16.02.2018, 13:42
Liebe Leute,
Erstmal danke Dominik für Deine Inputs zu meiner ersten Skizze, die ich hier wieder entfernt habe, da sie wirklich schlecht designt war und ich mich zu sehr auf Aussagen anderer Leute verlassen habe, anstatt selber mein Infomaterial zu durchsuchen und anzuwenden, sorry!
Hier nun noch ein paar konkrete Fragen, und meine zweite, hoffentlich besser designte Skizze. Die fraglichen Stellen sind auf der Skizze rot eingekreist. Noch eine Anmerkung zur Skizze: es handelt sich um ein vereinfachtes Schema, die Grössenverhältnisse stimmen natürlich so nicht. Kompressor habe ich nicht gezeichnet, da wir hier Luft im Gewächshaus haben. Es befinden sich Ausstömer im Fischtank, im DWC und im Biologischen Filter.
Ich hoffe, jemand findet Zeit, mir meine Fragen zu beantworten! Im voraus schon mal herzlichen Dank fürs Mitdenken!
Eckdaten des Systems: 1000 L Fischtank (IBC) mit 20 Karpfen, 1 Growbed mit Substrat (halber IBC), 1 DWC (halber IBC).
1. Frage: Fischtank - mechanischer Filter: In meinem System läuft das Wasser mittels Schwerkraft vom Fischtank zum mech. Filter (Bürstenfilter). Muss der Ablauf aus dem Fischtank oben angebracht werden oder möglichst weit unten (ganz unten geht ja nicht, sonst funktioniert das mit der Schwerkraft nicht), um möglichst viele (absinkende) Feststoffe "mitzusaugen"?
2. Frage: Was geschieht mit den Feststoffen, die nicht abgesaugt werden, sondern unten auf dem Boden des Tanks liegen bleiben? Wie werden die aus dem System geholt? Oder reicht es, wenn der Tank am Ende der Saison, wenn die Fische raus sind, geleert und gereinigt wird? Aber vielleicht werden die Fische ja auch überwintert, dann dauert das mit der Reinigung doch zu lange?
3. Frage: Muss der Bürstenfilter zwingend einen Ablauf unten haben? Denn wenn er den hat, muss er ja auch so trichterförmig sein, was aber heisst, dass man den Eimer nicht mehr einfach so hinstellen kann. Würde es reichen, wenn man einen Eimer ohne Ablauf in regelmässigen Abständen vollständig reinigt?
4. Frage, nun zum Biofilter: In meinem System soll das Wasser mittels Schwerkraft vom Bürstenfilter zum Biofilter fliessen. Nun eine Frage zum Volumen des Biofilters. In meinem System plane ich einen 1000 L Fischtank (IBC), Bürstenfilter ca. 100 L (?), Biofilter ???L , und 2 Pflanzen"beete", davon: 1 halber IBC, gefüllt mit 105x105x30cm Substrat (weiss noch nicht welches) und 1 Beet als DWC, also 1 halber IBC gefüllt mit 105x105x30cm Wasser. Ich plane, 20 Karpfen in das Fischbecken zu setzen. Die Beete möchte ich nicht als Biofilter rechnen, um flexibel zu bleiben. Wenn ich nun von der Annahme ausgehe, dass wir in einem 1000 L Tank am Ende 20 kg Fisch haben, die mit 400 g Futter gefüttert werden (2% des Gewichts), dann entstehen bei 50 g Ammonium/kg Futter also 20 g Ammonium, die umgewandelt werden müssen. Wenn 1 g Ammonium 4 m2 Oberfläche braucht, dann brauchen 20 g 80 m2 Oberfläche. Daher:
A) http://www.eco-pondchip.de/produkt/eco-pondchip/ Wenn ich nun EcoPondchips verwenden möchte, sehe ich es richtig, dass ich da mit einer Packung von 28L Schüttvolumen eine Oberfläche von 136m2 habe und somit weit über dem liege, was ich eigentlich brauche? Und somit sicher auf der sicheren Seite bin? Sehe ich es ausserdem richtig, dass ich nur 28 L Volumen Chips habe und daher einen relativ kleinen Tank benutzen kann (laut Angabe auf eurer Seite Chips: Wasser 60%:40%)? Minimum müssten das dann etwa 50 L sein, ich würde dann zu einem 100 L Eimer tendieren (Ich denke, mehr Wasser ist besser, damit es besser wirbelt?). Preis für die 28L Chips = 116 EUR.
