Guten Abend nochmal,
nachdem ich mich gerade im "Neu hier!" Thread vorgestellt habe, möchte ich nun meine Überlegungen zu meiner Vision einer AP-Anlage vorstellen.
Ich habe meinem Post eine schematische Darstellung beigefügt. Nun zur Erläuterung:
Ich möchte ein 1500 L Fischbecken ausheben, welches etwa 1,2 m in die Erde reicht. Außerdem wird das Becken mit Dämmstoffen isoliert um zu starke Temperaturschwankungen zu vermeiden. In diesem Becken würde ich zunächst gerne Spiegelkarpfen einsetzen, da ich in einigen Posts bereits gelesen habe, dass diese sehr einsteiger-freundlich sind.
Die Tiefe sollte ausreichen um das Becken im Winter nicht vollständig zufrieren zu lassen. Sollte doch mal ein harter Winter kommen kann man nach dem gefrieren der obersten schicht etwas Wasser ablassen, sodass sich eine Luftschicht zwischen Eis und Wasser bildet welche isolierend wirkt (klappt beim Gartenteich eines Bekannten sehr gut).
Im Sommer soll das Raftingsystem auf dem Becken die Sonneneinstrahlung und damit die Wärmeentwicklung reduzieren. Sollte das nicht reichen würde ich ein Dachkonstruktion anstelle des Raftingsystems installieren.
Zusätzlich würde ich gerne eine Krebssorte am Boden des Beckens halten. Damit diese sich nicht mit den Karpfen "in die Schuppen kriegen" (*Schenkelklopfer*) würde ich sie in einem Käfig halten. Warum Krebse? Ich habe gelesen das diese die Feststoffe aus den Ausscheidungen der Fische fressen und damit noch feiner zersetzen. Zusätzlich sollen sie ein leckerer Snack für besondere Gelegenheiten sein. Welche Krebssorte ich da verwenden würde weiß ich noch nicht genau. Hatte an Marmorkrebsen überlegt, aber eine heimische Art wäre mir lieber. Marmorkrebse sollen jedoch sehr schnell wachsen und sich dazu auch noch selbst vermehren können. Klingt nicht schlecht, wenn man nicht jedes Jahr neue Tiere fürs Becken kaufen möchte.
Zu der Besatzdichte habe ich hier im Forum schon einiges gefunden. Aber wie groß sollte ich das Filterbecken auslegen? Was für Vor- und Nachteile seht ihr in den unterschiedlichen Filtertypen? Für mich wirkt der Swirlfilter am wartungsärmsten und trotzdem zuverlässig. In den Videos von Lets Grow sah ich aber vor allem Bürstenfilter. Die Amis scheinen mehr auf den Swirlfilter zu stehen.
Vom Filterbecken käme das Wasser in den Biofilter. Frage dazu: ich habe einige Systeme mit Blähton-Beeten im Internet gesehen. Bei einigen heißt es, dass diese Beete gleichzeitig als Biofilter dienen, trotzdem werden in vielen Anlagen zusätzliche Bio-Filter verwendet. Ist das notwendig oder nicht? Wenn ja, wie groß wählt man den Biofilter (kann ich das berechnen)?
Zusätzlich werde ich einen Wasserspeicher in das System integrieren um evtl. Schwankungen des Wasserspiegels ausgleichen zu können und einfach mehr Volumen im System zu haben, wovon ich mir eine gewisse Stabilität der Bakterienkulturen usw. verspreche.
Über unterirdische Leitungen werde ich die Beete in meinem Gewächshaus versorgen. Hier weiß ich den Faktor Temperatur in den Beeten überhaupt nicht einzuschätzen. Der Blähton wärmt sich doch bestimmt stark auf... kann man von der Fläche der Beete auf den Temperaturanstieg pro Liter Wasser schließen?
Kann man bei anderen Systemen (NFT, usw.) von einer deutlich geringeren Wärmeaufnahme ausgehen?
Die Wärmeentwicklung sehe ich aktuell als größtes Problem. Erst dachte ich es würde reichen das Fischbecken zu isolieren, aber dann viel mir auf, dass die größte Wärmeentwicklung im Wasser der Beete entsteht. Hat jemand eine Anlage mit eingelassenem Fischbecken und kann mir was zu seinen Wassertemperaturen erzählen? Wie hoch sind die maximalen Wassertemperaturen in euren Systemen?
Soweit dazu. Es ist mittlerweile doch spät geworden. Bei Gelegenheit ergänze ich meine Überlegungen noch. Über Verbesserungen des noch sehr groben Layouts der AP-Anlage würde ich mich sehr freuen.
