10.11.2024, 20:15
Hallo Zusammen,
wisst Ihr was wirklich doof ist? Ich kann nicht mehr über Selbstgespräche meckern und anfangen hier im Forum Posts zu schreiben :-( das wäre irgendwie sinn-entleert.
Bild 1
Auf dem ersten Bild seht Ihr die fertige Installation des Anzucht-Gewächshaus [AN-GW] inkl. des neuen Pflanzenlichts mit Vollspektrum-Licht. Seit heute ist sowohl die Beleuchtung als auch die Heizmatte in Betrieb. Über die weissen Schnüre kann ich die Lampe je nach Pflanzengröße heben oder senken was vorerst nicht erforderlich sein wird. Bei außreichender Vergrößerung des Bild könnt Ihr ebenfalls das Kabel des Thermosensors sehen der die Heizmatte unter dem kleinen AN-GW auf 19°C halten wird. Sobald die Samen gekeimt sind werde ich die Temp. sofort auf ca. 10°C absenken. Selbstverständlich um Energie zu sparen.
Bild 2
Auf Bild 2 ist erkennbar das wir bereits PakChoi geerntet haben. War natürlich nicht vorgesehen, aber die 3 herlichen Tage der letzten Woche mit vollen 8,2h Sonnenschein haben den PakChoi motiviert in die Blüte zu treiben. Das mickrigste Pflänzchen mit gerade mal 10cm Wuchshöhe stand in voller Blüte und bei genauer Betrachtung hatte 50% der Pflanzen angefangen Knospen zu treiben. Diese Pflanzen sind soeben in die Spaghetti-Sahnesoße mit selber gepulten Krabben aus dem letzten Büsum-Urlaub gewandert und waren obwohl sehr wenig Gemüse, sehr lecker. Bei den restlichen Pflanzen war noch nichts zu erkennen, wir fürchten aber das es nochmals eine PakChoi spar Portion geben wird. Na egal. Die 9 Pötchen in dem kleinen Anzucht-GW sind bereits neu bestückt und bis die Pflänzchen gekeimt sind sollte die Sonnenscheindauer < 8h sein und die Tageslänge selbst bei herlichstem Sonnenschein nicht mehr ausreichen die Nachsaat in die Blüte zu treiben.
In den Kokos-Quellbällchen, ebenfalls in dem kleinen AN-GW, habe ich Mini-Sonnenblumen mit einer max. Wuchshöhe von 60cm und Mini-Mais mit einer Wuchshöhe von max. 1,5m gesäht. Diese Mini-Pflanzen sind Starkzehrer und sobald die gekeimt sind wandern die sofort in die Gewächshaus-APimGewächshaus [GW-APimGW]. Ich glaube nicht das dabei eine Ernte zusammenkommt und einziges Ziel ist es die Wasserwerte der Fische zu verbessern.Im rechten Bereich des großen AN-GW habe ich vorhin Feldsalat gesät, der müsste eigentlich problemlos keimen und mit der Abwärme der Heizmatte zurechtkommen.
Übrigens haben sich in der GW-APimGW schon die ersten Tomaten aus Früchten von diesem Jahr breit gemacht, auch die werden die Wasserwerte positiv beeinflußen.
Was sonst so passiert ist in diesem Sommer:
Einer der fragwürdigen Erfolge der vergangenen Saison war die überreichliche Ernte von Tomatillo. Seit 2019 habe ich es immer nur geschafft einige wenige Früchte so gerade eben zur Nach-Reife zu bringen um Samen für die nächste Saison zu haben. Dieses Jahr habe ich 2kg geerntet um festzustellen das Tomatillo keinen Geschmack haben, jedenfalls keinen der mir zusagt. Ich bin seit diesem Herbst felsenfest davon überzeug das die Mexikaner mit voller Absicht die "Salsa Verde" mit scharfen Pepperoni würzen da sie den Geschmack von Tomatillo ebenfalls nicht mögen. Das Ende vom Lied war das von den 2kg Tomatillo 1,5kg, mangels interessiertem Abnehmer, auf den Kompost gewandert sind.
Das die Ernte ein Erfolg geworden ist, ist den Plexiglasscheiben zu zuschreiben. Das neue GW hat bei allen Pflanzen zu großen Erntemengen geführt. Wir hatten 2 Snack- u. 1 Salat-Gurke in den AP-Anlagen und konnten reichlichst Gurken verschenken. Im Vergleich haben die beiden Snackgurken-Pflanzen vergleichbare Erntemengen erbracht. Einziger Unterschied war der Zeitpunkt der Ernte. Beide Pflanzen habe ich zur selben Zeit gesät und ausgepflanzt, eine in die GW-APimGW, die zweite in die Kalt-AP und mit einer Verzögerung von ca. 3 Wochen hat die Snackgurke in der Kalt-AP ebenfalls beachtliche Erntemengen geliefert, obwohl diese Pflanze weniger Sonnenschein, durch die Abschattung unseres Hauses, abbekommen hat. Das GW steht an der Westseite des Haus und entsprechend bekommt diese Ecke des GW erst ab ca. 11:00Uhr Sonne.