B) https://www.lets-grow.de/shop/zubehoer/1...hwebend-1l Wenn ich Helix (schwebend) verwenden möchte, dann sehe ich es richtig, dass ich mit 100L Helix 85 m2 Oberfläche zur Verfügung habe? Also nur ein klein bisschen mehr, als ich eigentlich brauche? Und die 100 L Helix kann ich in ca. 200 L Wasser wirbeln lassen (Annahme 1/3 Helix zu 2/3 Wasser oder eher ein bisschen mehr Wasser)? Die Helix für 72 EUR, oder auch hier am Institut bereits vorhanden (nicht so viele, aber immerhin).
Persönlich neige ich zu den Chips, ist doch ziemlich platzsparend und kostet nicht viel mehr, auch wenn man das System mal ein wenig ausbauen möchte. Was sind hier die Empfehlungen/Erfahrungen? Auch denke ich, dass der Biofilter eher über- als unterdimensioniert werden sollte, nicht?
5. Frage zu den Pflanzenbehältern: In meinem System möchte ich ein Beet mit Substrat und ein DWC. Beide stehen höher als der Fischtank, so dass der Ablauf mittels Schwerkraft zurück in den Tank erfolgt. Im Substratbecken möchte ich ein Standrohr (kein Autosiphon) und Flutung durch Pumpe mit Zeitschalter. Laut meines Wissens gibt es 2 Möglichkeiten, wie das Wasser nach Abstellen der Pumpe zurückfliessen kann: Durch die Pumpe (wenn der Zufluss von unten erfolgt) oder durch ein Loch im Standrohr, das möglichst weit unten angebracht wird. Wie gross muss dieses Loch denn etwa sein? Und - wenn im Standrohr ein Bohrloch vorhanden ist, durch das das Wasser ablaufen kann, muss dann der Zufluss notwendigerweise von unten erfolgen, oder könnte er auch einfach durch einen Schlauch, den man oben reinhängt (und befestigt) erfolgen?
6. Frage zum Substrat: Kies wird wohl ein bisschen schwer (die Behälter stehen ja auf einem Tisch), Blähton schwimmt auf, welches ist die bessere Alternative?
7. Frage zum DWC: hängt auch damit zusammen, ob der Zufluss zwingend von unten stattfinden muss. Belüftung im DWC findet statt. Könnte der Zufluss auch einfach mit einem Schlauch, den man von oben reinhängt, stattfinden? Die Fragen bezüglich fixes PVC-Rohr versus flexibler Schlauch stellen sich mir, da ich es einfacher und einfacher zu verändern finde mit einem Schlauch, als wenn extra ein Loch im Behälter gemacht werden und ein PVC durchgeführt werden muss. Aber eben, wenn aus irgendeinem mir noch nicht klaren Grund der Zufluss von unten stattfinden muss, dann geht das natürlich nicht.
8. Frage bezüglich der Fisch- resp. Futtermenge und Anzahl Pflanzen: Ein Beispiel, um zu veranschaulichen, ob ich es richtig verstanden habe:
Aus 1g Ammonium entstehen 4g Nitrat; bei 400 g Futter entstehen 20 g Ammonium und daher 80 g Nitrat pro Tag (?). Liege ich dann richtig, wenn ich als Beispiel für mein System rechne: Im DWC: 10 Salate => 20 g Nitrat/m2/Tag, und im Substratbecken: 2 Tomatenpflanzen => 40 g Nitrat/m2/Tag, und 1 Chili => 20 g Nitrat/m2/Tag, ergibt zusammen die 80 g Nitrat, die pro Tag zur Verfügung stehen. ?? Scheinen mir auf den ersten Blick so wenig Pflanzen zu sein, aber gut, die wachsen ja dann je nachdem auch richtig gross..... (?)
