17.02.2015, 11:45
Es gibt hier glaube ich ein paar Leute, die ausschließlich durch die Growbeds filtern. Ich würde dir jedoch eher zu einem zusätzlichen Filter raten, am besten sogar mehrteilig, wenn du kleine Dreckschweinchen wie Tilapien halten möchtest. Dann setzt sich nicht alles immer gleich mit Feststoffen zu. Ich habe bis jetzt auch zB. noch keinen Swirlfilter zwischengeschaltet und muss inzwischen feststellen, daß ich dringend einen brauche.
Zum Thema Einlaufzeit kann ich nur sagen: je länger je besser und damit steht und fällt das ganze Projekt, da sollte man sehr gewissenhaft arbeiten. Leider musste ich da gerade einiges an Lehrgeld zahlen. Ich habe mir gerade durch gebrauchtes Zubehör die Pest ins Haus geholt. :@ Es waren 3 Becken betroffen. In dem wärmsten mit 21 Grad und einem sehr lange eingefahrenen Filter starben von 146 Tieren nur eines. Im zweiten Becken mit nur 17 Grad und einem sehr lange eingefahrenen Filter starben von 55 Tieren sieben. Im dritten Becken mit 17 Grad und einem seid 2 Monaten eingefahrenen Filter, der mit reichlich Mulm an- und nachgeimpft wurde, starben von 72 Tieren alle, darunter auch ein Zuchtpaar. (Der Rest waren zum Glück eigene Nachzuchten).
Für mich unterstreicht das deutlich, wie wichtig vor allem ein gut eingefahrener Filter für die Wiederstandskraft der Tiere ist, daneben natürlich auch die Temperatur, Wasserwerte, und gutes Futter und die Gene, das war hier aber bis auf die Temp. in einem der Becken überall konstant.
Wenn deine alten Becken gesund sind, würde ich gleichzeitig mit den Fischen einen deiner alten Filter einsetzen. Nicht früher, sonst verhungern die Baktis (alternativ: Harnstoff zugeben). Oder du verbindest die Becken miteinander, wenn das räumlich geht. Dann gefährdest du aber auch deinen alten Fischbestand durch die Neuankömmlinge. Den Filterklau hingegen sollte ein schon länger eingerichtetes Becken gut verkraften, wenn es mit Kies und Pflanzen bestückt und nicht überbesetzt ist. Der Bodengrund und die Einrichtung sind auch reichlich besiedelt und impfen den neuen Filter schnell wieder an. Du solltest dann halt nicht unbedingt gleichzeitig das Becken aufräumen (staubsaugen und scheibenwischen verschieben).
Übrigens steht das Becken mit dem Totalverlust bei mir als einziges (Warmwasserbecken) auf dem Boden. Die Heizung kam nur schwer gegen die Kälte an. Ich werde es zukünftig genau wie die beiden anderen Becken in Bodennähe (Astacus/Axolotl) für Kaltwasser herrichten(Testbecken mit Lehmboden für Winterfairyshrimp und Lepidurus). Die Becken darüber (Bodenhöhe auf 80 cm) erreichen sogar ohne eigene Heizung 20-21 Grad, bzw brauchen für ihre 25 Grad nicht viel Energie. Die obersten Becken sind entsprechend noch schneller warm. Ich würde an deiner Stelle das Becken so hoch wie möglich stellen, also direkt unterhalb des unteren Ablaufes vom Growbed. Dann hat auch die Pumpe nicht so viel Arbeit.
Willst du ohne zusätzlichen Filter arbeiten, wird dein Growbed schneller verschlacken und ich würde die Intervalle nicht länger lassen als weiter oben vorgeschlagen. Und sehr vorsichtig besetzen, mit Harnstoff vorarbeiten, sparsam füttern, Vielleicht unempfindliche Fische zum Einfahren nutzen, die moderat Dreck machen. Oreocromis sind Dreckschweinchen und nicht mit Zierfischen zu vergleichen. Ich habe mich trotz Doms Warnung echt gewundert. Mit Aquaponik habe ich auch erst letztes Jahr angefangen.Meine 20 Jahre Aquarienerfahrung sind nützlich, aber das hier ist echt noch mal eine andere Liga.
