13.09.2015, 23:26
(18.08.2015, 10:38 )tiggar schrieb: Sehr interessanter Ansatz, bleibt die Frage warum dann nicht gleich den Fisch aus der Theke kaufen ?
Ich dachte gerade bei Aquaponik geht es darum mit der Natur im Einklang zu leben.
Wir arbeiten mit den Tieren wie sie kommen, und egal ob Tilapia oder Karpfen.
Kleinere gibt es immer, und das ist für uns natürliches Verhalten...
Ich denke auch, dass dieses in keinster Weise widersprüchlich ist sich als AP-Betreiber mit FIngerlingen von großen Erzeugern einzudecken.
Große Züchter haben enorme Selektions-Möglichkeiten und sehr wertvolle Mess- und Regelungstechnik um alle Wasserparameter während des abstreifens/aufwachsens konstant auf optimalen Bedingungen zu halten.
--> gleiche Bedingungen für alle Fische ermöglichen eine ordentliche Selektion.
Wie Wolfgang schon anmerkte: Sogar die Art des Fütterns begünstigt einen unterschiedlichen Wuchs innerhalb des Bestandes, sodass eventuell nicht der Fisch mit der Eigenschaft "Maximal-Futter-Ansetzen" sondern der aggresivste-durchsetzungsfähigste Fisch selektiert wird. Beispiel: "Futterautomat anstupsen" oder "Futterautomat mit Streuvorrichtung" an einem Forellenteich.
Fahren große Züchter mehrere Linienzuchten gleichzeitig, so können sie mit einer Kreuzung von 2 unabhängigen Zuchtlinien oft viel stärkere Tiere als Kinder-F1-Generation als die beiden Linienzuchten der Eltern erzeugen. Der Name für diesen Erb-Effeklt fällt mir grad nicht ein - aber das ist deutsche Taubenzüchter-Praxis, bei Interesse frage ich gerne nach und schicke einen Link.
Bei Pflanzen wird beispielsweise bei den meisten Gattungen 1 Pflanze von 1-2 tausend Pflanzen mit einer panachierung geboren, ähnlich seltene "Mutanten" sollte es in der Tierwelt auch geben - was wieder für eine Zulieferung vom Großerzeuger spricht. Außerdem sind die Holländer cool drauf, die haben zumindest schonmal das Gras einigermaßen legal und kriegen extra Gehalt für Kaffee.
Grüße: Joe