Gruß Florian
nachdem ich mich gerade im "Neu hier!" Thread vorgestellt habe, möchte ich nun meine Überlegungen zu meiner Vision einer AP-Anlage vorstellen.
Ich habe meinem Post eine schematische Darstellung beigefügt. Nun zur Erläuterung:
Ich möchte ein 1500 L Fischbecken ausheben, welches etwa 1,2 m in die Erde reicht. Außerdem wird das Becken mit Dämmstoffen isoliert um zu starke Temperaturschwankungen zu vermeiden. In diesem Becken würde ich zunächst gerne Spiegelkarpfen einsetzen, da ich in einigen Posts bereits gelesen habe, dass diese sehr einsteiger-freundlich sind.
Die Tiefe sollte ausreichen um das Becken im Winter nicht vollständig zufrieren zu lassen. Sollte doch mal ein harter Winter kommen kann man nach dem gefrieren der obersten schicht etwas Wasser ablassen, sodass sich eine Luftschicht zwischen Eis und Wasser bildet welche isolierend wirkt (klappt beim Gartenteich eines Bekannten sehr gut).
Im Sommer soll das Raftingsystem auf dem Becken die Sonneneinstrahlung und damit die Wärmeentwicklung reduzieren. Sollte das nicht reichen würde ich ein Dachkonstruktion anstelle des Raftingsystems installieren.
Zusätzlich würde ich gerne eine Krebssorte am Boden des Beckens halten. Damit diese sich nicht mit den Karpfen "in die Schuppen kriegen" (*Schenkelklopfer*) würde ich sie in einem Käfig halten. Warum Krebse? Ich habe gelesen das diese die Feststoffe aus den Ausscheidungen der Fische fressen und damit noch feiner zersetzen. Zusätzlich sollen sie ein leckerer Snack für besondere Gelegenheiten sein. Welche Krebssorte ich da verwenden würde weiß ich noch nicht genau. Hatte an Marmorkrebsen überlegt, aber eine heimische Art wäre mir lieber. Marmorkrebse sollen jedoch sehr schnell wachsen und sich dazu auch noch selbst vermehren können. Klingt nicht schlecht, wenn man nicht jedes Jahr neue Tiere fürs Becken kaufen möchte.
Zu der Besatzdichte habe ich hier im Forum schon einiges gefunden. Aber wie groß sollte ich das Filterbecken auslegen? Was für Vor- und Nachteile seht ihr in den unterschiedlichen Filtertypen? Für mich wirkt der Swirlfilter am wartungsärmsten und trotzdem zuverlässig. In den Videos von Lets Grow sah ich aber vor allem Bürstenfilter. Die Amis scheinen mehr auf den Swirlfilter zu stehen.
Vom Filterbecken käme das Wasser in den Biofilter. Frage dazu: ich habe einige Systeme mit Blähton-Beeten im Internet gesehen. Bei einigen heißt es, dass diese Beete gleichzeitig als Biofilter dienen, trotzdem werden in vielen Anlagen zusätzliche Bio-Filter verwendet. Ist das notwendig oder nicht? Wenn ja, wie groß wählt man den Biofilter (kann ich das berechnen)?
Zusätzlich werde ich einen Wasserspeicher in das System integrieren um evtl. Schwankungen des Wasserspiegels ausgleichen zu können und einfach mehr Volumen im System zu haben, wovon ich mir eine gewisse Stabilität der Bakterienkulturen usw. verspreche.
Über unterirdische Leitungen werde ich die Beete in meinem Gewächshaus versorgen. Hier weiß ich den Faktor Temperatur in den Beeten überhaupt nicht einzuschätzen. Der Blähton wärmt sich doch bestimmt stark auf... kann man von der Fläche der Beete auf den Temperaturanstieg pro Liter Wasser schließen?
Kann man bei anderen Systemen (NFT, usw.) von einer deutlich geringeren Wärmeaufnahme ausgehen?
Die Wärmeentwicklung sehe ich aktuell als größtes Problem. Erst dachte ich es würde reichen das Fischbecken zu isolieren, aber dann viel mir auf, dass die größte Wärmeentwicklung im Wasser der Beete entsteht. Hat jemand eine Anlage mit eingelassenem Fischbecken und kann mir was zu seinen Wassertemperaturen erzählen? Wie hoch sind die maximalen Wassertemperaturen in euren Systemen?
Soweit dazu. Es ist mittlerweile doch spät geworden. Bei Gelegenheit ergänze ich meine Überlegungen noch. Über Verbesserungen des noch sehr groben Layouts der AP-Anlage würde ich mich sehr freuen.
Gruß Florian