Hallo Arno,
dann hab ihr wohl die Wetterverhältnisse wie man sie im Chaco vorfindet. Der paraguayische Chaco versandet auch leider immer mehr. Zum großen Teil sind daran die brasilianischen Viehzüchter schuld. Die holzen alles ab was ihnen unter die Finger kommt und jammern jetzt nach dem Staat, weil ihnen die dortigen Indianerstämme auf den Pelz kommen.
Da wo sich die Mennoniten niedergelassen haben ist alles schön gemäßigt. Loma Plata feiert gerade seinen 84 Gründungstag. Alles Deutsch stämmige Mennoniten die damals von Russland erst nach Deutschland und von da nach Paraguay kamen (Bismarck hat ihnen geholfen). Heute versorgen sie das ganze Land mit Fleisch, Milch und Milchprodukten. Allerdings haben sie dort ein Wasserproblem. Im Chaco gibt es nur ganz, ganz wenige Stellen mit Süßwasser, alles andere ist Salzwasser. In grauer Vorzeit muss da mal ein Meer gewesen sein. Jetzt soll allerdings ein Äquadukt hingebaut werden, das den Chaco mit Frischwasser versorgt. Zur Zeit lösen sie noch das Problem mit Tachamares. Die im Sommer fast regelmäßig austrocknen und das Vieh verdursten lassen :( Uns gefällt der Chaco ausgesprochen gut, allerdings wohnen uns da zu viele Deutsche. Die Mennoniten sind nämlich Deutscher als Deutsch und das gefällt uns überhaupt nicht. Das habe ich denen aber schon mal, anlässlich eines Besuches, selbst gesagt, da waren sie schwer beleidigt.
Wir leben jetzt seit 7 Jahren hier und haben keinerlei Sehnsucht nach Deutschland als solches. Wir vermissen lediglich unsere Kinder und Enkelkinder, aber man kann eben nicht alles im leben haben. Wir versuchen hier etwas kleineres aufzubauen um, wenn es in DE noch schlimmer wird, unseren mittelsten Sohn und unsere Enkelsöhne rüber zu holen, die dann von den Einnahmen leben können.
Heute morgen konnte ich der Presse entnehmen, dass Asunción die kälteste Nacht, seit der Wetteraufzeichnung, erlebt hat, nämlich -1,2 Grad! Heute Nacht soll es noch etwas kälter werden und das kalte Wetter den Zenit damit überschreiten, so dass es wieder wärmer wird. Lassen wir uns überraschen. Wir selbst leben in San Lorenzo, eine Universitätsstadt vor den Toren von Asunción. Allerdings am Rande so das wir mehr ländlich leben, mit dem Auto sind wir in ca. 10 Minuten mitten in San Lorenzo. Dort finden wir alles was wir brauchen und den Rest den es nicht gibt halt in Asunción.
Gruß
Cristiane, die gar nicht so schnell zittern kann wie sie friert und lieber im geheizten Haus sitzen bleibt als die Nase vor die Tür zu halten :D
P.S. Kleiner Tipp: Bananen brauchen ja viel Wasser, um das Wasser besser im Boden zu halten, schüttet man hier reichlich Holzkohle um die Stämme. Das hält den Boden länger feucht.
dann hab ihr wohl die Wetterverhältnisse wie man sie im Chaco vorfindet. Der paraguayische Chaco versandet auch leider immer mehr. Zum großen Teil sind daran die brasilianischen Viehzüchter schuld. Die holzen alles ab was ihnen unter die Finger kommt und jammern jetzt nach dem Staat, weil ihnen die dortigen Indianerstämme auf den Pelz kommen.
Da wo sich die Mennoniten niedergelassen haben ist alles schön gemäßigt. Loma Plata feiert gerade seinen 84 Gründungstag. Alles Deutsch stämmige Mennoniten die damals von Russland erst nach Deutschland und von da nach Paraguay kamen (Bismarck hat ihnen geholfen). Heute versorgen sie das ganze Land mit Fleisch, Milch und Milchprodukten. Allerdings haben sie dort ein Wasserproblem. Im Chaco gibt es nur ganz, ganz wenige Stellen mit Süßwasser, alles andere ist Salzwasser. In grauer Vorzeit muss da mal ein Meer gewesen sein. Jetzt soll allerdings ein Äquadukt hingebaut werden, das den Chaco mit Frischwasser versorgt. Zur Zeit lösen sie noch das Problem mit Tachamares. Die im Sommer fast regelmäßig austrocknen und das Vieh verdursten lassen :( Uns gefällt der Chaco ausgesprochen gut, allerdings wohnen uns da zu viele Deutsche. Die Mennoniten sind nämlich Deutscher als Deutsch und das gefällt uns überhaupt nicht. Das habe ich denen aber schon mal, anlässlich eines Besuches, selbst gesagt, da waren sie schwer beleidigt.
Wir leben jetzt seit 7 Jahren hier und haben keinerlei Sehnsucht nach Deutschland als solches. Wir vermissen lediglich unsere Kinder und Enkelkinder, aber man kann eben nicht alles im leben haben. Wir versuchen hier etwas kleineres aufzubauen um, wenn es in DE noch schlimmer wird, unseren mittelsten Sohn und unsere Enkelsöhne rüber zu holen, die dann von den Einnahmen leben können.
Heute morgen konnte ich der Presse entnehmen, dass Asunción die kälteste Nacht, seit der Wetteraufzeichnung, erlebt hat, nämlich -1,2 Grad! Heute Nacht soll es noch etwas kälter werden und das kalte Wetter den Zenit damit überschreiten, so dass es wieder wärmer wird. Lassen wir uns überraschen. Wir selbst leben in San Lorenzo, eine Universitätsstadt vor den Toren von Asunción. Allerdings am Rande so das wir mehr ländlich leben, mit dem Auto sind wir in ca. 10 Minuten mitten in San Lorenzo. Dort finden wir alles was wir brauchen und den Rest den es nicht gibt halt in Asunción.
Gruß
Cristiane, die gar nicht so schnell zittern kann wie sie friert und lieber im geheizten Haus sitzen bleibt als die Nase vor die Tür zu halten :D
P.S. Kleiner Tipp: Bananen brauchen ja viel Wasser, um das Wasser besser im Boden zu halten, schüttet man hier reichlich Holzkohle um die Stämme. Das hält den Boden länger feucht.