05.05.2016, 21:47
Da hat der Professor Recht. Jede Fischzucht ist Aquaponik, denn die Nährstoffe werden von Pflanzen verwertet.
Ob nun im See, nach einem Fischbecken oder in einem abgeschlossenen Aquarium mit Kiesbeet obenauf. (Selbst wenn man den Inhalt seines Aquariumfilters wegwirft, werden davon Pflanzen wachsen, irgendwo)
Das bei Euch die europäische Sichtweise mit all den ökonomischen Vor-und Nachteilen vorherrscht, ist klar.
Ein kurzer Einwurf aus Afrika: In den Tropen ist Aquaponik technisch gesehen(nicht klimatisch) schwieriger als unter ausgezeichneten europäischen (technischen) Bedingungen (im Vergleich gibt’s bei Euch: billig Wasser, billig Strom, der auch noch ständig erhältlich, Baumarkt, schnelles Internet, um Videos anschauen zu können, also schnellste Wissenserlangung etc)
Ich habe hier so alles durchprobiert, an Bio-Filtern. NFT, Kiesbeet, DWC etc etc. Und ich nutze alles. Mehr oder weniger intensiv, je nach Nachfrage unserer Küche und meiner Faulheit. Soll ja kein Stress werden.
Eins aber ist dabei immer konstant. Ich habe abends nur 3h Strom vom Generator. Und damit pumpe ich alles Wasser für den nächsten Tag hoch in meine Wassertanks. (Und wechsle das Fischwasser einmal komplett)
Um Fisch-und Pflanzenwasser zu wechseln (tagsüber OHNE STROM) lasse ich Wasser nachlaufen. Bei den kleinsten Fischen rein, bei den Größten raus. Da alles kaskadenartig angelegt ist, kommt das Wasser überall durch (Fische/Pflanzen/Fischnahrung) und landet am Ende im Generalüberlaufbecken. Was auch regenzeitliche Regengüsse abfängt. Von dort dann mit Gießkanne zu den terrestrischen Pflanzen. (Würde auch eine Pumpe im Endüberlauf gehen -> Wasser in Tank-> und dann Rieseln lassen, fehlt aber im Moment die Pumpe, und ich bin erst wieder in 2 Jahren in D)
Dieses Nachlaufen lassen hat den Vorteil, dass die Pflanzenwurzeln in den NFT immer schön kühl bleiben und versorgt werden. Egal ob Stromausfall oder nicht. Würde ich das über Mittag abdrehen, würden die Wurzeln im NFT zu heiß.(Ich habe keine Häuser/Dächer drüber) Nur ein Mangobaum und Tilapia essen Mangos :shy:
So läuft alles prima. Insgesamt hab ich so was um die 25.000l , die die ganzjährige Fischversorgung meiner (auch weiteren) Familie sicherstellen (ca. 10 Personen). Meine terrestrischen Kaffeepflanzen, die nur mit Aquaponik-Wasser gegossen wurden(seit 2 Jahren), haben schon viele Kaffeekirschen…
Wie ein Vorredner sagte, ist solch ein entkoppeltes System einfacher zu händeln. Ob nun für Anfänger oder unter schlechteren Bedingungen wie hier, ist dabei egal.
Ein Stromausfall interessiert nicht, wenn man das System auf stromlos konzipiert hat :cool:
Es ist leicht und man kann vieles probieren. Ich kann auch meine Frau mal damit 2 Monate mit dem System alleine lassen und alles läuft. (Und sie hat absolut keine Ahnung davon)
Ich messe nie etwas, beobachte aber die Pflanzen und Fische recht genau. Auch die Wasserfarbe und Geruch sagt vieles aus.
Letztlich, es reicht zur Selbstversorgung dicke aus! 3mal die Woche Fisch, einmal davon Fischbuletten. Die Kinder lieben es!! Und das war mein Hauptgrund. Ich könnte jetzt damit Geld verdienen, habs aber nicht eilig, sondern widme mich erstmal dem Windradbau (eben um das Wasser doch öfter zirkulieren zu lassen und um das System irgendwann ohne Generatorstrom laufen zu lassen) und kümmere mich um meine wilden Bienen… das ist auch ein Spaß
Ein gekoppeltes System ist schwieriger, definitiv, und man braucht täglich zuverlässigen Strom. Eher was für die Kinder auf dem Küchentisch zu Hause, um es verständlich zu machen. Als Lernanschauung. Da sollte ja kein Wasser rausfliessen. Oder eben für Spezialisten!!!
(Könnte ich ein gekoppeltes System betreiben, nur mit Wind, ich wäre happy!!)
