30.03.2015, 13:37
Wie ich ja bereits oben erwähnt habe, heize ich ja bereits recht günstig mit Holz und habe gar keine Zentralheizung.
Ich habe im Wohnzimmer den Ofen stehen, der am häufigsten läuft sowie 13 Aquarien. In der Küche einen kleinen Ofen der auch fast täglich befeuert wird, aber nicht so lange und auch nicht so warm macht, dafür heizt er dann aber indirekt auch die Waschküche ein wenig mit, in der ein weiteres Becken steht (mit lediglich 15 Grad, anstelle eines Frostwächters)
Meine Stromrechnung ist mit den Fischen von 50 auf 200 Euro geklettert, die Hauptursache sind die Heizungen. Die meißten Becken laufen mit Lufthebern und werden auch nicht stark beleuchtet, seit ich von hübsch eingerichteten Pflanzenbecken mit Garnelen auf die Tilapien umgestiegen bin.
Das günstige heizen mit Holz hat 3 Nachteile, wenn man keine zusätzliche Zentralheizung hat:
Wenn ich arbeiten bin, fällt im Winter die Raumtemperatur rapide, im Sommer auch nicht wenig, da das Fachwerk gut isoliert und kühl hält, bzw. ein Walnussbaum das Wohnzimmer beschattet. Trotz der beiden letzten milden Winter nicht selten auch auf 9°-11°. Seit die Beckenzahl derart gewachsen ist und im Wohnzimmer ca. 3.000 Liter stehen, ist es etwas seltener, aber immer dran denken: Es laufen in den meißten Becken ja auch Heizungen auf 24°. Im großen 650 Liter nicht, da pendelt sich die Temp meißt auf 20°-21° ein, es steht in der mittleren Etage (80cm hoch). Wenn ich viel weg bin, sinkt sie aber auch dort auf 17 Grad, obwohl der Raum ja durch die anderen Becken mitbeheizt wird. Da die großen Roten Nilos in diesem Becken trotz super Wasserwerten derzeit schlecht fressen und das zugeführte Esculentus-Weibchen gut Eier angesetzt hat, habe ich denen dieser Tage auch einen Heizstab spendiert und bringe sie langsam auf 25 Grad, damit Madame ablaicht und die Jungs wieder Appetit bekommen. Ich mache dafür die Temperaturschwankungen verantwortlich, das habe ich auch letztes Jahr schon beobachtet, daß sie das gar nicht mögen. Das ist ein weiterer Grund, warum es meiner Meinung nach nur mit einem Ofen nicht geht. Ein automatischer Pelletofen erspart dir zwar Schwankungen und Arbeit, aber die Pellets sind teuer und orientieren sich eh am Ölpreis.
Selbst wenn ich zuhause bin und durchgehend viel heize, bleibt die Temperatur in Bodennähe sehr kühl, das haben normale Holzöfen so an sich, wenn sie ihren Sauerstoff aus der Raumluft ziehen. Die undichten Türen bleiben auch schön so, sie sind meine Lebensversicherung, ersparen ständiges Lüften (mache ich natürlich trotzdem mehrfach, ist ja klar) und eben dies hält ja auch mein Immunsystem fit, deßhalb wohne ich ja ganz bewußt wieder so. In normalen Wohnungen wurde ich regelmäßig krank. Ich finde das auch nicht ungemütlich, wofür gibt es Pantoffeln und ´ne Couch. Meine Kaltwasserbewohner finden es also das ganze Jahr über in den unteren Becken super, aber so viel Kaltwasser will ich eigentlich gar nicht. Ich habe jetzt mal versucht, ein Becken in Bodennähe auf Temperatur zu bringen, aber trotz Styropor am Boden und an zwei Seiten sowie Abdeckung, haben es auch 2 Heizer nicht vernünftig geschafft und der Stromzähler drehte sich einen Wolf, das ist echt nicht zu unterschätzen. Dabei will ich ja eigentlich unten noch zwei Becken mehr (Heizbecken und Sumpf) und dann alles zirkulieren lassen, die Kaltwasserbewohner in die anderen Räume bringen.
Selbst wenn ich richtig kräftig boller, hilft das nicht wirklich, denn dann muss ich entsprechend auch lüften, sonst ist ruckzuck kein Sauerstoff mehr im Raum (Ich überlege, wenigstens den Kompressor Luft von draußen ziehen zu lassen, was dann aber wiederum die Becken auch abkühlt) und die Hitze erreicht nur die oberen Becken.