In der selben Ecke des GW hatte wir Mini-Wassermelonen und Mini-Physalies (auch genannt Andenbeer o. Erdkirsche). Beide Pflanzensorten sind Sonnenanbeter und ich werde mir für beide einen besser Platz im GW suchen müssen um Früchte mit süßerem Geschmack zu bekommen. Lasst Euch nicht täuschen, obwohl die Pflanzen beide Mini im Namen tragen wir eine Melone locker 4m lang und die Physalies 1,5m hoch.
Ein absoluter Erfolg waren die Drunter-Tomaten, insbesondere die schwarz-rote Sorte hat bei einer Wuchshöhe von 60cm viele und riesen Tomaten mit sehr gutem Geschmack gebracht. Die zweite Drunter-Tomate mit kleinen roten Früchten ist nach der ersten Verkostung nur noch in der Soße gelandet. Bei den Ochsenherz-Tomaten werden wir im kommenden Jahr die Erdkultur wieder einführen. Ochsenherz aus der AP sind ziemlich geschmacklos, es waren reichlich und große Tomaten an den Pflanzen die viel Soße gebracht haben, aber mehr auch nicht. Unsere absolut leckeren Katastrophen Tomate, eine grün-rote Sorte, hat ebenfalls gut getragen. Die Katastrophen bei dieser Sorte: Die Pflanze setzt erst sehr spät an, die Pflanze setzt nicht besonders gut an und ist die Erste die im Herbst Mehltau bekommt.
Und für heute das letzte Thema: Der Strombedarf!!!
Die neue GW-APimGW verbraucht im Winter aktuell mehr Strom/Tag als die alte GW-AP in ihrem billig GW-Häuschen. So ein Mist! Das Wetter vom 06.11.24 war mehrfach mit alten Daten vergleichbar und es gibt keinen Zweifel das wir bei den aktuellen Temperaturen im Winter ca. 1 kWh/Tag mehr verbrauchen und das Potential nach oben ist wahrscheinlich gewaltig. Wir sparen zwar deutlich Strom im Sommer, da ist die GW-APimGW durch das Plexiglas GW sehr deutlich im Vorteil, aber ich habe die GW-APimGW ungeplanter maßen, gestern am Samstag, wie in den letzten Wintern zusätzlich komplett mit einer Malerplane umhausen. Das hat in der alten GW-AP im Winter, genau wie bei der neuen GW-APimGW im letzten Winter, ca. 1 kWh/Tag gebracht. Zusätzlich werde ich noch die Höhe des Hydrokulturgranulat im Ebbe-Flut um 5cm verstärken um auch dort den Wärmeverlust zu reduzieren. Sprachs, fuhr in den Baumarkt und vergaß das Granulat ;-( Ärgern kann ich mich aber so richtig. All der Aufwand um festzustellen das die alte GW-AP mit 22cm Isolation nur sehr schwer zu schlagen ist.
Der erhöhte Strombedarf scheint nur bei Temperaturen unter 5°C zu zuschlagen, keine Ahnung welche Logik dahinter steckt. Mal ganz davon abgesehen das mich ein lieber Kollege darauf aufmerksam gemacht hat das das neue System mal so eben das doppelte Wasservolumen hat. War in der alten GW-AP max. 1.000l, im Winter nur 600l und in der neuen GW-APimGW zirkulieren permanent ca. 1.200l, das wird natürlich ebenfalls einen Einfluß haben.
Bei einer heute zusätzlich eingebrachten Isolation musste ich feststellen das 150l Wasser fehlten und somit kann ich den morgigen Strombedarf aufgrund der Zugabe von kaltem Brunnenwasser erstmal nicht für Vergleiche heranziehen und werde bis Di. warten müssen.
Gruß
Stephan
PS. Ein Frage treibt mich noch um. Wenn ich den Krebstank mit ca. 300l Wasser bereits jetzt in die GW-APimGW einbaue, das Volumen der GW-APimGW bleibt dabei gleich, habe ich 300l mehr Wasser die die Wärme speichern. Und jetzt die Frage: Wird dadurch der Strombedarf, gesenkt, bleibt er gleich oder steigt er?
wisst Ihr was wirklich doof ist? Ich kann nicht mehr über Selbstgespräche meckern und anfangen hier im Forum Posts zu schreiben :-( das wäre irgendwie sinn-entleert.
