31.08.2014, 12:12
Hallo,
Vieles geschafft, nun kann ich mich wieder für einige Zeit der Aquaponik widmen. Ich hab ja da das 2000l Becken und baue gerade ein Gewächshaus(20m²) daneben, lasse genügend Platz für Verrohrung.
Meine Grundidee war ja einfach nur, ein Fischbecken zu haben (mit wöchentlichem Wasserwechsel, so wie hier üblich - sofern man nicht seine Fische in der Lagune züchtet-) und ein Gewächshaus, da ich Hokkaido Kürbisse, Melonen, Kapstachelbeeren etc. wachsen lassen/essen möchte, sowie generell Samen sicher keimen lassen möchte. In der freien Natur sind die Schädlinge immer etwas schneller als ich, im Gewächshaus alles unter Kontrolle. Und Insektizid aus China ist keine Lösung!! Riecht nach Kloake und ist grün, beißt an Händen und Augen, aber ist billig und das ist hier wichtig.
Es geht mir also eher darum, DESWEGEN eigenes Gemüse anzupflanzen, weil ich nie weiß, was das Gemüse auf dem Markt so an sich hat, als unbedingt Selbstversorger zu werden. Meine gesunden Lebenssmittelansprüche (und das Leben meiner Kinder) sind mir da doch eher eine entscheidende Triebkraft.
Mein Stromproblem hat sich noch nicht gelöst, aber ich denke über eine Zwischenlösung nach. (Erst in einiger Zeit werde ich Solar beschaffen)… Was haltet ihr von Redox-flow Batterien? Die find ich echt genial (bei einem endlos nutzbarem Speichermedium mit *zuschaltbaren* Tanks ;-)
http://www.buch-der-synergie.de/c_neu_ht...w_Batterie
Gut, erstmal das System: CHOP, Fischbecken mit SLO in SWIRL(100l), dann ein moving bed HelX(100l) und ein moving bed(100l) mit lokalen Abfallprodukten (zerstossene Ölpalmkerne, ähnlich Haselnussschalen und kaputte Moskitonetze). Also 3x100l Filter nacheinander. Dann per Rohrpost einerseits zurück ins Becken (Kreislauf 1…ihr nennt das Nitrifikationskreislauf) und andererseits weiter ins Gewächshaus mit 4 Beeten etc. Von dort in den Sumpf, wo die Pumpe drinnen steht, die den 2.Kreislauf schließt, den Denitrifikationskreislauf, dann Fischtank.
Nun braucht ja der Denitrifikationskreislauf eine recht geringe Austauschfrequenz, der Nitrifikationskreislauf dagegen eine häufigere. Also werde ich 2mal am Tag für 1-2h den Generator anwerfen um den Denitrifikationskreislauf zu pumpen und damit die Pflanzen zu versorgen. Ich habe jetzt genügend Gründe für die 2malige Anschaltung des Stromes (Kühlschrank)
Für den Denitrifikationskreislauf sollte das reichen, in der kleinbäuerlichen Landwirtschaft hier wird sogar nur nachmittags künstlich bewässert. Als Substrat in den Growbeds werde ich verschiedenes probieren, Holzkohle, die ich immer selber mache, Laterit, Gravier(Kies) und Sand. Durch verschiedene Beckengrößen und Durchlaufgeschwindigkeiten (Medium, Regulierung mittels Hahn) müsste ein kleiner Sumpf reichen. Wäre zu testen. Da die Wasser Verweildauer im Beet von 10min (Dominik) bis 1,5h (Kurt) reicht, habe ich da Spielraum.
Nun aber zur Nitrifikation. Der Kreislauf sollte schon öfter bewegt werden. Dabei habe ich lange überlegt und werde nun folgendes machen. (Und hier erbitte ich mal eure Kritik!!)
Wenn ich den SLO ca. 10 cm unter Fischbeckenrand durchführe in die Filter dann alle Filter in Reihe verbinde und am Ende wieder in den Fischtank mittels Durchführung (10cm unter Rand) zurück, dann müssen alle Durchführungen die gleiche Höhe haben für folgendes:
Nun werde ich zwischen Filter 2 und 3 ein längeres dickeres Rohr setzen und ein Wasserrad einbauen, welches das Wasser nur strömen lässt, also nicht fördert. Dieses Wasserrad wird mittels Muskelkraft (umgebautes Fahrrad-> Kette) oder Wind (kleines Windrad) tagsüber betrieben. Dabei sind die Abstände unregelmäßig, aber häufig. (Frau und Kinder wollen Sport machen, auch ich kann mich ab und zu auf den Drahtesel schwingen).
Nun meine Frage. Wenn ich das Wasserrad in ein halboffenes Rohr einbaue, dann ist das System der komm. Röhren ja offen. Funktioniert das trotzdem, wenn ich ganz genau die Höhe einhalte?
Ansonsten müsste ich das Wasserrad in ein geschlossenes Rohr einbauen und das wäre etwas knifflig(mit den hier erhältlichen Mitteln). Dann bräuchte ich aber nicht immer genau die gleiche Höhe (10cm u.R.) einhalten, weil es dann ja genau das Prinzip der komm. Röhren ist.
Vielen Dank für helfende Tipps oder andere Vorschläge. I have to keep it simple for now.
