Ein paar Anmerkungen zur Besatzdichte:
in der Aquakultur wird als Messgrösse der Besatzdichte immer die Biomasse der Fische pro Kubikmeter Wasser gesetzt. Die Nennung "Tiere pro 100 l" o.ä., was man immer mal wieder liest, macht wenig Sinn, weil sie ja nichts über die Grösse der Tiere aussagt.
In der kommerziellen Aquakultur mit einer entsprechenden Wasseraufbereitung sind beispielsweise folgende Besatzdichten relativ problemlos erreichbar:
Zander: 100 kg/m³
Tilapia: 100-200 kg/m³
Afrikanischer Wels: 500-700 kg/m³
Das klingt ziemlich heftig, ist aber nicht automatisch Tierquälerei. Die Tiere können selbst bei solchen Dichten kerngesund und optisch makellos gehalten werden. Gerade Tilapia und Afrikanischer Wels sind biologisch auf solche Dichten "vorprogrammiert". Eine simple evolutionäre Anpassung an die Trockenzeit in Afrika, wenn die Fische sich in den restlichen Tümpeln zusammendrängen müssen.
@ swordsman: wie andere hier schon geschrieben haben: einfach mal anfangen!
- Rechne dir dein Wasservolumen für die Fische aus
- Bereite einen (nicht zu kleinen) Biofilter vor
- Rechne dir eine Zielbesatzdichte (= zum Erntezeitpunkt) aus
- Besetze mit der entsprechenden Anzahl an Fingerlingen
Tilapia wäre vermutlich der ideale Kandidat. Eine Beispielrechnung wäre dann:
- Wasservolumen im Fischtank: 1000 l
- Besatzdichte bei Ernte: 50 kg
- Zielgewicht: 500 g
- Verlustreserve: 10 %
In dem Fall hättest du bei Abfischung 100 Tiere x 500 g = 50 kg. Plus Sicherheitsreserve durch Verluste müsstest du mit 110 Jungtieren besetzen.
Alternativ könntest du auch z.B. anfangs mit 200 Tieren besetzen und würdest dann zwischendurch Fische entnehmen müssen, um sie weiterzuverkaufen o.ä.
Aber Achtung! Der Knackpunkt bei hohen Besatzdichten wird nie das "Platzangebot" für die Fische sein, der limitierende Faktor ist immer die Wasserqualität, die du mit deiner Aufbereitung hinbekommst. Mit Nitrit z.B. legst du jeden noch so robusten Fisch schnell auf die Seite. (Na ja, bis auf den Afrikaner . . . )
Gruss
tuna
in der Aquakultur wird als Messgrösse der Besatzdichte immer die Biomasse der Fische pro Kubikmeter Wasser gesetzt. Die Nennung "Tiere pro 100 l" o.ä., was man immer mal wieder liest, macht wenig Sinn, weil sie ja nichts über die Grösse der Tiere aussagt.
In der kommerziellen Aquakultur mit einer entsprechenden Wasseraufbereitung sind beispielsweise folgende Besatzdichten relativ problemlos erreichbar:
Zander: 100 kg/m³
Tilapia: 100-200 kg/m³
Afrikanischer Wels: 500-700 kg/m³
Das klingt ziemlich heftig, ist aber nicht automatisch Tierquälerei. Die Tiere können selbst bei solchen Dichten kerngesund und optisch makellos gehalten werden. Gerade Tilapia und Afrikanischer Wels sind biologisch auf solche Dichten "vorprogrammiert". Eine simple evolutionäre Anpassung an die Trockenzeit in Afrika, wenn die Fische sich in den restlichen Tümpeln zusammendrängen müssen.
@ swordsman: wie andere hier schon geschrieben haben: einfach mal anfangen!
- Rechne dir dein Wasservolumen für die Fische aus
- Bereite einen (nicht zu kleinen) Biofilter vor
- Rechne dir eine Zielbesatzdichte (= zum Erntezeitpunkt) aus
- Besetze mit der entsprechenden Anzahl an Fingerlingen
Tilapia wäre vermutlich der ideale Kandidat. Eine Beispielrechnung wäre dann:
- Wasservolumen im Fischtank: 1000 l
- Besatzdichte bei Ernte: 50 kg
- Zielgewicht: 500 g
- Verlustreserve: 10 %
In dem Fall hättest du bei Abfischung 100 Tiere x 500 g = 50 kg. Plus Sicherheitsreserve durch Verluste müsstest du mit 110 Jungtieren besetzen.
Alternativ könntest du auch z.B. anfangs mit 200 Tieren besetzen und würdest dann zwischendurch Fische entnehmen müssen, um sie weiterzuverkaufen o.ä.
Aber Achtung! Der Knackpunkt bei hohen Besatzdichten wird nie das "Platzangebot" für die Fische sein, der limitierende Faktor ist immer die Wasserqualität, die du mit deiner Aufbereitung hinbekommst. Mit Nitrit z.B. legst du jeden noch so robusten Fisch schnell auf die Seite. (Na ja, bis auf den Afrikaner . . . )
Gruss
tuna