Bild 1
Auf dem ersten Bild seht Ihr die fertige Installation des Anzucht-Gewächshaus [AN-GW] inkl. des neuen Pflanzenlichts mit Vollspektrum-Licht. Seit heute ist sowohl die Beleuchtung als auch die Heizmatte in Betrieb. Über die weissen Schnüre kann ich die Lampe je nach Pflanzengröße heben oder senken was vorerst nicht erforderlich sein wird. Bei außreichender Vergrößerung des Bild könnt Ihr ebenfalls das Kabel des Thermosensors sehen der die Heizmatte unter dem kleinen AN-GW auf 19°C halten wird. Sobald die Samen gekeimt sind werde ich die Temp. sofort auf ca. 10°C absenken. Selbstverständlich um Energie zu sparen.
Bild 2
Auf Bild 2 ist erkennbar das wir bereits PakChoi geerntet haben. War natürlich nicht vorgesehen, aber die 3 herlichen Tage der letzten Woche mit vollen 8,2h Sonnenschein haben den PakChoi motiviert in die Blüte zu treiben. Das mickrigste Pflänzchen mit gerade mal 10cm Wuchshöhe stand in voller Blüte und bei genauer Betrachtung hatte 50% der Pflanzen angefangen Knospen zu treiben. Diese Pflanzen sind soeben in die Spaghetti-Sahnesoße mit selber gepulten Krabben aus dem letzten Büsum-Urlaub gewandert und waren obwohl sehr wenig Gemüse, sehr lecker. Bei den restlichen Pflanzen war noch nichts zu erkennen, wir fürchten aber das es nochmals eine PakChoi spar Portion geben wird. Na egal. Die 9 Pötchen in dem kleinen Anzucht-GW sind bereits neu bestückt und bis die Pflänzchen gekeimt sind sollte die Sonnenscheindauer < 8h sein und die Tageslänge selbst bei herlichstem Sonnenschein nicht mehr ausreichen die Nachsaat in die Blüte zu treiben.
In den Kokos-Quellbällchen, ebenfalls in dem kleinen AN-GW, habe ich Mini-Sonnenblumen mit einer max. Wuchshöhe von 60cm und Mini-Mais mit einer Wuchshöhe von max. 1,5m gesäht. Diese Mini-Pflanzen sind Starkzehrer und sobald die gekeimt sind wandern die sofort in die Gewächshaus-APimGewächshaus [GW-APimGW]. Ich glaube nicht das dabei eine Ernte zusammenkommt und einziges Ziel ist es die Wasserwerte der Fische zu verbessern.Im rechten Bereich des großen AN-GW habe ich vorhin Feldsalat gesät, der müsste eigentlich problemlos keimen und mit der Abwärme der Heizmatte zurechtkommen.
Übrigens haben sich in der GW-APimGW schon die ersten Tomaten aus Früchten von diesem Jahr breit gemacht, auch die werden die Wasserwerte positiv beeinflußen.
Was sonst so passiert ist in diesem Sommer:
Einer der fragwürdigen Erfolge der vergangenen Saison war die überreichliche Ernte von Tomatillo. Seit 2019 habe ich es immer nur geschafft einige wenige Früchte so gerade eben zur Nach-Reife zu bringen um Samen für die nächste Saison zu haben. Dieses Jahr habe ich 2kg geerntet um festzustellen das Tomatillo keinen Geschmack haben, jedenfalls keinen der mir zusagt. Ich bin seit diesem Herbst felsenfest davon überzeug das die Mexikaner mit voller Absicht die "Salsa Verde" mit scharfen Pepperoni würzen da sie den Geschmack von Tomatillo ebenfalls nicht mögen. Das Ende vom Lied war das von den 2kg Tomatillo 1,5kg, mangels interessiertem Abnehmer, auf den Kompost gewandert sind.
Das die Ernte ein Erfolg geworden ist, ist den Plexiglasscheiben zu zuschreiben. Das neue GW hat bei allen Pflanzen zu großen Erntemengen geführt. Wir hatten 2 Snack- u. 1 Salat-Gurke in den AP-Anlagen und konnten reichlichst Gurken verschenken. Im Vergleich haben die beiden Snackgurken-Pflanzen vergleichbare Erntemengen erbracht. Einziger Unterschied war der Zeitpunkt der Ernte. Beide Pflanzen habe ich zur selben Zeit gesät und ausgepflanzt, eine in die GW-APimGW, die zweite in die Kalt-AP und mit einer Verzögerung von ca. 3 Wochen hat die Snackgurke in der Kalt-AP ebenfalls beachtliche Erntemengen geliefert, obwohl diese Pflanze weniger Sonnenschein, durch die Abschattung unseres Hauses, abbekommen hat. Das GW steht an der Westseite des Haus und entsprechend bekommt diese Ecke des GW erst ab ca. 11:00Uhr Sonne.
