15.11.2014, 19:35
(15.11.2014, 09:16 )Fisherman schrieb: Für die Nährstofffracht braucht es ja keinen großen Volumenstrom. Bei mir soll ein Luftheber wie ein Bodenstaubsauger arbeiten und die biogenen Sedimente in einem kräftigen Wasserstrom mitnehmen. Als erstes fließt das Wasser dann durch einen feinen Rechen wo die festen Teile ausgesiebt werden und mit dem fließenden Wasser nicht mehr in Berührung kommen, damit sie nicht ausgewaschen werden können.
Danach geht die Reise durch einen mehrstufigen mechanischen Filter, hier könnte man mit einer automatischen Rückspühlung die Filter gleichzeitig effektiv halten und die Nährstofffracht zu den Pflanzen weiter konzentrieren.
Das für die Rückspülung verwendete Wasser kommt natürlich aus dem Fischtank damit die in den Filtermatten siedelnden Bakterien nicht zu stören.
Weis jemand wie die großen das machen? :huh:
Meinst du wirklich, ein Luftheber reicht aus, um den Boden sedimentfrei zu halten?
In einem runden Behälter, wo ein Wirbel den ganzen Kram in der Mitte konzentriert, kann ich mir das vorstellen, aber nicht auf einer großen Fläche. Ich wollte das auch so machen, aber dann brauchte ich den runden Tank als "Güllefaß", da ich die Growbeds noch nicht aufstellen konnte. Außerdem fiel mir ein, daß ich damit auch eine Menge Futter vernichten würde, da meine Tiere keine hektischen Fresser zu sein scheinen, denn sie haben viel Platz.
Meine Idee hierzu wäre ein ovaler Tank auf Stelzen wie dieser hier, also hochkannt auf einer schmalen Seite stehend:
http://www.kalaydo.de/kleinanzeigen/rege...%253D%253D
Die gibt es auch in kleiner, ZB 1000 Liter, und statt rund in oval. Dann würde ich auf ca. 20 cm Höhe seitlich Stege einkleben, auf die man Bodenplatten legen kann. Diese bekommen viele schmale Schlitze, die etwas keiner als die Futterpellets sind. Vorne und seitlich gehen sie bis ganz an den Rand, hinten befindet sich ein handbreites Gitter, durch das die Fische nicht durchpassen aber Wasser zügig durchkommt. Dann bräuchte man nur einmal am Tag kurz vorne unten das Ventil zu öffnen und hat den Bereich unter der Platte kurz und kräftig durchgespült. Frische Kacke, die noch auf den Platten liegt müsste eigentlich so weich sein, daß sie in dem Moment durch die Ritzen gezogen wird.
Warum sollten nur Rinder und Schweine auf Spaltenböden gehalten werden?
Bitte nicht falsch verstehen, ich finde Spaltenboden für Landtiere schrecklich, aber hier wäre es doch eine Verbesserung: Der Boden auf dem die Tiere schlafen und fressen wäre zumindest schön sauber ohne viel Arbeit oder ständige starke Strömung und ohne Dreckecken. Wenn man das Ventil mehrfach täglich öffnen würde, wäre die Kacke schneller von den Fischen getrennt als in normalen Becken, wo sie sich erstmal auflösen muss um in den Filter zu kommen.
Staubsaugen muss ich trotzdem regelmäßig. Ich glaube das wäre vor Allem auch eine große Arbeitserleichterung.
Einen Sandfilter mit einer täglichen Rückspülung in den Vortex fände ich im Anschluss an die anderen Filterbecken (Laichbürsten, Matten, Moving Bed) auch sinnvoll.
Ich überlege im Filter auch Futtertiere anzusiedeln. Black Worms bei den Matten (In denen werden sie ohnehin meißt kultiviert), die sind angeblich nicht so fett und durchaus häufiger als Futter geeignet. Außerdem noch mexikanische Bachflohkrebse, wenn diese sich im Vorversuch nicht über die Würmer hermachen - denn man kann sie bestimmt nicht zuverlässig auf nur eines der Becken im Kreislauf beschränken.
Das werde ich mal diesen Winter im kleinen testen.
JJ
JJ