24.02.2024, 19:20
Der Monat Februar ist zwar noch nicht ganz um, aber ich gebe trotzdem nochmal ein Update zum "Mißbrauch" meiner Pool-Wärmepumpe.
Außerdem ist im Forum zur Zeit eh kaum was los ;)
Wie erwartet ist der Februar etwas wärmer als der Januar. Das wirkt sich auch auf meine WP aus.
Zum Einen hat die WP diesen Monat im Schnitt nur noch 8,3 kWh pro Tag verbraucht, zum Anderen sind jetzt auch die Raumtemperaturen wieder höher und liegen bei angenehmen 20..22 Grad. Außerdem habe ich diesen Monat fast nie meinen Kamin angeschürt; das war nicht notwendig und ich war auch etwas faul ;)
Ich habe diesen Monat auch nichts mehr am Aufbau geändert; das Ganze läuft zufriedenstellend. Nach wie vor vereist die WP regelmäßig und schaltet eine Zeit lang ab zum Abtauen.
Im Anhang ein Mittschnitt vom heutigen Tag. Die Aufzeichnung startet kurz nach Mitternacht und geht bis etwa 18:00.
Bei einer Außentemperatur von 3 Grad nachts bis 10 Grad nachmittag bewegen sich alle gemessenen Temperaturen der WP und der Fußbodenheizung zwischen 22..27 Grad.
Am Aufbau habe ich zwar nichts geändert, ich habe aber einiges an Aufwand in die Steuerung gesteckt.
Ich habe jetzt für die Heizung und die Solarthermie ein eigenes Programm für die Steuerung geschrieben, was jetzt in meiner (bereits vorhandenen) Steuerung für die Haus-Automation mitläuft. Dazu lese ich einige Temperatursensoren ein und steuere die Pumpen.
Mit der Solarthermie ("ST") gab es nämlich auch öfter mal Probleme. Ich hatte schon letztes Jahr zufällig festgestellt, dass oft unnötigerweise die Pumpe der ST läuft, teilweise sogar die ganze Nacht. Das führte dann dazu, dass warmes Wasser aus dem Warmwasserspeicher in den Kollektor hochgepumpt wurde und über Nacht der Speicher wieder kalt wurde.
Das scheint daran zu liegen, dass die Temperatur oben am Kollektor zeitweise zu hoch gemessen wird (um bis zu 10 Grad). Den genauen Grund habe ich nicht herausgefunden. Entweder ist Dampf oder Luft in der Anlage oder die Leitungen vom Dach zu Keller sind schlecht isoliert und führen zu einem Wärmeverlust. Die alte Steuerung der ST hatte nur 2 Sensoren; oben am Kollektor und im Warmwasserspeicher. Sobald die Temperaturdifferenz hoch genug war, wurde die Pumpe eingeschaltet.
Ich messe jetzt zusätzlich die Temperaturen am Vorlauf und Rücklauf der ST direkt am Warmwasserspeicher. Wird die Rücklauftemp. höher als die Vorlauftemp. , schalte ich die Pumpe ab. Da ich jetzt alle Sensoren selbst im Griff habe, kann ich jetzt auch alles aufzeichnen und die Funktion überprüfen.
Die Pumpen der Heizung ("HZ") steuere ich jetzt auch selbst, wobei ich hauptsächlich nur Vorlauf und Rücklauf an der WP prüfe und entsprechend die Pumpen schalte.
Damit komme ich jetzt zu einer weiteren Idee, die ich umsetzen möchte. Stichwort "Rücklaufanhebung"
Wenn man meine angehängte Aufzeichnung genauer betrachtet, sieht man auch Vorlauf- ("VL") und Rücklauftemp. ("RL") der ST.
Und man kann erkennen (wenn die ST läuft), dass ziemlich warmes Wasser im RL wieder zum Kollektor hochgepumpt wird.
Das liegt daran, dass die RL-Temperatur ja eigentlich nie niedriger sein kann als die Temperatur im Warmwasserspeicher.
Heute kam nur zeitweise etwas Sonne raus, aber so ca 6 Stunden ist die ST trotzdem gelaufen und hat den Speicher auf 40 Grad erwärmt.
In dieser Zeit war die ST-RL Temperatur meistens deutlich höher als die HZ-RL Temperatur der Fußbodenheizung ("FB").
(Ich habe das entsprechende Delta mit einem roten Pfeil in der Aufzeichnung markiert)
In dieser Zeit hätte ich den FB-RL mit dem ST-RL anwärmen können (--> "Rücklaufanhebung"). Da meine FB mit recht niedrigen Temperaturen läuft, hätte ich wahrscheinlich für ein paar Stunden die Stromkosten für die WP sparen können.
Soweit die Theorie! Das Ganze will ich mit einem Plattenwärmetauscher realisieren, der die Wärme vom ST-RL auf den FB-RL überträgt.
Inzwischen habe ich die meisten Teile dafür bereits da oder bestellt; zumindest das, was man nicht im Baumarkt bekommt.
Details werde ich bald mal nachliefern.
Meine Hoffnung ist, dass sich das Ganze besonders in der Übergangszeit (Sept, Okt, Mrz, Apr) rechnet.
In Monaten wie November ist meist trübes Wetter und da kommt kaum was vom Dach!
Das Ganze hat ja jetzt eigentlich nichts mit Aquaponik zu tun. Aber falls das mit der Rücklaufanhebung funktioniert, werde ich das im Sommer so ähnlich für meine AP nutzen. Im Sommer liefert die ST sowieso viel zu viel Energie. Der Warmwasser-Speicher ist oft bis zur max. Temperatur aufgeheizt und die überschüssige Energie kann gar nicht genutzt werden.
