12.07.2021, 20:29
Hallo Zusammen,
hier mal wieder eine neue Erkenntnis zum Thema "Dünger in der AP". In meinem Post "Das 1´ste Jahr" habe ich direkt im ersten Post alle Links eingebunden die meiner Meinung nach sinnvoll sind. Unter anderem den Link zum Stand der Forschung in Sachen AP https://www.springer.com/de/book/9783030159429
Ich hatte schon mal in den Link herein geschmöckert um zu wissen ob dieser Link wirklich gut ist. Ist er!
Jetzt habe ich weiterführend die ca. 600 Seiten nach dem Schlagwort "Phosphat" durchsucht und hatte 99 Treffer. Sehr zu meinem Bedauern mußte ich feststellen das ein immens großer Teil der Forschung dem Thema gewidmet ist: "Wie aktivieret man das in der AP vorhandene Phosphat, so das es pflanzen-verfügbar wird?"
Das Problem: "Phosphat ist reichlich vorhanden, insbesondere im Fischkot und in den Futterresten. Leider entnehmen wir bei der Reinigung des Filters ca. 65-80 % des Phosphats," die gute Nachricht "auch die Fachleute sind sich noch nicht vollständig sicher wie man dieses nicht pflanzen-verfügbare Phosphat erschließen kann." Genauer gesagt es gibt Techniken aller Bokashi-Eimer, aber die sind für den Hobby AP´ler noch nicht so wirklich umsetzbar insbesonder da der entstehende Dünger durch die anaerobe Herstellungsart einen ziemlich niedriegen pH-Wert hat. Dann kann ich auch wieder die Tillies mit Brennesseljauche in die Nähe des himmlischen Teichs schicken.
Das ideale Verhältnis in dem oben verlinkten Buch wird mit Nitrat:Phosphat = 10:1 zitiert. Ein guter Blühpflanzen-Dünger hat sogar einen Phosphat-Überschuß. Unser Dünger wird mit NPK 4-5-6 angegeben und als ich gestern die Werte in der AP gemessen habe, hatten wir ein Verhältnis NP von 60-0. Somit ist klar, Asche ist gut reicht aber nicht!
Bei unserem Phosphat-Test wird für Süßwasser-Fische ein Grenzwert von 4mg/l angegeben, wahrscheinlich halten die Tillies auch mehr aus, aber von einem Verhältnis 10 zu 1 kann man nur Träumen.
Basierend auf dieser Erkenntnis habe wir dem System gestern erstmalig 5g Superphosphat (Einfach konzentriet 18%) zugegeben. Den Grenzwert von 4mg/l hätten wir theoretisch mit 13,33 g erreicht, aber wir wollten nicht sofort den Grenzwert überschreiten.
Als zweite Aktion habe ich die Tomaten radikal ausgegeizt. Bei diesem Rund-Um-Schlag ist mir aufgefallen das sehr viele Blütenansätze - ohne Früchte an zu setzen - zu Geiztrieben verkommen sind. Somit könnt Ihr meinen Post bzw. die Antwort #5 vom 26.06.21 getrost vergessen, die Tomaten sind nicht wegen der Brennesseljauche in das Grün geschossen sondern weil die Tillies gewachsen sind und somit der Nitrat-Überschuß begonnen hatte bzw. die Asche nicht mehr ausreichend Phosphat zur Verfügung gestellt hat. Die Tillies pillern einfach zu viel :-(
Zum Abschluß noch eine gute Nachricht: "Die Snack-Gurken geben Vollgas, die mögen das!" und wir werden uns melden sobald erste Erkenntnisse zum Superphosphat erkennbar werden.
Gruß
Birgit und Stephan
hier mal wieder eine neue Erkenntnis zum Thema "Dünger in der AP". In meinem Post "Das 1´ste Jahr" habe ich direkt im ersten Post alle Links eingebunden die meiner Meinung nach sinnvoll sind. Unter anderem den Link zum Stand der Forschung in Sachen AP https://www.springer.com/de/book/9783030159429
Ich hatte schon mal in den Link herein geschmöckert um zu wissen ob dieser Link wirklich gut ist. Ist er!
Jetzt habe ich weiterführend die ca. 600 Seiten nach dem Schlagwort "Phosphat" durchsucht und hatte 99 Treffer. Sehr zu meinem Bedauern mußte ich feststellen das ein immens großer Teil der Forschung dem Thema gewidmet ist: "Wie aktivieret man das in der AP vorhandene Phosphat, so das es pflanzen-verfügbar wird?"
Das Problem: "Phosphat ist reichlich vorhanden, insbesondere im Fischkot und in den Futterresten. Leider entnehmen wir bei der Reinigung des Filters ca. 65-80 % des Phosphats," die gute Nachricht "auch die Fachleute sind sich noch nicht vollständig sicher wie man dieses nicht pflanzen-verfügbare Phosphat erschließen kann." Genauer gesagt es gibt Techniken aller Bokashi-Eimer, aber die sind für den Hobby AP´ler noch nicht so wirklich umsetzbar insbesonder da der entstehende Dünger durch die anaerobe Herstellungsart einen ziemlich niedriegen pH-Wert hat. Dann kann ich auch wieder die Tillies mit Brennesseljauche in die Nähe des himmlischen Teichs schicken.
Das ideale Verhältnis in dem oben verlinkten Buch wird mit Nitrat:Phosphat = 10:1 zitiert. Ein guter Blühpflanzen-Dünger hat sogar einen Phosphat-Überschuß. Unser Dünger wird mit NPK 4-5-6 angegeben und als ich gestern die Werte in der AP gemessen habe, hatten wir ein Verhältnis NP von 60-0. Somit ist klar, Asche ist gut reicht aber nicht!
Bei unserem Phosphat-Test wird für Süßwasser-Fische ein Grenzwert von 4mg/l angegeben, wahrscheinlich halten die Tillies auch mehr aus, aber von einem Verhältnis 10 zu 1 kann man nur Träumen.
Basierend auf dieser Erkenntnis habe wir dem System gestern erstmalig 5g Superphosphat (Einfach konzentriet 18%) zugegeben. Den Grenzwert von 4mg/l hätten wir theoretisch mit 13,33 g erreicht, aber wir wollten nicht sofort den Grenzwert überschreiten.
Als zweite Aktion habe ich die Tomaten radikal ausgegeizt. Bei diesem Rund-Um-Schlag ist mir aufgefallen das sehr viele Blütenansätze - ohne Früchte an zu setzen - zu Geiztrieben verkommen sind. Somit könnt Ihr meinen Post bzw. die Antwort #5 vom 26.06.21 getrost vergessen, die Tomaten sind nicht wegen der Brennesseljauche in das Grün geschossen sondern weil die Tillies gewachsen sind und somit der Nitrat-Überschuß begonnen hatte bzw. die Asche nicht mehr ausreichend Phosphat zur Verfügung gestellt hat. Die Tillies pillern einfach zu viel :-(
Zum Abschluß noch eine gute Nachricht: "Die Snack-Gurken geben Vollgas, die mögen das!" und wir werden uns melden sobald erste Erkenntnisse zum Superphosphat erkennbar werden.
Gruß
Birgit und Stephan
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