12.09.2025, 11:33
Hallo Zusammen,
wer den letzten Bericht nicht aufmerksam gelesen hat. Ich habe gestern die neue Luftpumpe angeschlossen.
Die neue Luftpumpe ist eine Wucht im Vergleich zu den drei alten Sprudlern. Ich habe gerade mal den Strom gemessen und das Meßgerät (digitaler Strommengenzähler aus dem Baumarkt für 10,-€) behauptet das die Pumpe bei der vorgenommenen Einstellung lediglich 5W zieht. Bei max. Power waren es laut dem Meßgerät 17W und das obwohl die Nennleistung der Luftpumpe mit 25W angegeben ist. Die alten Luftpumpen ziehen laut dem Meßgerät je 3,5W bei Vollgas (obwohl die 11W haben sollten) und Vollgas sind die immer gelaufen. In Summe waren das 10,5W für die 3 alten Pumpen.
Was ich nicht ganz verstehe. In der Anzeige des Meßgerätes gibt es einen Wert der sich Power-Faktor nennt. Bei der neuen Pumpe ist der Wert bei 35, bei den Alten bei 50. Wie gesagt, keine Ahnung was das ein soll.
Mit ca. 30% der verfügbaren Leistung sprudelt es aktuell an zwei Stellen, also nur 2 von den 6 Auslässen sind geöffnet bzw. in Verwendung. Einmal im Steigrohr über das das Wasser in den Pumpensumpf abfließt und zum Zweiten in dem neu gebauten Luftheber. Der Luftheber ist selbstverständlich keine Neuheit. Die Idee und Technik gibt es schon lange und für teuer Geld auch in High-Tech-Varianten zu kaufen.
Stelle 1: Im Steigrohr habe ich mit dem alten Gerät nie irgendwelche Luftblasen aufsteigen sehen, bei dem neuen Gerät habe ich über den 6´fach Verteiler sogar das Ventil drosseln müssen damit der nicht zum Luftheber wird. Sobald der Ebbe-Zyklus anfängt sorgt der in kurzer Zeit dafür das das Wasser über den Ablauf (das waagerechte Rohr) verschwindet und beim Flut-Zyklus beschleunigt der Luftstrom das Abfließen des Wassers. Ebenfalls sorgt der Luftstrom dafür das das Steigrohr (links im Bild der oberer Teil) bei Flut nicht überflutet wird und Futter bei Flut-Höchstand wie in einem Abfluß abfließen kann. Wie Ihr seht liegt noch ein wenig Schwimmfutter auf dem Ablaufrohr.
Stelle 2: Der Luftheber ist ein 65cm langes DN40 Rohr unten mit 90° Winkel und oben mit 45° Winkel. Unten drückt das Wasser durch die Drehung des Wassers im Fischtank im Uhrzeigersinn in den 90° Winkel da ich den gegen die Drehrichtung des Wassers gestellt habe und saugt an. Der 45° Winkel oben steht im Uhrzeigersinn und das Wasser sprudelt so das der Luftheber bzw. die Luft-Wasser-Mischng für eine Verstärkung bzw. permanente Drehbewegung des Wassers im Fischtank sorgt. Unten durch ansaugen und oben durch aussprudeln. Keine Sorge. Es ist eine sehr leichte Drehbewegung und unsere unsportlichen Tillies werden keinen Muskelkater in der Schwanzflosse bekommen.
In jedem Fall wird durch beide Auslässe, das Steigrohr und den Luftheber deutlich mehr Sauerstoff in das Wasser gesprudelt. Aktuell bzw. nach den ersten Stunden habe ich den Eindruck das die Tillies bereits deutlich entspannter atmen. Die wollten gestern sogar eine extra Portion Futter und das Wasser wirkt auch klarer, aber das mag Einbildung sein. Ich bin echt gespannt wie sich das entwickelt.
Einziger Nachteil. Das Gerät ist deutlich lauter und somit habe ich eine neue Baustelle. Ich werde der Luftpumpe ein schallreduzierendes Gehäuse verpassen müssen. Es brummt zwar nicht mehr auf dem Deckel vom Fischtank sondern im Ebbe-Flut aber gefallen muss mir das nicht. Ich möchte schließlich das Plätschern vom Wasser hören.
Vorteil 1: Für die schmalen 35,-€ war dieser Luftverteiler dabei. Ich hatte Zubehör 10´fach geschrieben. War falsch, ist 6´fach. Ich hatte so meine Bedenken aber das Zubehör sieht funktional und stabil aus.
Vermuteter Vorteil 2: Bei voller Leistung der Luftpumpe wird das Steigrohr wie geschrieben zum Luftheber. Die Reinigung ist zwar nur alle 2-3 Wochen erforderlich, aber wenn bei voller Leistung der Luftpumpe nur das Ventil des Steigrohrs geöffnet ist wird die Reinigung vermutlich verzichtbar. Wasserspiele bei Frost im GW machen einfach keinen Spaß.
Mit der neuen Luftpumpe habe ich ganz sicher nicht unser System neu erfunden schließlich hatten wir mit den alten Luftpumpen schon 15 Tillies in der Liga > 1.000g in der Anlage. Ich bin aber der Überzeugung das es ein kleiner Schritt zur Verbesserung der GW-APimGW ist und wenn im kommenden Jahr die Kalt-AP mit Fischen besetzt wird, wird es ein zweites leistungsstarkes Gerät geben.