Erstmal danke Dominik für Deine Inputs zu meiner ersten Skizze, die ich hier wieder entfernt habe, da sie wirklich schlecht designt war und ich mich zu sehr auf Aussagen anderer Leute verlassen habe, anstatt selber mein Infomaterial zu durchsuchen und anzuwenden, sorry!
Hier nun noch ein paar konkrete Fragen, und meine zweite, hoffentlich besser designte Skizze. Die fraglichen Stellen sind auf der Skizze rot eingekreist. Noch eine Anmerkung zur Skizze: es handelt sich um ein vereinfachtes Schema, die Grössenverhältnisse stimmen natürlich so nicht. Kompressor habe ich nicht gezeichnet, da wir hier Luft im Gewächshaus haben. Es befinden sich Ausstömer im Fischtank, im DWC und im Biologischen Filter.
Ich hoffe, jemand findet Zeit, mir meine Fragen zu beantworten! Im voraus schon mal herzlichen Dank fürs Mitdenken!
Eckdaten des Systems: 1000 L Fischtank (IBC) mit 20 Karpfen, 1 Growbed mit Substrat (halber IBC), 1 DWC (halber IBC).
1. Frage: Fischtank - mechanischer Filter: In meinem System läuft das Wasser mittels Schwerkraft vom Fischtank zum mech. Filter (Bürstenfilter). Muss der Ablauf aus dem Fischtank oben angebracht werden oder möglichst weit unten (ganz unten geht ja nicht, sonst funktioniert das mit der Schwerkraft nicht), um möglichst viele (absinkende) Feststoffe "mitzusaugen"?
2. Frage: Was geschieht mit den Feststoffen, die nicht abgesaugt werden, sondern unten auf dem Boden des Tanks liegen bleiben? Wie werden die aus dem System geholt? Oder reicht es, wenn der Tank am Ende der Saison, wenn die Fische raus sind, geleert und gereinigt wird? Aber vielleicht werden die Fische ja auch überwintert, dann dauert das mit der Reinigung doch zu lange?
3. Frage: Muss der Bürstenfilter zwingend einen Ablauf unten haben? Denn wenn er den hat, muss er ja auch so trichterförmig sein, was aber heisst, dass man den Eimer nicht mehr einfach so hinstellen kann. Würde es reichen, wenn man einen Eimer ohne Ablauf in regelmässigen Abständen vollständig reinigt?
4. Frage, nun zum Biofilter: In meinem System soll das Wasser mittels Schwerkraft vom Bürstenfilter zum Biofilter fliessen. Nun eine Frage zum Volumen des Biofilters. In meinem System plane ich einen 1000 L Fischtank (IBC), Bürstenfilter ca. 100 L (?), Biofilter ???L , und 2 Pflanzen"beete", davon: 1 halber IBC, gefüllt mit 105x105x30cm Substrat (weiss noch nicht welches) und 1 Beet als DWC, also 1 halber IBC gefüllt mit 105x105x30cm Wasser. Ich plane, 20 Karpfen in das Fischbecken zu setzen. Die Beete möchte ich nicht als Biofilter rechnen, um flexibel zu bleiben. Wenn ich nun von der Annahme ausgehe, dass wir in einem 1000 L Tank am Ende 20 kg Fisch haben, die mit 400 g Futter gefüttert werden (2% des Gewichts), dann entstehen bei 50 g Ammonium/kg Futter also 20 g Ammonium, die umgewandelt werden müssen. Wenn 1 g Ammonium 4 m2 Oberfläche braucht, dann brauchen 20 g 80 m2 Oberfläche. Daher:
A) http://www.eco-pondchip.de/produkt/eco-pondchip/ Wenn ich nun EcoPondchips verwenden möchte, sehe ich es richtig, dass ich da mit einer Packung von 28L Schüttvolumen eine Oberfläche von 136m2 habe und somit weit über dem liege, was ich eigentlich brauche? Und somit sicher auf der sicheren Seite bin? Sehe ich es ausserdem richtig, dass ich nur 28 L Volumen Chips habe und daher einen relativ kleinen Tank benutzen kann (laut Angabe auf eurer Seite Chips: Wasser 60%:40%)? Minimum müssten das dann etwa 50 L sein, ich würde dann zu einem 100 L Eimer tendieren (Ich denke, mehr Wasser ist besser, damit es besser wirbelt?). Preis für die 28L Chips = 116 EUR.
