31.01.2011, 15:39
Hallo, tja wie gesagt, bin ich \\\"alter\\\" Aquarianer und habe derzeit ein größeres Gelände mit Hallen zur freien Verfügung. Kalkuliere derzeit mal die Möglichkeit einer Aquaponic-Anlage für dieses Gelände durch. Wollte daher jetzt meine vorhandenen Aquarienkapazitäten nutzen, um einige Eckdaten zu sammeln. Habe auch noch genügend ungenutzte Betonringe mit Boden etc., bestimmt als Hälterbecken geeignet, rumliegen; von daher ab April? hätte ich die Möglichkeit ins Freie auszuweichen. Ob ich dies dann auch umsetzte hängt sicherlich von den wirtschaftlichen Kalkulationen ab; letztendlich würde die Pflanzenzucht ja eher einen bescheidenen finanziellen Beitrag zusteuern, oder sehe ich dies falsch? Könnte auf jeden Fall eine Anlage mit ca. 1.000 m³ Wasservolumen realisieren; kalkuliere das Verhältnis Substratvolumen zu Wasservolumen eher mit 1:1, das wären dann ca. 2.500m² Beetfläche. Bin aber auch die Variante mit anaerob/aerob Abbau am berechnen; die biogenen Abbaustoffe würden dann erst in einer Anaerobanlage zu Biogas verarbeitet, dieses würde dann mittels Gasmotor die benötigte Elektrizität liefern, die Abwärme würde zum Heizen benutzt. Leider sehen erste überschlägige Berechnungen etwas dünn aus; d.h. elektr. Bedarf ca. 50-100kW, erwartete Gasausbeute max. 50kW thermisch, dies wären ca. 15kW elektrisch. Bezügl. des Wärmebedarfs gibt es noch keine weiteren Berechnung für den Outdoor-Bereich, dies ist ja stark abhängig von den Gegebenheiten (Dämmung, Temp.-Differenz etc.). Voraussetzung für eine einigermaßen vertretbare Energiebilanz, wäre natürlich der Einsatz von Wärmetauschern für die Beetbewässerung, eine optimale Mischung von In- + Outdoor abgestimmt auf Jahreszeit und Fischarten, gute Wärmedämmung etc.). Zu erwähnen wäre vielleicht noch, daß eine vorhandene Photovoltaik-Anlage, mit einer Jahresproduktion von ca. 55.000 kWh eine nahezu autarke und CO2-günstige elektr. Energieversorgung ermöglichen würde. Nun erst mal genug geträumt, ran an die Arbeit.
PapaChè
PapaChè