10.08.2020, 16:35
Hallo Albert,
bin beeindruckt, man merkt langjährige Tüftelei. Deine Anlage wirkt perfekt (Auch wenn es bestimmt Rückschläge gab...)
Bei Dir hat das grüne Wasser (Sichttiefe 30 cm) einen zusätzlichen Sinn, und ich hätte nicht gedacht, dass man auf Futter verzichten kann. Bei mir (Sichttiefe schwankend zwischen 50 und 100 cm) ist es - eine gewisse Faulheit und Rationaisierung.
lG, Burkhard
bin beeindruckt, man merkt langjährige Tüftelei. Deine Anlage wirkt perfekt (Auch wenn es bestimmt Rückschläge gab...)
Bei Dir hat das grüne Wasser (Sichttiefe 30 cm) einen zusätzlichen Sinn, und ich hätte nicht gedacht, dass man auf Futter verzichten kann. Bei mir (Sichttiefe schwankend zwischen 50 und 100 cm) ist es - eine gewisse Faulheit und Rationaisierung.
lG, Burkhard
(09.08.2020, 10:50 )Albert schrieb: Hallo zusammen:
bin um einen Statusbericht gebeten Worden:
Ihr wisst, dass ich mich vor allem mit Algen und Fischen beschäftige.
Tilapia ist ein Fisch speziell für Algen geeignet. Als Maulbrüter kann er, trotz der Brut im Maul, Schwebealgen mit seinen speziell geformten Kiemen herausfiltrieren und schlucken.
Bei klarem Wasser muss er jedoch während der Brutzeit hungern.
Auch die Jungfische wachsen mit Algen genau so gut wie mit herkömmlich gekauften Futter.
Auch in den warmen Regionen, in denen der Tilapia inzwischen weltweit heimisch ist, sind die Zuchtteiche tiefgrün.
Sehtiefe darf nicht mehr als 30 cm sein sonst, leiden die Fische an Futtermangel.
Hier in Wien, neben dem tiefgrünen Gartenteich, in dem ich täglich schwimmen gehe, habe ich 10 Tanks im Keller, die ich vorwiegen im Winter nutze.
neben einigen Becken im Haus und Balkon habe ich zwei isolierte Becken am Dach. Eines zur Nachzucht (1000 bis 2000 Jungfische/Jahr) und eines zu Mast.
Am Dach wachsen die Algen besonders gut.
Mo bis Freitags esse ich mittags und abends Gemüse und eigenen Fisch.
Um die nutzbare Fischmenge zu vergrößern zermahle ich die Fische mit Haut und Haar, nur ausgenommen, in einer Dispersionsmühle zu einer Paste.
Durch das Ausnehmen, Schuppen. Flossen, Kopf und Gräten verliert man sonst 50% des nutzbaren Fisches.
Auch die Fischgröße spielt dann keine Roll.
Nebenbei läuft noch eine Aquaponikanlage mit Schnittlauch und Becken mit Wasserflöhen, Kleinkrebsen, Schnecken und verschiedenen Wasserlinsen.
Nun ja, es gäbe noch viel zu sagen aber vorerst
schöne Grüße aus Wien
Albert
Burkhard, zwischen Kassel und Göttingen