Und ganz ehrlich will ich auch nicht überall gleichmäßig 24 Grad Raumtemperatur haben, da ginge ich kaputt. Meine Wohlfühltemperatur liegt bei 16°/18°, zum rumlümmeln bei den Fischen ginge das in Ordnung, sonst lieber nicht. Da wären dann aber noch 3 weitere große Becken zu heizen sowie draußen die Fischis und das kleine Gewächshaus wäre auch toll.
Also komme ich - wenn ich die laufenden Kosten niedrig halten will - um einen wasserführenden Ofen mit einem großen Schichtwasserspeicher nicht herum.
Damit sollte dann aber auch schon vieles machbar sein, was man als echten Luxus ansehen könnte (frostfreies - warmes Gewächshäuschen), wenn ich bedenke, mit wie wenig Holz ich noch im Dezember draußen bei Minusgraden die 2000 Liter auf Temperatur bringen konnte.
Dabei tendiere ich eher dazu, die Kochstelle umzurüsten, da ich diese auch im Sommer nutze und sie günstiger zu befeuern ist. Denn wenn ich kochenderweise eh daneben stehe, kann ich auch kleingeschnittene Einwegpaletten verfeuern, die man häufig nachlegen muss. Die sind dann sogar umsonst und geben auch in kurzer Zeit eine irre Hitze ab, die ein vernünftiger Ofen dann hoffentlich schnell abtransportiert in den Speicher. Daher habe ich nach Öfen geschaut, die den Großteil ihrer KW über den Wasserkreislauf erreichen statt der Strahlungswärme. Dann muss ich zwar eine Leitung ins Wohnzimmer legen lassen, aber dafür bin ich auch nah an der Waschküche, wo ich im Winter am meißten aufpassen muss, daß nichts einfriert.
Hoffentlich habe ich dich jetzt nicht mit dem Text erschlagen, aber vielleicht hilft dir ja meine praktische Erfahrung der letzten 4 Jahre mit Ofen ein wenig.
Ich habe im Wohnzimmer den Ofen stehen, der am häufigsten läuft sowie 13 Aquarien. In der Küche einen kleinen Ofen der auch fast täglich befeuert wird, aber nicht so lange und auch nicht so warm macht, dafür heizt er dann aber indirekt auch die Waschküche ein wenig mit, in der ein weiteres Becken steht (mit lediglich 15 Grad, anstelle eines Frostwächters)
Meine Stromrechnung ist mit den Fischen von 50 auf 200 Euro geklettert, die Hauptursache sind die Heizungen. Die meißten Becken laufen mit Lufthebern und werden auch nicht stark beleuchtet, seit ich von hübsch eingerichteten Pflanzenbecken mit Garnelen auf die Tilapien umgestiegen bin.
Das günstige heizen mit Holz hat 3 Nachteile, wenn man keine zusätzliche Zentralheizung hat:
Wenn ich arbeiten bin, fällt im Winter die Raumtemperatur rapide, im Sommer auch nicht wenig, da das Fachwerk gut isoliert und kühl hält, bzw. ein Walnussbaum das Wohnzimmer beschattet. Trotz der beiden letzten milden Winter nicht selten auch auf 9°-11°. Seit die Beckenzahl derart gewachsen ist und im Wohnzimmer ca. 3.000 Liter stehen, ist es etwas seltener, aber immer dran denken: Es laufen in den meißten Becken ja auch Heizungen auf 24°. Im großen 650 Liter nicht, da pendelt sich die Temp meißt auf 20°-21° ein, es steht in der mittleren Etage (80cm hoch). Wenn ich viel weg bin, sinkt sie aber auch dort auf 17 Grad, obwohl der Raum ja durch die anderen Becken mitbeheizt wird. Da die großen Roten Nilos in diesem Becken trotz super Wasserwerten derzeit schlecht fressen und das zugeführte Esculentus-Weibchen gut Eier angesetzt hat, habe ich denen dieser Tage auch einen Heizstab spendiert und bringe sie langsam auf 25 Grad, damit Madame ablaicht und die Jungs wieder Appetit bekommen. Ich mache dafür die Temperaturschwankungen verantwortlich, das habe ich auch letztes Jahr schon beobachtet, daß sie das gar nicht mögen. Das ist ein weiterer Grund, warum es meiner Meinung nach nur mit einem Ofen nicht geht. Ein automatischer Pelletofen erspart dir zwar Schwankungen und Arbeit, aber die Pellets sind teuer und orientieren sich eh am Ölpreis.
