitzeerzeugung mit feinerem Material. Konstantin verwendet Presskuchen aus der Ölproduktion vermischt mit Sägemehl. Denkbar sind auch Mischungen aus Heu- oder Grasschnitten vermischt mit Sägemehl. Eben feineres Material - das sich aber auch schneller aufbraucht.
Als besonders gut hat sich einen guten Schuß (1 Liter) Pflanzenöl erwiesen, das unter das Material (z. B. Sägespäne) gemischt, eine gute Hitze erzeugt. Die Mischung muß zu Anfang mit Wasser gut durchfeuchtet werden.
Bei kleineren Durchmessern sind die engen Windungen des Schlauches ein Problem, da verrottungsresistente Schläuche oft sehr steif sind.
Ich überlege selbst, einen Biomeiler zur Wassererwärmung einzusetzen, wobei mir noch nicht ganz klar ist, wie ich die Steuerung konstruiere. Am liebsten wäre es mir ein System, wie in den alten Heizkörpern, die mit Temperaturunterschieden des Wassers arbeiteten. Mal sehen - mehr dazu in einem eigenen Thread.
Viele Grüße
Bernhard
PS: Ein fröhliches Hallo in die Runde, Hallo Forum.
ein guter Freund von mir, Konstantin Kirsch (siehe: http://www.naturbauten.org) hat umfangreiche Erfahrungen mit der Kompostheizung gemacht. In unserem Sprachgebrauch wird die Kompostheizung jedoch "Biomeiler" genannt - nach Jean Pain. Wer sich für die Geschichte des Biomeilers interessiert, der kann nach Jean Pain suchen.
Ich habe bereits bei Konstantin unter einer Dusche gestanden, dessen Heißwasser von einem Biomeiler erzeugt wurde - brühend heiß mit 75°C. Das an eigenem Leib zu erleben, überzeugt sehr von der Biomeilertechnik. Im Winter bei Frosttemperaturen werden in den Meilern immerhin noch circa 35°C erreicht.
Für Hackschnitzel wird jedoch ein größeres Volumen/ein größerer Durchmesser des Meilers benötigt. Durch die grobe Struktur der Hackschnitzel kommt zu viel Luft in den Haufen. Es benötigt circa 60cm, um in einen heißen Bereich zu gelangen, also von der Außenseite zur Mitte hin. Das bedeutet einen Durchmesser von mindestens 1,20m für so eine Heizung mit Hackschnitzeln. Natürlich muss man mit mehr Durchmesser arbeiten, wenn Du anständig Hitze daraus ziehen willst.
Mit kleineren Durchmessern geht die Hitzeerzeugung mit feinerem Material. Konstantin verwendet Presskuchen aus der Ölproduktion vermischt mit Sägemehl. Denkbar sind auch Mischungen aus Heu- oder Grasschnitten vermischt mit Sägemehl. Eben feineres Material - das sich aber auch schneller aufbraucht.
Als besonders gut hat sich einen guten Schuß (1 Liter) Pflanzenöl erwiesen, das unter das Material (z. B. Sägespäne) gemischt, eine gute Hitze erzeugt. Die Mischung muß zu Anfang mit Wasser gut durchfeuchtet werden.
Bei kleineren Durchmessern sind die engen Windungen des Schlauches ein Problem, da verrottungsresistente Schläuche oft sehr steif sind.
Ich überlege selbst, einen Biomeiler zur Wassererwärmung einzusetzen, wobei mir noch nicht ganz klar ist, wie ich die Steuerung konstruiere. Am liebsten wäre es mir ein System, wie in den alten Heizkörpern, die mit Temperaturunterschieden des Wassers arbeiteten. Mal sehen - mehr dazu in einem eigenen Thread.
Viele Grüße
Bernhard
PS: Ein fröhliches Hallo in die Runde, Hallo Forum.