B) https://www.lets-grow.de/shop/zubehoer/1...hwebend-1l Wenn ich Helix (schwebend) verwenden möchte, dann sehe ich es richtig, dass ich mit 100L Helix 85 m2 Oberfläche zur Verfügung habe? Also nur ein klein bisschen mehr, als ich eigentlich brauche? Und die 100 L Helix kann ich in ca. 200 L Wasser wirbeln lassen (Annahme 1/3 Helix zu 2/3 Wasser oder eher ein bisschen mehr Wasser)? Die Helix für 72 EUR, oder auch hier am Institut bereits vorhanden (nicht so viele, aber immerhin).
Persönlich neige ich zu den Chips, ist doch ziemlich platzsparend und kostet nicht viel mehr, auch wenn man das System mal ein wenig ausbauen möchte. Was sind hier die Empfehlungen/Erfahrungen? Auch denke ich, dass der Biofilter eher über- als unterdimensioniert werden sollte, nicht?
5. Frage zu den Pflanzenbehältern: In meinem System möchte ich ein Beet mit Substrat und ein DWC. Beide stehen höher als der Fischtank, so dass der Ablauf mittels Schwerkraft zurück in den Tank erfolgt. Im Substratbecken möchte ich ein Standrohr (kein Autosiphon) und Flutung durch Pumpe mit Zeitschalter. Laut meines Wissens gibt es 2 Möglichkeiten, wie das Wasser nach Abstellen der Pumpe zurückfliessen kann: Durch die Pumpe (wenn der Zufluss von unten erfolgt) oder durch ein Loch im Standrohr, das möglichst weit unten angebracht wird. Wie gross muss dieses Loch denn etwa sein? Und - wenn im Standrohr ein Bohrloch vorhanden ist, durch das das Wasser ablaufen kann, muss dann der Zufluss notwendigerweise von unten erfolgen, oder könnte er auch einfach durch einen Schlauch, den man oben reinhängt (und befestigt) erfolgen?
6. Frage zum Substrat: Kies wird wohl ein bisschen schwer (die Behälter stehen ja auf einem Tisch), Blähton schwimmt auf, welches ist die bessere Alternative?
7. Frage zum DWC: hängt auch damit zusammen, ob der Zufluss zwingend von unten stattfinden muss. Belüftung im DWC findet statt. Könnte der Zufluss auch einfach mit einem Schlauch, den man von oben reinhängt, stattfinden? Die Fragen bezüglich fixes PVC-Rohr versus flexibler Schlauch stellen sich mir, da ich es einfacher und einfacher zu verändern finde mit einem Schlauch, als wenn extra ein Loch im Behälter gemacht werden und ein PVC durchgeführt werden muss. Aber eben, wenn aus irgendeinem mir noch nicht klaren Grund der Zufluss von unten stattfinden muss, dann geht das natürlich nicht.
8. Frage bezüglich der Fisch- resp. Futtermenge und Anzahl Pflanzen: Ein Beispiel, um zu veranschaulichen, ob ich es richtig verstanden habe:
Aus 1g Ammonium entstehen 4g Nitrat; bei 400 g Futter entstehen 20 g Ammonium und daher 80 g Nitrat pro Tag (?). Liege ich dann richtig, wenn ich als Beispiel für mein System rechne: Im DWC: 10 Salate => 20 g Nitrat/m2/Tag, und im Substratbecken: 2 Tomatenpflanzen => 40 g Nitrat/m2/Tag, und 1 Chili => 20 g Nitrat/m2/Tag, ergibt zusammen die 80 g Nitrat, die pro Tag zur Verfügung stehen. ?? Scheinen mir auf den ersten Blick so wenig Pflanzen zu sein, aber gut, die wachsen ja dann je nachdem auch richtig gross..... (?)