Selbst wenn ich zuhause bin und durchgehend viel heize, bleibt die Temperatur in Bodennähe sehr kühl, das haben normale Holzöfen so an sich, wenn sie ihren Sauerstoff aus der Raumluft ziehen. Die undichten Türen bleiben auch schön so, sie sind meine Lebensversicherung, ersparen ständiges Lüften (mache ich natürlich trotzdem mehrfach, ist ja klar) und eben dies hält ja auch mein Immunsystem fit, deßhalb wohne ich ja ganz bewußt wieder so. In normalen Wohnungen wurde ich regelmäßig krank. Ich finde das auch nicht ungemütlich, wofür gibt es Pantoffeln und ´ne Couch. Meine Kaltwasserbewohner finden es also das ganze Jahr über in den unteren Becken super, aber so viel Kaltwasser will ich eigentlich gar nicht. Ich habe jetzt mal versucht, ein Becken in Bodennähe auf Temperatur zu bringen, aber trotz Styropor am Boden und an zwei Seiten sowie Abdeckung, haben es auch 2 Heizer nicht vernünftig geschafft und der Stromzähler drehte sich einen Wolf, das ist echt nicht zu unterschätzen. Dabei will ich ja eigentlich unten noch zwei Becken mehr (Heizbecken und Sumpf) und dann alles zirkulieren lassen, die Kaltwasserbewohner in die anderen Räume bringen.
Selbst wenn ich richtig kräftig boller, hilft das nicht wirklich, denn dann muss ich entsprechend auch lüften, sonst ist ruckzuck kein Sauerstoff mehr im Raum (Ich überlege, wenigstens den Kompressor Luft von draußen ziehen zu lassen, was dann aber wiederum die Becken auch abkühlt) und die Hitze erreicht nur die oberen Becken.
Und ganz ehrlich will ich auch nicht überall gleichmäßig 24 Grad Raumtemperatur haben, da ginge ich kaputt. Meine Wohlfühltemperatur liegt bei 16°/18°, zum rumlümmeln bei den Fischen ginge das in Ordnung, sonst lieber nicht. Da wären dann aber noch 3 weitere große Becken zu heizen sowie draußen die Fischis und das kleine Gewächshaus wäre auch toll.
Also komme ich - wenn ich die laufenden Kosten niedrig halten will - um einen wasserführenden Ofen mit einem großen Schichtwasserspeicher nicht herum.
Damit sollte dann aber auch schon vieles machbar sein, was man als echten Luxus ansehen könnte (frostfreies - warmes Gewächshäuschen), wenn ich bedenke, mit wie wenig Holz ich noch im Dezember draußen bei Minusgraden die 2000 Liter auf Temperatur bringen konnte.
Dabei tendiere ich eher dazu, die Kochstelle umzurüsten, da ich diese auch im Sommer nutze und sie günstiger zu befeuern ist. Denn wenn ich kochenderweise eh daneben stehe, kann ich auch kleingeschnittene Einwegpaletten verfeuern, die man häufig nachlegen muss. Die sind dann sogar umsonst und geben auch in kurzer Zeit eine irre Hitze ab, die ein vernünftiger Ofen dann hoffentlich schnell abtransportiert in den Speicher. Daher habe ich nach Öfen geschaut, die den Großteil ihrer KW über den Wasserkreislauf erreichen statt der Strahlungswärme. Dann muss ich zwar eine Leitung ins Wohnzimmer legen lassen, aber dafür bin ich auch nah an der Waschküche, wo ich im Winter am meißten aufpassen muss, daß nichts einfriert.
Hoffentlich habe ich dich jetzt nicht mit dem Text erschlagen, aber vielleicht hilft dir ja meine praktische Erfahrung der letzten 4 Jahre mit Ofen ein wenig.
Grüße, Chris
"Prophylaxe meint keinen hauptberuflichen Speisefisch" (Jochen Malmsheimer)
"Prophylaxe meint keinen hauptberuflichen Speisefisch" (Jochen Malmsheimer)