03.01.2013, 11:02
Hallo Filterfreunde,
frisch aus dem Urlaub geb ich auch nur leicht gefiltern Senf dazu:
Das Wirkprinzip eines Vorfilters für Fest- und Schweb-Stoffe ist die erstmal die Sedimentation. Eine Siebzentrifuge, so wie in dem verlinkten Artikel aus Australien, kommt kostenmässig kaum in Frage - da könnte ich gleich "normale" Kläranlagentechnik nehmen.
Der Swirl-Filter ist nicht etwa ein Wirbel mit Zentrifugal-Kräften auf die Schmutzteilchen (das geht nur mit Luft, nicht mit Wasser), sondern ein runder Sedimentations-Behälter mit sich langsam drehender Strömung. Dann sammelt sich der Schlamm in der Mitte wie der Tee in einer Tasse (deshalb auch Teetasssen-Effekt genannt).
Setzt man einen Kegel unten dran, erhält man dichten Schlamm an der Spitze unten, leicht abpumpbar (nennt man Schlammtrichter, geht auf Kosten der Bauhöhe!).
Interessanterweise ist die Wirkung eines Sedimentations-Becken nicht von der Tiefe abhängig, sondern nur von der Grundfläche. Deshalb kann man Lamellen einbauen, quasi Querböden, und die Leistung multiplizieren. Ein Querboden + die Grundfläche ergibt doppelte Leistung, 9 Querböden sogar 10-fache Leistung. Nur - man muss den Schlamm auch wieder rauskriegen :-/
Algen, grober Kies oder sonstige Einbauten bremsen die Strömung und erlauben deshalb den Teilchen eine längere Sedimentationszeit. Auch ein growbed mit feinem Kies bremst erheblich und ist deshalb ein gar nicht so dummer Vorfilter...
Das nächstliegende Wirkprinzip wäre die Filtration, aber genug herumdoziert für heute (ich bin ein Lehrerkind, merkt ihr das?),
herzlich
frisch aus dem Urlaub geb ich auch nur leicht gefiltern Senf dazu:
Das Wirkprinzip eines Vorfilters für Fest- und Schweb-Stoffe ist die erstmal die Sedimentation. Eine Siebzentrifuge, so wie in dem verlinkten Artikel aus Australien, kommt kostenmässig kaum in Frage - da könnte ich gleich "normale" Kläranlagentechnik nehmen.
Der Swirl-Filter ist nicht etwa ein Wirbel mit Zentrifugal-Kräften auf die Schmutzteilchen (das geht nur mit Luft, nicht mit Wasser), sondern ein runder Sedimentations-Behälter mit sich langsam drehender Strömung. Dann sammelt sich der Schlamm in der Mitte wie der Tee in einer Tasse (deshalb auch Teetasssen-Effekt genannt).
Setzt man einen Kegel unten dran, erhält man dichten Schlamm an der Spitze unten, leicht abpumpbar (nennt man Schlammtrichter, geht auf Kosten der Bauhöhe!).
Interessanterweise ist die Wirkung eines Sedimentations-Becken nicht von der Tiefe abhängig, sondern nur von der Grundfläche. Deshalb kann man Lamellen einbauen, quasi Querböden, und die Leistung multiplizieren. Ein Querboden + die Grundfläche ergibt doppelte Leistung, 9 Querböden sogar 10-fache Leistung. Nur - man muss den Schlamm auch wieder rauskriegen :-/
Algen, grober Kies oder sonstige Einbauten bremsen die Strömung und erlauben deshalb den Teilchen eine längere Sedimentationszeit. Auch ein growbed mit feinem Kies bremst erheblich und ist deshalb ein gar nicht so dummer Vorfilter...
Das nächstliegende Wirkprinzip wäre die Filtration, aber genug herumdoziert für heute (ich bin ein Lehrerkind, merkt ihr das?),
herzlich
Burkhard, zwischen Kassel und Göttingen