28.05.2012, 21:37
(28.05.2012, 19:27 )SuburbanAquaponicus schrieb: Also gehe ich davon auss, dass hier noch keiner erfahrung mit der zucht gesammelt hat?
Ich bin gerade dabei es zu testen. Die ersten Fliegen düsen auch schon durch die Plastikbox. Anregungen für eine eigene Zucht gibt's hier:
http://www.terrarienbilder.com/vb/futter...ucens.html
Zum Thema Schlachtabfälle:
Die werden schon zu Hunde/Katzen-Futter verarbeitet oder nach Afrika geschickt. Wenn es aber um die Verwertung der Schlachtabfälle geht, die beim Filetieren der Tilapien anfallen, dann bin ich dabei und würde sagen, dass die Soldatenfliege sehr helfen kann.
Ich versuche zu testen, ob die Larven meinen Biomüll (gibt keine getrennte Tonne hier) ordentlich zu Fischfutter verarbeiten können. Meine Goldfische stehen schon mal einigermaßen auf zerteilte Larven. Der Proteingehalt ist unschlagbar und der Fettgehalt angenehm niedrig. Phosphat ist ebenfalls vorhanden, was den Pflanzen zugutekommt.
Insgesamt strebe ich eine gemischte Fütterung aus Larven + Wasserlinsen + Grünfutter (Küchenabfälle, die direkt genommen werden) an.
Bei den Australiern wird die Soldatenfliege ja auch durchaus als Beifutter verwendet (siehe BYAP), ich weiß aber nicht, in welchem Umfang das praktiziert wird. Dort findet sie auch günstige Umweltbedingungen vor. In unseren Breiten ist ein Überwintern im Freien unmöglich.
Das ist natürlich ein Vorteil, weil sie so nicht zum Neozoon werden kann.