Grüße von Westafrikas Küste,
Martin
Als ein Rücklaufventil bei den Growbeds/Fischtank müsste ein Tischtennisball/Plastikball und etwas Draht, um die Auslassöffnung befestigt, ausreichen
Vieles geschafft, nun kann ich mich wieder für einige Zeit der Aquaponik widmen. Ich hab ja da das 2000l Becken und baue gerade ein Gewächshaus(20m²) daneben, lasse genügend Platz für Verrohrung.
Meine Grundidee war ja einfach nur, ein Fischbecken zu haben (mit wöchentlichem Wasserwechsel, so wie hier üblich - sofern man nicht seine Fische in der Lagune züchtet-) und ein Gewächshaus, da ich Hokkaido Kürbisse, Melonen, Kapstachelbeeren etc. wachsen lassen/essen möchte, sowie generell Samen sicher keimen lassen möchte. In der freien Natur sind die Schädlinge immer etwas schneller als ich, im Gewächshaus alles unter Kontrolle. Und Insektizid aus China ist keine Lösung!! Riecht nach Kloake und ist grün, beißt an Händen und Augen, aber ist billig und das ist hier wichtig.
Es geht mir also eher darum, DESWEGEN eigenes Gemüse anzupflanzen, weil ich nie weiß, was das Gemüse auf dem Markt so an sich hat, als unbedingt Selbstversorger zu werden. Meine gesunden Lebenssmittelansprüche (und das Leben meiner Kinder) sind mir da doch eher eine entscheidende Triebkraft.
Mein Stromproblem hat sich noch nicht gelöst, aber ich denke über eine Zwischenlösung nach. (Erst in einiger Zeit werde ich Solar beschaffen)… Was haltet ihr von Redox-flow Batterien? Die find ich echt genial (bei einem endlos nutzbarem Speichermedium mit *zuschaltbaren* Tanks ;-)
http://www.buch-der-synergie.de/c_neu_ht...w_Batterie
Gut, erstmal das System: CHOP, Fischbecken mit SLO in SWIRL(100l), dann ein moving bed HelX(100l) und ein moving bed(100l) mit lokalen Abfallprodukten (zerstossene Ölpalmkerne, ähnlich Haselnussschalen und kaputte Moskitonetze). Also 3x100l Filter nacheinander. Dann per Rohrpost einerseits zurück ins Becken (Kreislauf 1…ihr nennt das Nitrifikationskreislauf) und andererseits weiter ins Gewächshaus mit 4 Beeten etc. Von dort in den Sumpf, wo die Pumpe drinnen steht, die den 2.Kreislauf schließt, den Denitrifikationskreislauf, dann Fischtank.
Nun braucht ja der Denitrifikationskreislauf eine recht geringe Austauschfrequenz, der Nitrifikationskreislauf dagegen eine häufigere. Also werde ich 2mal am Tag für 1-2h den Generator anwerfen um den Denitrifikationskreislauf zu pumpen und damit die Pflanzen zu versorgen. Ich habe jetzt genügend Gründe für die 2malige Anschaltung des Stromes (Kühlschrank)
Für den Denitrifikationskreislauf sollte das reichen, in der kleinbäuerlichen Landwirtschaft hier wird sogar nur nachmittags künstlich bewässert. Als Substrat in den Growbeds werde ich verschiedenes probieren, Holzkohle, die ich immer selber mache, Laterit, Gravier(Kies) und Sand. Durch verschiedene Beckengrößen und Durchlaufgeschwindigkeiten (Medium, Regulierung mittels Hahn) müsste ein kleiner Sumpf reichen. Wäre zu testen. Da die Wasser Verweildauer im Beet von 10min (Dominik) bis 1,5h (Kurt) reicht, habe ich da Spielraum.
Nun aber zur Nitrifikation. Der Kreislauf sollte schon öfter bewegt werden. Dabei habe ich lange überlegt und werde nun folgendes machen. (Und hier erbitte ich mal eure Kritik!!)
Wenn ich den SLO ca. 10 cm unter Fischbeckenrand durchführe in die Filter dann alle Filter in Reihe verbinde und am Ende wieder in den Fischtank mittels Durchführung (10cm unter Rand) zurück, dann müssen alle Durchführungen die gleiche Höhe haben für folgendes:
Nun werde ich zwischen Filter 2 und 3 ein längeres dickeres Rohr setzen und ein Wasserrad einbauen, welches das Wasser nur strömen lässt, also nicht fördert. Dieses Wasserrad wird mittels Muskelkraft (umgebautes Fahrrad-> Kette) oder Wind (kleines Windrad) tagsüber betrieben. Dabei sind die Abstände unregelmäßig, aber häufig. (Frau und Kinder wollen Sport machen, auch ich kann mich ab und zu auf den Drahtesel schwingen).
Nun meine Frage. Wenn ich das Wasserrad in ein halboffenes Rohr einbaue, dann ist das System der komm. Röhren ja offen. Funktioniert das trotzdem, wenn ich ganz genau die Höhe einhalte?
Ansonsten müsste ich das Wasserrad in ein geschlossenes Rohr einbauen und das wäre etwas knifflig(mit den hier erhältlichen Mitteln). Dann bräuchte ich aber nicht immer genau die gleiche Höhe (10cm u.R.) einhalten, weil es dann ja genau das Prinzip der komm. Röhren ist.
Vielen Dank für helfende Tipps oder andere Vorschläge. I have to keep it simple for now.
Grüße von Westafrikas Küste,
Martin
Als ein Rücklaufventil bei den Growbeds/Fischtank müsste ein Tischtennisball/Plastikball und etwas Draht, um die Auslassöffnung befestigt, ausreichen