Außerdem ist im Forum zur Zeit eh kaum was los ;)
Wie erwartet ist der Februar etwas wärmer als der Januar. Das wirkt sich auch auf meine WP aus.
Zum Einen hat die WP diesen Monat im Schnitt nur noch 8,3 kWh pro Tag verbraucht, zum Anderen sind jetzt auch die Raumtemperaturen wieder höher und liegen bei angenehmen 20..22 Grad. Außerdem habe ich diesen Monat fast nie meinen Kamin angeschürt; das war nicht notwendig und ich war auch etwas faul ;)
Ich habe diesen Monat auch nichts mehr am Aufbau geändert; das Ganze läuft zufriedenstellend. Nach wie vor vereist die WP regelmäßig und schaltet eine Zeit lang ab zum Abtauen.
Im Anhang ein Mittschnitt vom heutigen Tag. Die Aufzeichnung startet kurz nach Mitternacht und geht bis etwa 18:00.
Bei einer Außentemperatur von 3 Grad nachts bis 10 Grad nachmittag bewegen sich alle gemessenen Temperaturen der WP und der Fußbodenheizung zwischen 22..27 Grad.
Am Aufbau habe ich zwar nichts geändert, ich habe aber einiges an Aufwand in die Steuerung gesteckt.
Ich habe jetzt für die Heizung und die Solarthermie ein eigenes Programm für die Steuerung geschrieben, was jetzt in meiner (bereits vorhandenen) Steuerung für die Haus-Automation mitläuft. Dazu lese ich einige Temperatursensoren ein und steuere die Pumpen.
Mit der Solarthermie ("ST") gab es nämlich auch öfter mal Probleme. Ich hatte schon letztes Jahr zufällig festgestellt, dass oft unnötigerweise die Pumpe der ST läuft, teilweise sogar die ganze Nacht. Das führte dann dazu, dass warmes Wasser aus dem Warmwasserspeicher in den Kollektor hochgepumpt wurde und über Nacht der Speicher wieder kalt wurde.
Das scheint daran zu liegen, dass die Temperatur oben am Kollektor zeitweise zu hoch gemessen wird (um bis zu 10 Grad). Den genauen Grund habe ich nicht herausgefunden. Entweder ist Dampf oder Luft in der Anlage oder die Leitungen vom Dach zu Keller sind schlecht isoliert und führen zu einem Wärmeverlust. Die alte Steuerung der ST hatte nur 2 Sensoren; oben am Kollektor und im Warmwasserspeicher. Sobald die Temperaturdifferenz hoch genug war, wurde die Pumpe eingeschaltet.
Ich messe jetzt zusätzlich die Temperaturen am Vorlauf und Rücklauf der ST direkt am Warmwasserspeicher. Wird die Rücklauftemp. höher als die Vorlauftemp. , schalte ich die Pumpe ab. Da ich jetzt alle Sensoren selbst im Griff habe, kann ich jetzt auch alles aufzeichnen und die Funktion überprüfen.
Die Pumpen der Heizung ("HZ") steuere ich jetzt auch selbst, wobei ich hauptsächlich nur Vorlauf und Rücklauf an der WP prüfe und entsprechend die Pumpen schalte.
Damit komme ich jetzt zu einer weiteren Idee, die ich umsetzen möchte. Stichwort "Rücklaufanhebung"
Wenn man meine angehängte Aufzeichnung genauer betrachtet, sieht man auch Vorlauf- ("VL") und Rücklauftemp. ("RL") der ST.
Und man kann erkennen (wenn die ST läuft), dass ziemlich warmes Wasser im RL wieder zum Kollektor hochgepumpt wird.
Das liegt daran, dass die RL-Temperatur ja eigentlich nie niedriger sein kann als die Temperatur im Warmwasserspeicher.
Heute kam nur zeitweise etwas Sonne raus, aber so ca 6 Stunden ist die ST trotzdem gelaufen und hat den Speicher auf 40 Grad erwärmt.
In dieser Zeit war die ST-RL Temperatur meistens deutlich höher als die HZ-RL Temperatur der Fußbodenheizung ("FB").
(Ich habe das entsprechende Delta mit einem roten Pfeil in der Aufzeichnung markiert)
In dieser Zeit hätte ich den FB-RL mit dem ST-RL anwärmen können (--> "Rücklaufanhebung"). Da meine FB mit recht niedrigen Temperaturen läuft, hätte ich wahrscheinlich für ein paar Stunden die Stromkosten für die WP sparen können.
Soweit die Theorie! Das Ganze will ich mit einem Plattenwärmetauscher realisieren, der die Wärme vom ST-RL auf den FB-RL überträgt.
Inzwischen habe ich die meisten Teile dafür bereits da oder bestellt; zumindest das, was man nicht im Baumarkt bekommt.
Details werde ich bald mal nachliefern.
Meine Hoffnung ist, dass sich das Ganze besonders in der Übergangszeit (Sept, Okt, Mrz, Apr) rechnet.
In Monaten wie November ist meist trübes Wetter und da kommt kaum was vom Dach!
Das Ganze hat ja jetzt eigentlich nichts mit Aquaponik zu tun. Aber falls das mit der Rücklaufanhebung funktioniert, werde ich das im Sommer so ähnlich für meine AP nutzen. Im Sommer liefert die ST sowieso viel zu viel Energie. Der Warmwasser-Speicher ist oft bis zur max. Temperatur aufgeheizt und die überschüssige Energie kann gar nicht genutzt werden.
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