Gruß
Stephan
wer den letzten Bericht nicht aufmerksam gelesen hat. Ich habe gestern die neue Luftpumpe angeschlossen.
Die neue Luftpumpe ist eine Wucht im Vergleich zu den drei alten Sprudlern. Ich habe gerade mal den Strom gemessen und das Meßgerät (digitaler Strommengenzähler aus dem Baumarkt für 10,-€) behauptet das die Pumpe bei der vorgenommenen Einstellung lediglich 5W zieht. Bei max. Power waren es laut dem Meßgerät 17W und das obwohl die Nennleistung der Luftpumpe mit 25W angegeben ist. Die alten Luftpumpen ziehen laut dem Meßgerät je 3,5W bei Vollgas (obwohl die 11W haben sollten) und Vollgas sind die immer gelaufen. In Summe waren das 10,5W für die 3 alten Pumpen.
Was ich nicht ganz verstehe. In der Anzeige des Meßgerätes gibt es einen Wert der sich Power-Faktor nennt. Bei der neuen Pumpe ist der Wert bei 35, bei den Alten bei 50. Wie gesagt, keine Ahnung was das ein soll.
Mit ca. 30% der verfügbaren Leistung sprudelt es aktuell an zwei Stellen, also nur 2 von den 6 Auslässen sind geöffnet bzw. in Verwendung. Einmal im Steigrohr über das das Wasser in den Pumpensumpf abfließt und zum Zweiten in dem neu gebauten Luftheber. Der Luftheber ist selbstverständlich keine Neuheit. Die Idee und Technik gibt es schon lange und für teuer Geld auch in High-Tech-Varianten zu kaufen.
Stelle 1: Im Steigrohr habe ich mit dem alten Gerät nie irgendwelche Luftblasen aufsteigen sehen, bei dem neuen Gerät habe ich über den 6´fach Verteiler sogar das Ventil drosseln müssen damit der nicht zum Luftheber wird. Sobald der Ebbe-Zyklus anfängt sorgt der in kurzer Zeit dafür das das Wasser über den Ablauf (das waagerechte Rohr) verschwindet und beim Flut-Zyklus beschleunigt der Luftstrom das Abfließen des Wassers. Ebenfalls sorgt der Luftstrom dafür das das Steigrohr (links im Bild der oberer Teil) bei Flut nicht überflutet wird und Futter bei Flut-Höchstand wie in einem Abfluß abfließen kann. Wie Ihr seht liegt noch ein wenig Schwimmfutter auf dem Ablaufrohr.
Stelle 2: Der Luftheber ist ein 65cm langes DN40 Rohr unten mit 90° Winkel und oben mit 45° Winkel. Unten drückt das Wasser durch die Drehung des Wassers im Fischtank im Uhrzeigersinn in den 90° Winkel da ich den gegen die Drehrichtung des Wassers gestellt habe und saugt an. Der 45° Winkel oben steht im Uhrzeigersinn und das Wasser sprudelt so das der Luftheber bzw. die Luft-Wasser-Mischng für eine Verstärkung bzw. permanente Drehbewegung des Wassers im Fischtank sorgt. Unten durch ansaugen und oben durch aussprudeln. Keine Sorge. Es ist eine sehr leichte Drehbewegung und unsere unsportlichen Tillies werden keinen Muskelkater in der Schwanzflosse bekommen.
In jedem Fall wird durch beide Auslässe, das Steigrohr und den Luftheber deutlich mehr Sauerstoff in das Wasser gesprudelt. Aktuell bzw. nach den ersten Stunden habe ich den Eindruck das die Tillies bereits deutlich entspannter atmen. Die wollten gestern sogar eine extra Portion Futter und das Wasser wirkt auch klarer, aber das mag Einbildung sein. Ich bin echt gespannt wie sich das entwickelt.
Einziger Nachteil. Das Gerät ist deutlich lauter und somit habe ich eine neue Baustelle. Ich werde der Luftpumpe ein schallreduzierendes Gehäuse verpassen müssen. Es brummt zwar nicht mehr auf dem Deckel vom Fischtank sondern im Ebbe-Flut aber gefallen muss mir das nicht. Ich möchte schließlich das Plätschern vom Wasser hören.
Vorteil 1: Für die schmalen 35,-€ war dieser Luftverteiler dabei. Ich hatte Zubehör 10´fach geschrieben. War falsch, ist 6´fach. Ich hatte so meine Bedenken aber das Zubehör sieht funktional und stabil aus.
Vermuteter Vorteil 2: Bei voller Leistung der Luftpumpe wird das Steigrohr wie geschrieben zum Luftheber. Die Reinigung ist zwar nur alle 2-3 Wochen erforderlich, aber wenn bei voller Leistung der Luftpumpe nur das Ventil des Steigrohrs geöffnet ist wird die Reinigung vermutlich verzichtbar. Wasserspiele bei Frost im GW machen einfach keinen Spaß.
Mit der neuen Luftpumpe habe ich ganz sicher nicht unser System neu erfunden schließlich hatten wir mit den alten Luftpumpen schon 15 Tillies in der Liga > 1.000g in der Anlage. Ich bin aber der Überzeugung das es ein kleiner Schritt zur Verbesserung der GW-APimGW ist und wenn im kommenden Jahr die Kalt-AP mit Fischen besetzt wird, wird es ein zweites leistungsstarkes Gerät geben.
Gruß
Stephan
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