Grüße, Chris
PS: Stöber unbedingt mal durch Doms Shop bei let´s grow, vor allem die Wassertests und das Glasrecyclat würde ich dir kurzfristig ans Herz legen wollen.
Zum Thema Einlaufzeit kann ich nur sagen: je länger je besser und damit steht und fällt das ganze Projekt, da sollte man sehr gewissenhaft arbeiten. Leider musste ich da gerade einiges an Lehrgeld zahlen. Ich habe mir gerade durch gebrauchtes Zubehör die Pest ins Haus geholt. :@ Es waren 3 Becken betroffen. In dem wärmsten mit 21 Grad und einem sehr lange eingefahrenen Filter starben von 146 Tieren nur eines. Im zweiten Becken mit nur 17 Grad und einem sehr lange eingefahrenen Filter starben von 55 Tieren sieben. Im dritten Becken mit 17 Grad und einem seid 2 Monaten eingefahrenen Filter, der mit reichlich Mulm an- und nachgeimpft wurde, starben von 72 Tieren alle, darunter auch ein Zuchtpaar. (Der Rest waren zum Glück eigene Nachzuchten).
Für mich unterstreicht das deutlich, wie wichtig vor allem ein gut eingefahrener Filter für die Wiederstandskraft der Tiere ist, daneben natürlich auch die Temperatur, Wasserwerte, und gutes Futter und die Gene, das war hier aber bis auf die Temp. in einem der Becken überall konstant.
Wenn deine alten Becken gesund sind, würde ich gleichzeitig mit den Fischen einen deiner alten Filter einsetzen. Nicht früher, sonst verhungern die Baktis (alternativ: Harnstoff zugeben). Oder du verbindest die Becken miteinander, wenn das räumlich geht. Dann gefährdest du aber auch deinen alten Fischbestand durch die Neuankömmlinge. Den Filterklau hingegen sollte ein schon länger eingerichtetes Becken gut verkraften, wenn es mit Kies und Pflanzen bestückt und nicht überbesetzt ist. Der Bodengrund und die Einrichtung sind auch reichlich besiedelt und impfen den neuen Filter schnell wieder an. Du solltest dann halt nicht unbedingt gleichzeitig das Becken aufräumen (staubsaugen und scheibenwischen verschieben).
Übrigens steht das Becken mit dem Totalverlust bei mir als einziges (Warmwasserbecken) auf dem Boden. Die Heizung kam nur schwer gegen die Kälte an. Ich werde es zukünftig genau wie die beiden anderen Becken in Bodennähe (Astacus/Axolotl) für Kaltwasser herrichten(Testbecken mit Lehmboden für Winterfairyshrimp und Lepidurus). Die Becken darüber (Bodenhöhe auf 80 cm) erreichen sogar ohne eigene Heizung 20-21 Grad, bzw brauchen für ihre 25 Grad nicht viel Energie. Die obersten Becken sind entsprechend noch schneller warm. Ich würde an deiner Stelle das Becken so hoch wie möglich stellen, also direkt unterhalb des unteren Ablaufes vom Growbed. Dann hat auch die Pumpe nicht so viel Arbeit.
Willst du ohne zusätzlichen Filter arbeiten, wird dein Growbed schneller verschlacken und ich würde die Intervalle nicht länger lassen als weiter oben vorgeschlagen. Und sehr vorsichtig besetzen, mit Harnstoff vorarbeiten, sparsam füttern, Vielleicht unempfindliche Fische zum Einfahren nutzen, die moderat Dreck machen. Oreocromis sind Dreckschweinchen und nicht mit Zierfischen zu vergleichen. Ich habe mich trotz Doms Warnung echt gewundert. Mit Aquaponik habe ich auch erst letztes Jahr angefangen.Meine 20 Jahre Aquarienerfahrung sind nützlich, aber das hier ist echt noch mal eine andere Liga.
Grüße, Chris
PS: Stöber unbedingt mal durch Doms Shop bei let´s grow, vor allem die Wassertests und das Glasrecyclat würde ich dir kurzfristig ans Herz legen wollen.