04.04.2017, 06:15
Hallo Benni!
Ein System wie du es skizzierst kann funktionieren, wenn die Besatzdichte und Fütterung moderat bleibt.
Die Pumpe ist mit 600L/h (Nennleistung) für meinen persönlichen Geschmack eher zu klein dimensioniert. Mit Förderhöhe und Rohrwiderstand bleiben da ja vielleicht 300-400L/h über, also weniger als eine theoretische Umwälzung pro Stunde. Ich schreibe "theoretische", weil der Fischtank kein perfekt durchströmter Behälter ist, sondern sich darin das Wasser rückvermischt, so dass die effektive Umwälzung deutlich geringer ist als Fischtankvolumen/Durchfluss. Ich würde die Pumpe tendenziell immer eher überdimensionieren. Drosseln kann man immer. Zur Not wenn sie viel zu groß dimensioniert ist, dann macht man einen Bypass zurück in den Sumpftank und nutzt das als Belüftung.
Mach dann auch die Rohre nicht zu dünn. Der Rohrwiderstand hängt stark vom Durchmesser ab.
Durch die Anbindung der Beete per Gravitation und durch die Nutzung der Beete als Biofilter hast du eine enge Kopplung der beiden Komponenten Fischtank und Hydrokultur. Das kann ok sein, wenn Fischbesatz und Fütterung niedrig bleiben. Ich selber mag es eher, wenn man einen dedizierten Filter und jeweils eine Pumpe für Aquakultur und Hydro separat im Sumpftank hat.
Ich würde mit Spiegelkarpfen anfangen, die sind sehr robust und halten auch höhere Temperaturen und Temperaturschwankungen recht gut aus. Ich hörte (1. Hand) von einem Fall, bei dem die Karpfen in den Sumpftank gelangt waren und nicht entdeckt wurden, als das System vorm Winter ausser Betrieb genommen wurde. Es war nur eine handbreit Wasser im Sumpf und oben drauf dann wenige Zentimeter Eis. Die Karpfen wurden auf der Seite liegend unter der Eisschicht gefunden. Von Sieben haben das sechs überlebt. Zähe Biester.
Viel Erfolg beim Aufbau und bei der Inbetriebnahme!
-rolf
(03.04.2017, 22:22 )K-H-17-123 schrieb: Pumpe: Der Wasserkreislauf darf/soll nie unterbrochen werden. Ich habe mich ein wenig umgeschaut und denke an diese Pumpe: Niedervolt-Tauchpumpe Barwig 0444 600 l/h 6m.
Fische: Bin ich mir noch unschlüssig. Ich dachte an Karpfen( hörte, dass Karpfen einen natürlichen Teich bräuchten), Kanalwelse( eher zu gross), Regenbogenforellen (vllt. zu warm im Sommer) oder Tilapia, welche im Herbst ausgefischt würden.
Pflanzen: Ich dachte an Salate, Spinat und ähnliches. Ausserdem möchte ich noch welche Tomaten aber nur wenige.
Ein System wie du es skizzierst kann funktionieren, wenn die Besatzdichte und Fütterung moderat bleibt.
Die Pumpe ist mit 600L/h (Nennleistung) für meinen persönlichen Geschmack eher zu klein dimensioniert. Mit Förderhöhe und Rohrwiderstand bleiben da ja vielleicht 300-400L/h über, also weniger als eine theoretische Umwälzung pro Stunde. Ich schreibe "theoretische", weil der Fischtank kein perfekt durchströmter Behälter ist, sondern sich darin das Wasser rückvermischt, so dass die effektive Umwälzung deutlich geringer ist als Fischtankvolumen/Durchfluss. Ich würde die Pumpe tendenziell immer eher überdimensionieren. Drosseln kann man immer. Zur Not wenn sie viel zu groß dimensioniert ist, dann macht man einen Bypass zurück in den Sumpftank und nutzt das als Belüftung.
Mach dann auch die Rohre nicht zu dünn. Der Rohrwiderstand hängt stark vom Durchmesser ab.
Durch die Anbindung der Beete per Gravitation und durch die Nutzung der Beete als Biofilter hast du eine enge Kopplung der beiden Komponenten Fischtank und Hydrokultur. Das kann ok sein, wenn Fischbesatz und Fütterung niedrig bleiben. Ich selber mag es eher, wenn man einen dedizierten Filter und jeweils eine Pumpe für Aquakultur und Hydro separat im Sumpftank hat.
Ich würde mit Spiegelkarpfen anfangen, die sind sehr robust und halten auch höhere Temperaturen und Temperaturschwankungen recht gut aus. Ich hörte (1. Hand) von einem Fall, bei dem die Karpfen in den Sumpftank gelangt waren und nicht entdeckt wurden, als das System vorm Winter ausser Betrieb genommen wurde. Es war nur eine handbreit Wasser im Sumpf und oben drauf dann wenige Zentimeter Eis. Die Karpfen wurden auf der Seite liegend unter der Eisschicht gefunden. Von Sieben haben das sechs überlebt. Zähe Biester.
Viel Erfolg beim Aufbau und bei der Inbetriebnahme!
-rolf