So, nu könnt ihr weitermachen, wegen Eingangsfrage: siehe 2.Satz
Just my 2ct von hier.
Ob nun im See, nach einem Fischbecken oder in einem abgeschlossenen Aquarium mit Kiesbeet obenauf. (Selbst wenn man den Inhalt seines Aquariumfilters wegwirft, werden davon Pflanzen wachsen, irgendwo)
Das bei Euch die europäische Sichtweise mit all den ökonomischen Vor-und Nachteilen vorherrscht, ist klar.
Ein kurzer Einwurf aus Afrika: In den Tropen ist Aquaponik technisch gesehen(nicht klimatisch) schwieriger als unter ausgezeichneten europäischen (technischen) Bedingungen (im Vergleich gibt’s bei Euch: billig Wasser, billig Strom, der auch noch ständig erhältlich, Baumarkt, schnelles Internet, um Videos anschauen zu können, also schnellste Wissenserlangung etc)
Ich habe hier so alles durchprobiert, an Bio-Filtern. NFT, Kiesbeet, DWC etc etc. Und ich nutze alles. Mehr oder weniger intensiv, je nach Nachfrage unserer Küche und meiner Faulheit. Soll ja kein Stress werden.
Eins aber ist dabei immer konstant. Ich habe abends nur 3h Strom vom Generator. Und damit pumpe ich alles Wasser für den nächsten Tag hoch in meine Wassertanks. (Und wechsle das Fischwasser einmal komplett)
Um Fisch-und Pflanzenwasser zu wechseln (tagsüber OHNE STROM) lasse ich Wasser nachlaufen. Bei den kleinsten Fischen rein, bei den Größten raus. Da alles kaskadenartig angelegt ist, kommt das Wasser überall durch (Fische/Pflanzen/Fischnahrung) und landet am Ende im Generalüberlaufbecken. Was auch regenzeitliche Regengüsse abfängt. Von dort dann mit Gießkanne zu den terrestrischen Pflanzen. (Würde auch eine Pumpe im Endüberlauf gehen -> Wasser in Tank-> und dann Rieseln lassen, fehlt aber im Moment die Pumpe, und ich bin erst wieder in 2 Jahren in D)
Dieses Nachlaufen lassen hat den Vorteil, dass die Pflanzenwurzeln in den NFT immer schön kühl bleiben und versorgt werden. Egal ob Stromausfall oder nicht. Würde ich das über Mittag abdrehen, würden die Wurzeln im NFT zu heiß.(Ich habe keine Häuser/Dächer drüber) Nur ein Mangobaum und Tilapia essen Mangos :shy:
So läuft alles prima. Insgesamt hab ich so was um die 25.000l , die die ganzjährige Fischversorgung meiner (auch weiteren) Familie sicherstellen (ca. 10 Personen). Meine terrestrischen Kaffeepflanzen, die nur mit Aquaponik-Wasser gegossen wurden(seit 2 Jahren), haben schon viele Kaffeekirschen…
Wie ein Vorredner sagte, ist solch ein entkoppeltes System einfacher zu händeln. Ob nun für Anfänger oder unter schlechteren Bedingungen wie hier, ist dabei egal.
Ein Stromausfall interessiert nicht, wenn man das System auf stromlos konzipiert hat :cool:
Es ist leicht und man kann vieles probieren. Ich kann auch meine Frau mal damit 2 Monate mit dem System alleine lassen und alles läuft. (Und sie hat absolut keine Ahnung davon)
Ich messe nie etwas, beobachte aber die Pflanzen und Fische recht genau. Auch die Wasserfarbe und Geruch sagt vieles aus.
Letztlich, es reicht zur Selbstversorgung dicke aus! 3mal die Woche Fisch, einmal davon Fischbuletten. Die Kinder lieben es!! Und das war mein Hauptgrund. Ich könnte jetzt damit Geld verdienen, habs aber nicht eilig, sondern widme mich erstmal dem Windradbau (eben um das Wasser doch öfter zirkulieren zu lassen und um das System irgendwann ohne Generatorstrom laufen zu lassen) und kümmere mich um meine wilden Bienen… das ist auch ein Spaß
Ein gekoppeltes System ist schwieriger, definitiv, und man braucht täglich zuverlässigen Strom. Eher was für die Kinder auf dem Küchentisch zu Hause, um es verständlich zu machen. Als Lernanschauung. Da sollte ja kein Wasser rausfliessen. Oder eben für Spezialisten!!!
(Könnte ich ein gekoppeltes System betreiben, nur mit Wind, ich wäre happy!!)
So, nu könnt ihr weitermachen, wegen Eingangsfrage: siehe 2.Satz
Just my 2ct von hier.