In der selben Ecke des GW hatte wir Mini-Wassermelonen und Mini-Physalies (auch genannt Andenbeer o. Erdkirsche). Beide Pflanzensorten sind Sonnenanbeter und ich werde mir für beide einen besser Platz im GW suchen müssen um Früchte mit süßerem Geschmack zu bekommen. Lasst Euch nicht täuschen, obwohl die Pflanzen beide Mini im Namen tragen wir eine Melone locker 4m lang und die Physalies 1,5m hoch.
Ein absoluter Erfolg waren die Drunter-Tomaten, insbesondere die schwarz-rote Sorte hat bei einer Wuchshöhe von 60cm viele und riesen Tomaten mit sehr gutem Geschmack gebracht. Die zweite Drunter-Tomate mit kleinen roten Früchten ist nach der ersten Verkostung nur noch in der Soße gelandet. Bei den Ochsenherz-Tomaten werden wir im kommenden Jahr die Erdkultur wieder einführen. Ochsenherz aus der AP sind ziemlich geschmacklos, es waren reichlich und große Tomaten an den Pflanzen die viel Soße gebracht haben, aber mehr auch nicht. Unsere absolut leckeren Katastrophen Tomate, eine grün-rote Sorte, hat ebenfalls gut getragen. Die Katastrophen bei dieser Sorte: Die Pflanze setzt erst sehr spät an, die Pflanze setzt nicht besonders gut an und ist die Erste die im Herbst Mehltau bekommt.
Und für heute das letzte Thema: Der Strombedarf!!!
Die neue GW-APimGW verbraucht im Winter aktuell mehr Strom/Tag als die alte GW-AP in ihrem billig GW-Häuschen. So ein Mist! Das Wetter vom 06.11.24 war mehrfach mit alten Daten vergleichbar und es gibt keinen Zweifel das wir bei den aktuellen Temperaturen im Winter ca. 1 kWh/Tag mehr verbrauchen und das Potential nach oben ist wahrscheinlich gewaltig. Wir sparen zwar deutlich Strom im Sommer, da ist die GW-APimGW durch das Plexiglas GW sehr deutlich im Vorteil, aber ich habe die GW-APimGW ungeplanter maßen, gestern am Samstag, wie in den letzten Wintern zusätzlich komplett mit einer Malerplane umhausen. Das hat in der alten GW-AP im Winter, genau wie bei der neuen GW-APimGW im letzten Winter, ca. 1 kWh/Tag gebracht. Zusätzlich werde ich noch die Höhe des Hydrokulturgranulat im Ebbe-Flut um 5cm verstärken um auch dort den Wärmeverlust zu reduzieren. Sprachs, fuhr in den Baumarkt und vergaß das Granulat ;-( Ärgern kann ich mich aber so richtig. All der Aufwand um festzustellen das die alte GW-AP mit 22cm Isolation nur sehr schwer zu schlagen ist.
Der erhöhte Strombedarf scheint nur bei Temperaturen unter 5°C zu zuschlagen, keine Ahnung welche Logik dahinter steckt. Mal ganz davon abgesehen das mich ein lieber Kollege darauf aufmerksam gemacht hat das das neue System mal so eben das doppelte Wasservolumen hat. War in der alten GW-AP max. 1.000l, im Winter nur 600l und in der neuen GW-APimGW zirkulieren permanent ca. 1.200l, das wird natürlich ebenfalls einen Einfluß haben.
Bei einer heute zusätzlich eingebrachten Isolation musste ich feststellen das 150l Wasser fehlten und somit kann ich den morgigen Strombedarf aufgrund der Zugabe von kaltem Brunnenwasser erstmal nicht für Vergleiche heranziehen und werde bis Di. warten müssen.
Gruß
Stephan
PS. Ein Frage treibt mich noch um. Wenn ich den Krebstank mit ca. 300l Wasser bereits jetzt in die GW-APimGW einbaue, das Volumen der GW-APimGW bleibt dabei gleich, habe ich 300l mehr Wasser die die Wärme speichern. Und jetzt die Frage: Wird dadurch der Strombedarf, gesenkt, bleibt er gleich oder steigt er?
Auch unter ### www.drehruemchen.de/aquaponik/ ### Über Rückmeldungen zur Verbesserung der Homepage würde ich mich freuen.